Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
22. «Juni 1930

Nr. 25

und Buchmarktes

Pariser *
|lich !n9Fr%,,<i
" <‘19 0 4
uves 1'' j|iii
machte uC
umfangr^r
hm viele u^,
leton der n (
on“ analY5


is, den *irde|)
,ten’ le"S an-'
les so ja» jC
lers, den, j
ie in den 1 -f
bekanntlich s
hiefj er J-J
■ Bu|gareJa'
nordamedhe(
Ln^glaS^
' üKMI
er Weise 9*
Das
bis zu c' s,
dings, - Ac
das GraZ><”

UC

voh

iit, die 5«^]
’st in h^hraH
■erbende KU
gering, fra»'
die und 11 k|r
:n das I
i Friedhof

meines Lebe!1jf
eundes Ru\./
isten blumi”

i t

(jCf
50 Jahren %
idler CasP.jf
:omobilun0j f,
i Wagen übif
n Fr.fe öujf/
in, dann tiP.ji
widmete 5 j,
dernen Kul’j
er alten
es Quality
dich wert*?,,/
j. Sein p'^/
des Kunsth3..
: wachger11

,ege^

»


, je11]
rsten und
ergangen, n!
e Zofe hah

arzt.“
?“
abehalten- _
Veekly

Dörfer
l 33

Tahrhundert
Portell^
O

Schriften »‘Jf-
ästattet. er-
.7°üUn>‘


Erscheint jeden Sonntag

b
°riser Büro: 5, rueCambon, Paris Ier, T£l.: Gutenberg 3725.
Anzeigenannahme beim Verlag in Berlin bis Donnerstag. Inseraten-
arif auf Verlangen. Telegramm - Adresse: Kunstauktion Berlin.
!?ankkonto: Deutsche Bank und D i sco nto - G e se II s c h aft,
Depositen - Kasse M, Berlin W 62 ; Postscheckkonti: Berlin 118054;
Uen Haag 145512; Paris 118732; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159.

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77 - Tel.: B5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr 3. I. von Saxe

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nr. 50 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,50;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
im Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ /5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Übersee S 1,50.

WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON
Berlin w 9, v oßstra ße 24 Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst

Ergebnisse
der

Figdor-Auktion
Wien, 14. Juni 1930
\ Nachdem gestern die erste Auktion der
(>. himiung Figdor abgeschlossen ist, senden wir
zusammenfassenden Bericht über den
lA^uf dieser Versteigerung. Dazu gibt nicht
das hohe Gesamtresultat von 6 250 000
'Alling Veranlassung. In gewisser Weise
(A noch faszinierender die gewissermaßen
ijäemeine Spannung, unter der diese Auktion
pSeleitet wurde, sich vollzog und abschloß.
War ja nicht eine beliebige, wenn auch noch
|)h Qrolje Sammlung, die auf den Markt ge-
steht wurde, sondern eben die Sammlung
yjdor: von der Wissenschaft seit Jahrzehnten
spannt und bearbeitet und von der Heimat-
’’dt um so höher geschaßt, je näher der
rmin der endgültigen Auflösung kam.
. Seit Monaten durch die Presse vorbereitet,
’ne man sich langsam mit dem Gedanken
, riraut gemacht, die schönste Privatsammlung
Verlieren. Die Wiener, die früher nie den
^kien Figdor gehört, sich weder um Denk-
.^schufcgeselj noch um Ausfuhrverbot ge-
^'hmert hatten, wollten jefct noch einmal die
^äfce bestaunen.
,Jrn Marmorsaal des Schwarzenberg-
■/' s i n o s , den man sonst meist nur von
.'^en im Winter kennt, fand die Auktions-
Astellung statt. Der riesige Saal mit seinen
irdenen Wänden war fast bis an die Decke
' braunem Tuch ausgespannt. Den Wänden
lang und auf Postamenten war hier die
iitehrzahl der Möbel ausgestellt, dazwischen
^en auf senkrechten und schrägen Wänden
i.e kostbarsten Teppiche. Wer die Gegen-
/!nde noch in der Wohnung bei Figdor ge-
lten hatte, konnte sie kaum wiedererkennen,
te Kasten und Truhen wirkten im riesigen
s^hl so klein. Der Strozzischemel stand auf
|Teni unten viereckigen, oben achteckigen
,,Nament. Dadurch ging der feine Reiz
•.■'hes dreieckigen Aufbaues und der ganz
Oergewöhnlichen Proportionen, der niedrigen
Sk’he und der schlanken, hohen Lehne voll-
v*idig verloren. In zwei kleineren Räumen
tjj ten an den Wänden, zum Teil unter Glas,
Vjl . kostbaren Tapisserien und Samte, in
i'Hen die Silber- und Goldschmiedearbeiten.
e* Tage vor Pfingsten wurde die Aus-
b||'ung eröffnet. Zehntausende von Wienern
Leerten hin, um sie zu sehen. Da sah man
hsiler und Studenten, Händler und Sammler,
f’ler und Laien. Hunderte von Typen aus

dem alten Wien schienen auferstanden zu sein,
alte Aristokraten und Vertreter der heute ver-
armten, ehemals „guten Gesellschaft“. Da-
zwischen sah man die Auktionatoren und ihre

Angestellten nach allen Seiten Auskunft er-
teilen. An den lebten Tagen der Ausstellung
waren immer mehr Fremde gekommen,
Museumsdirektoren und Kustoden, Händler


Barthel Beham , Bildnis einer Dame, 1534
Holz, 62 : 47 em — Sammlung L. Breitmeyer — Kat, Nr. 17
Versteigerung bei Christie, Manson & Woods, London, am 27. Juni 1930
Barthel Bekam, Portrait de dame, 1534
Bois, 62 : 47 cent. —- Collection L. Breitmeyer — No 17 du Cat.
Vente par Christie, Manson & Woods, Londres, le 27 Juin 1930
Barthel Beham, Portrait of a lady, 1534
On panel, 24,3: 18,3 inch. —■ In the L. Breitmeyer collection — No 17 of the catalogue
To be sold by auction by Christie, Manson 6* Woods, London, on the 271h of June, 1930

und Sammler aus aller Herren Länder. Alle
Sprachen konnte man hören; englisch, fran-
zösisch, ungarisch, holländisch, schwedisch,
dänisch, polnisch, italienisch, am wenigsten
deutsch. Zahlreich auch die Vertreter der
Presse, — die „Kunstauktion", als das verbrei-
tetste Fachorgan, sah man in den Händen aller.
Der erste Tag
Besonders anregend gestaltete sich der
Verlauf des ersten Tages, über dessen Ergeb-
nisse wir bereits in Nr. 24 der „Kunstauktion“
berichtet haben.
Linier kolossaler Spannung begann am
Elften kurz nach 10 Uhr die Auktion. Nur die
Glücklichen, die sich eine Karte verschafft
hatten und die sich als Interessenten legiti-
mieren konnten, durften ihr beiwohnen. Zwei-
tausend Karten waren angefordert worden, und
nur die Hälfte davon konnte ausgegeben wer-
den. Als die Auktionsbedingungen Vorgelesen
wurden, zeigte sich im stark erregten und
lärmenden Saale die vollkommene Unzuläng-
lichkeit des aufgestellten Lautsprechers. Auf
echt Wienerische Weise wurde mit Humor zur
altbewährten Methode gegriffen und ohne
Verstärker verauktioniert. Eine Anzahl Jour-
nalisten, die anderen safjen in den ersten
Reihen, hatte sich in den vorderen Ecken


HOFLI E FERANT


Jlnfihe un6 (ßobelins


I, PALAIS FREYUNG 2
TELE PHON U 21-3-75
AUSSTELLUNG von 10-6
Sonntag von 1O~1 geöffnet

’MpRESSIONISTEN Gslenie IVIottliiesen alte meister

BERLIN W 9 ■ BELLEVUESTRASSE 14

SATORI

BRUMMER

WIEN

I.F ranziskaner Platz G

NEW-YORK

55, East 57,h Street
 
Annotationen