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„Die Kunstauktion"

12

Jahig. IV. Nr. 2 t



von 'Uebearall

Clara Landau 4-

w

natürlich

UNTER KOLLEG

RESS

J.& S. Goldschmidt

BE

deutschen
befähigt.

statten für Mosaik und Glasmalerei Puhl und
Wag ner - Heiner sdorff, Berlin. Nach-
dem die Kunst der Glasmalerei in der Nach-
kriegszeit in der neuen profanen Architektur
nur noch selten Anwendungsmöglichkeiten
fand, ist hier zum erstenmal in großem Um-
fang auf neuen Wegen eine Wiederbelebung
dieser alten Technik versucht worden.

haben sich jeßt folgende Verbände ange-
schlossen: der Reichsverband des Deutschen
Schrifttums, der Deutsche Werkbund und der
Verband Deutscher Kunstkritiker.

Ein Welfen-Museum in Gmunden
Das Schloß in Gmunden, das von Herzog
Ernst August von Cumberland bewohnt wurde,
wird demnächst als Welfen-Museum der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der auf
einem Bergrücken gelegene, in gotischem Stil
errichtete Bau enthält eine große Waffen-
Sammlung aus dem 13. bis 19. Jahrhundert,
in der Vorhalle Waffen der alten hannover-
schen Armee. Die reichen Bilderschätze,,
die zu einer eigenen Galerie ausreichen wür-
den, bleiben um des Gesamteindrucks willen
auf die einzelnen Räume verteilt. Von dem
Silberschatz der Welfen ist nur ein Teil
ausgestellt, der aber genügt, um eine Vor-
stellung vom materiellen Wert und der künst-
lerischen Bedeutung des Ganzen zu geben.

Erfolg der Emil Nolde-Ausstellung
Aus der von der Berliner Galerie Fer-
dinand Möller veranstalteten Ausstellung
von Arbeiten Emil Noldes wurden u. a.
Werke von den Museen in Dessau, Erfurt,
Hannover, München, Oldenburg und Wies-
baden erworben.

Wie kaum eine andere Stadt des
Kulfurkreises ist Wien berufen und
ein Theater-Museum zu begründen und einzu-
richten. Bisher existierte keine solche Samm-
lung in der österreichischen Hauptstadt. Nun-
mehr wird jedoch, wie der Leiter der Theater-
sammlung an der Wiener Nationalbibliothek
Dr. ). Gregor in der Gesellschaft für
Theatergeschichte zu Berlin mitteilte, auch in
Wien ein Theatermuseum eingerichtet werden.
Die wegen der Raumnot in der Nationalbiblio-
thek nicht zur Geltung gekommenen Bestände
umfassen die Archive vieler Wiener Theater
und mehrere Spezialsammlungen. Sie ent-
halten ein außerordentlich reiches Material an
Handschriften und Drucken, Rechnungs-
büchern, Porträts, Kostümzeichnungen und
Bühnenmodellen, auch die große Theater-
zettelsammlung der Hoftheater; in dem neuen
Museum wird man auch ganze Dekorations-
stücke, Kostüme u. dergL zeigen können.

Zur Absage der
polnischen Ausstellung
Anläßlich der Absage der polnischen Kunst-
ausstellung in Berlin hatte der P. E. N.-Club,
Deutsche Gruppe, in einer Entschließung sein
Bedauern über die Verknüpfung realpolifischer
und kultureller Dinge ausgesprochen. Er er-
klärte, daß der Austausch der geistigen Güter
unter den Völkern ihm eine nicht minder
wichtige Aufgabe scheine als der der
materiellen, und daß auf diesem Gebiete eine
peinliche Beobachtung der Gegenseitigkeit
vornehmste Pflicht sei. Dieser Entschließung

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In den Monaten Juni—August wird eine
Sommerausstellung mit Werken der
von Möller vertretenen Künstler veran-
staltet. — Im September soll eine umfang-
reiche Ausstellung jüngerer Künstler ge-
zeigt werden. — Im Oktober wird eine Aus-
stellung von Gemälden von Lyonel Leinin-
ger folgen.

Streit um Picassos Jugendarbeiten
In Paris hat bekanntlich ein Streit um
Jugendarbeiten Pablo Picassos begonnen, die
der Mutter Picassos für eine angeblich unver-
hältnismäßig geringe Summe abgekauft wor-
den sein sollen. Sie waren von dem deut-
schen Maler Dieß Edzard angekauft und in
der Galerie Zak ausgestellt worden. Picasso
hat die Beschlagnahme seiner Arbeiten ver-
anlaßt. Im ganzen ist diese Angelegenheit
noch ziemlich undurchsichtig. Sie wird aber
in Einzelzügen durch die Darstellung geklärt,
die wir von Herrn Dietz Edzard er-
halten. Er bezeichnet das Verhalten des
spanischen Künstlers als einigermaßen unbe-
greiflich, da er von der Ausstellung seiner
Jugendarbeiten nicht nur gehört, sondern sie
auch selbst besichtigt hätte. Picasso habe
ihm zur Erwerbung seiner Arbeiten aus vollem
Herzen gratuliert, den Vorschlag, das eine
oder andere Stück doch für sich zu behalten,
abgelehni und sich ferner bereit erklärt, die
nicht signierten Stücke zu zeichnen. Statt
dessen hat nun Picasso die Beschlagnahme
veranlaßt, gegen die Dieß Edzard
protestiert hat.

ANTIQUITÄTEN
ALTE GEMÄLDE

Ferdinand Boi, Bildnis1 eines Jünglings
Holz, 82 : 59,5 cm — Sammlung Otto Held-Berlin
'Auktionsbaus- des Westens (Gehr. Schulmann & Co.), Berlin
Ferdinand Boi, Portrait d'un jeune homme
Bois, 82 :59,5 cent. — Collection Otto Held-Berlin
Auktionshaus des Westens (Gebr. Schulmann & Co.), Berlin
Ferdinand Boi, Portrait of a youth
Wood, 82 by 59.5 cent. — From the collection of Otto Held-Berlin
Auktionshaus des Westens (Gebr. Schulmann & Co.), Berlin

Herausgeber und ver an twortlicher Schriftleiter: Dr. J. I. von Saxe. Redakteur: Dr. Eckart von Sydow; verantwortlich, für den Anzeigenteil: Fritz-Eduard Hartmann, Berlin. — Zuschrift®11 *
ohne Namensanschrift an den Verlag „Die Kunstauktion“,Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76/77, zu richten. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gesta
tung für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung, abgelehnt. Der Verlag behält sich vor, die voni *
worbenen Arbeiten auch in den übrigen Zeitschriften ui d sonstigen Drucksachen des Verlages, sowie in Sonderdrucken ohne besondere Einwilligung oder Entschädigung zu veröffentlichen. „Die Kunstauktion“ uberx
durch Erwerbung eines Manuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck H. S. Hermann G. m. b. H„ Berlin SW 19.

Am 18. Mai starb plößheh und un
Fräulein Clara Landau, die Besißerin der P
philen Bücherstube am Schöneberger ji
In der Zeit kurz nach dem Kriege ha-
Geschäft einen ansehnlichen Aufschwung V

Ein Wiener
Theater - Museum

Alte deutsche Rüstungen
in New York
Das Metropolitan-Museum in New
York hat mit der Sammlung seines ver-
storbenen Kurators Bashford Dean, der
einer der besten Kenner der alten euro-
päischen Waffenkunst war, jeßt einige hervor-
ragende Beispiele deutscher Rüstungen der
Renaissance erhalten. Das Hauptstück darunter
ist die Rüstung des Herzogs Johann Wilhelm
von Sachsen-Weimar (1530 bis 1573). Zu der
gleichen Sammlung gehören ein Harnisch aus
dem Besiße der Kaiserin Friedrich, ein Helm
mit dem Wappen des Kurfürsten Moriß von
Sachsen, des berühmten Heerführers und
Politikers, und ein Helm des deutschen Kaisers
Maximilian II.

50-jähriges Geschäftsjubiläul,1(
Am 28. Mai begeht Herr Mayer 51
eine der maßgebenden Persönlichkeiten J
den Kunsthändlern, im Alter von 70 Jahre $
fünfzigjähriges Jubiläum
gliedschaft bei dem bekannten internab
Kunsthaus J. u. S. Goldschmidt.

Pariert ,
Ein Dummkopf machte Lichtenberg st
seine merkwürdig großen Ohren aufnie'^ pfi
Der große Philosoph sah den Grobian a
erwiderte ihm: „cif
„Wahrhaftig, für einen Menschen sind (i
Ohren zu groß — aber die Ihrigen sin
einen Esel zu klein!" >

Hygiene-Museum in Dresden
Das neue, in diesen Tagen eingeweihte,
*on Professor Wilhelm Kreis erbaute Hygiene-
Museum in Dresden ist außen und innen ganz
sachlich und schmucklos gehalten. Als Kunst-
werke enthält es neben einem monumentalen
Wandbild von Otto Dix für den großen Fest-
saal acht in lichten Farben gehaltene Fenster
in einer völlig neuartigen Glasschliff-Technik.
Die Entwürfe stammen von Prof. Wilhelm
Kreis und Prof. Cesar Klein. Die Ausführung
lag in den Händen der Vereinigten Werk-

nommen, — man hatte noch Geld für h ”
ritäten und Kostbarkeiten, die Fräulein L3 ,^

zusammenzutragen verstand. Die lebe^jf
Werbekraft, mit der sie sich für die
ihres Geschmacksurfeils einzuseßen "
brachte ihr manchen schönen Erfolg. Jtj!
Ihr plößlicher Tod kam um so überrasch3 >
als sie noch vor kurzem ihr Unternehmen 3i
Veranstaltung von Kunstausstellungen ,ff
breitere Basis zu stellen suchte, — in der-^j
der „Kunstauktion“ haben wir über ihre
Stellung „Junge Pariser Maler“ berichtet-

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, Verkü
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in Vienna

Berliner Kunstwoche11
Auch in diesem Jahre veranstaltet p J
eine Reihe künstlerischer Darbietungen-,
unter dem Titel „Berliner Kunstwochen
sammengefaßt werden. Sie haben am f'
begonnen und werden bis zum 16. Juni 00
Den Hauptteil ihres Programms r’e jl'
Opernaufführungen und M 0 G|
Zyklen von Beethoven, Mozart und
ein. Dazu kommen Tanzabende, TheatA^
führungen usw. Die Einbeziehung der
den Kunst hat man in diesem Jahre ans
nend ebensowenig erwogen und über0^
wie im vorigen Jahre. Wieder läßt mä11 4
Werbe-Gelegenheit großen Stils ungenubGi
übergehen und begnügt sich mit dem üb!1 ji
Ausstellungsbetrieb. Die ältere KunsG
wenigstens durch die Sommerschau AL
B e r 1 i n“ in den Funkturmhallen am Ka
dämm vertreten.

Deutsche Werkbund-
Ausstellung in Paris
Am 20. Mai fand die feierliche Eröffnung
der Deutschen Werkbundausstellung in Paris
statt, die unter der Leitung von Prof.
W. Gropius steht. Sie bildet einen Teil
der französischen Ausstellung für Raum-
kunst. Die französischen Minister mit dem
Ministerpräsidenten Tardieu an der Spiße
wurden von Botschafter von Hoesch durch
die deutschen Räume geleitet, die einen
vorzüglichen Eindruck machen.

Antike Möbel vom 16. bis 18. Jahrhun^C
Tapisserien, Plastik, Gemälde,Port^a
altes hochwertiges Kunstgetverbe
jeder Art

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Am 28. Mai findet die Eröffnunö 1d
Großen Berliner Kunstausstellung im S c 0 | k
Bellevue statt, die Gemälde und P vjf k '
enthält und bis Mitte August dauern 'J
Anfang September beginnt dann die He,r
schau, die bis Ende Oktober geöffnet i5*'

BERUH
ViktoriastraBe 3-4
FARIS NEW YORK
11 bla, Rue Bolasy d’Angäas 73©, FäätJh Avenue
FRAHKFUEB.T A. Mauk
KaiserstraBe 15

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Unter Sachsenhausen 33
 
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