Sammlung Oie Olsen in Kopenhagen
39
bemalte Wandfontaine von 1767 zur
Stelle, endlich von den dänischen Fa-
briken, die uns durch Emil Hannovers
„Keramisches Handbuch“ nahegebracht
worden sind, Kopenhagen durch eine
blaugemalte Tischplatte, wahrscheinlich
aus der Fabrik von Kongensgade. Der
Vollständigkeit halber seien von auslän-
dischen Erzeugnissen angereiht: zwei Sta-
Forschung zugänglich machen möchte.
Dr. Heiland, der in jahrzehntelanger
stiller Arbeit ein so wertvolles Material
an Beobachtungen und Tatsachen ge-
sammelt hat, würde damit der deutschen
keramischen Forschung einen Dienst er-
weisen, wofür diese ihm nicht dankbar
genug sein könnte. In einer der nächsten
Nummern soll den Lesern ein Begriff von
Abb. 3. Satz von 3 Vasen in Blau, Olivgrün und Eisenrot. Dorotheenthal, Frantz
um 1730. Sammlung Oie Olsen, Kopenhagen
tuetten von Niederwiller, zwei Teller der
Belvedere-Manufaktur in Warschau aus
dem Service, das König Stanislaus Po-
niatowski dem Sultan schenkte — von
dem das Schloßmuseum einen großen
Napf besitzt — und ein bezeichneter
Teller von Pesaro im Stil der „Familie
rose“. Zum Schluß möchte der Bericht-
erstatter nicht verfehlen, Herrn Dr. Paul
Heiland in Potsdam den Dank für seine
Mithilfe bei einigen Bestimmungen aus-
zusprechen und damit den Wunsch ver-
binden, daß dieser vielleicht beste Ken-
ner deutscher Fayencekunst seine her-
vorragende und gerade an dokumentari-
schen Zeugnissen ungemein reiche Fay-
cncesammlung durch eine wissenschaft-
liche Veröffentlichung der deutschen
Ein Sammler und Gelehrter wie Herr
dem Bestand an Porzellan in der
Sammlung Oie Olsens übermittelt wer-
den. Diese Abteilung bezeichnet neben
der des Renaissance- und Barocksilbers,
den Höhepunkt der Sammlung1).
Hermann Schmitz
AUSSTELLUNGEN
Die Große Berliner Kunstaus-
stellung. Die Vorbereitung zur Großen
1) Der Katalog der Sammlung entstand
unter schwierigen Umständen in der vor-
geschriebenen Zeit von vier Wochen, ohne
Möglichkeit der Überprüfung an der Hand
von Literatur. Inzwischen ist die Sammlung
um eine Reihe wichtiger Zugänge bereichert
worden. Darüber im Schlußaufsatz.
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bemalte Wandfontaine von 1767 zur
Stelle, endlich von den dänischen Fa-
briken, die uns durch Emil Hannovers
„Keramisches Handbuch“ nahegebracht
worden sind, Kopenhagen durch eine
blaugemalte Tischplatte, wahrscheinlich
aus der Fabrik von Kongensgade. Der
Vollständigkeit halber seien von auslän-
dischen Erzeugnissen angereiht: zwei Sta-
Forschung zugänglich machen möchte.
Dr. Heiland, der in jahrzehntelanger
stiller Arbeit ein so wertvolles Material
an Beobachtungen und Tatsachen ge-
sammelt hat, würde damit der deutschen
keramischen Forschung einen Dienst er-
weisen, wofür diese ihm nicht dankbar
genug sein könnte. In einer der nächsten
Nummern soll den Lesern ein Begriff von
Abb. 3. Satz von 3 Vasen in Blau, Olivgrün und Eisenrot. Dorotheenthal, Frantz
um 1730. Sammlung Oie Olsen, Kopenhagen
tuetten von Niederwiller, zwei Teller der
Belvedere-Manufaktur in Warschau aus
dem Service, das König Stanislaus Po-
niatowski dem Sultan schenkte — von
dem das Schloßmuseum einen großen
Napf besitzt — und ein bezeichneter
Teller von Pesaro im Stil der „Familie
rose“. Zum Schluß möchte der Bericht-
erstatter nicht verfehlen, Herrn Dr. Paul
Heiland in Potsdam den Dank für seine
Mithilfe bei einigen Bestimmungen aus-
zusprechen und damit den Wunsch ver-
binden, daß dieser vielleicht beste Ken-
ner deutscher Fayencekunst seine her-
vorragende und gerade an dokumentari-
schen Zeugnissen ungemein reiche Fay-
cncesammlung durch eine wissenschaft-
liche Veröffentlichung der deutschen
Ein Sammler und Gelehrter wie Herr
dem Bestand an Porzellan in der
Sammlung Oie Olsens übermittelt wer-
den. Diese Abteilung bezeichnet neben
der des Renaissance- und Barocksilbers,
den Höhepunkt der Sammlung1).
Hermann Schmitz
AUSSTELLUNGEN
Die Große Berliner Kunstaus-
stellung. Die Vorbereitung zur Großen
1) Der Katalog der Sammlung entstand
unter schwierigen Umständen in der vor-
geschriebenen Zeit von vier Wochen, ohne
Möglichkeit der Überprüfung an der Hand
von Literatur. Inzwischen ist die Sammlung
um eine Reihe wichtiger Zugänge bereichert
worden. Darüber im Schlußaufsatz.