moque viro Raymondo Fuccaro fratre tuo germano. Nam et
splendidissimis saepe conviviis inter summos et principes viros
elegantissimosque homines perhonorifice me adhibuisti in
vestris illis amoenissimis et cultissimis hortis, qui non indigenis
modo, sed peregrinis etiam arboribus, pomis, herbis omnique
cultu non Germaniam modo nostram, sed quasvis etiam exteras
regiones provocare possint et omni denique humanitatis genere
es prosequutus.“ Damals habe er den Entschluß gefaßt, seine
Forschungen in Italien fortzusetzen, sei durch Anton ermuntert
und von diesem über Georg Hörmann den Fuggerschen Procu-
ratoren in Venedig empfohlen worden usw. Die Freude der
Fugger an glänzenden Festen und auch die Vorliebe für ge-
pflegte Gärten mit einheimischen und ausländischen Bäumen,
Sträuchern, Früchten, Blumen sind übrigens im ganzen 16.
Jahrhundert bei einer stattlichen Reihe von Mitgliedern der
Familie zu beobachten. Wichtiger aber für unsere Betrachtung
hier ist, daß eine tatkräftige Förderung der Studien, der Biblio-
philie, der Wissenschaften mindestens seit den zwanziger Jahren
beginnt, die große Erfolge erzielt hat. Das Exemplar der Aldine
in der Univ.-Bibliothek München 8° Coll. 150 entstammt der
Bibliothek „Societatis Jesu Augustae“ und hat unten auf dem
Titelblatt einen durchgestrichenen und überklebten Besitzver-
merk, anscheinend des Anton Fugger selbst.
Nach Breslau zurückgekehrt widmete Logau ihm im Jahre
1541 eine Übertragung des 90. Psalmes in lateinischen Hexa-
metern. Es sei auch zu erwähnen nicht versäumt, daß eine
Logau gehörende Handschrift späterhin für die lateinische Über-
setzung der Kirchengeschichte des Nikephoros Kallistos von Be-
deutung geworden ist. Als der kaiserliche Rat Johannes Lange
den Text 1553 bei Oporinus in Basel herausgab und sein Buch
König Ferdinand widmete, bemerkte er p. 6, daß sich die
Übertragung; auf einen Codex der Bibliothek des berühmten
königlichen Büchersammlers Matthias Corvinus stützte; die
griechische Handschrift sei von den Türken erbeutet, nach
Konstantinopel geschafft, dort durch einen Christen angekauft
und so nach Ungarn zurückgebracht worden. Von da aus sei
der Band in den Besitz von Georgius Logus, Propstes S. Crucis
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splendidissimis saepe conviviis inter summos et principes viros
elegantissimosque homines perhonorifice me adhibuisti in
vestris illis amoenissimis et cultissimis hortis, qui non indigenis
modo, sed peregrinis etiam arboribus, pomis, herbis omnique
cultu non Germaniam modo nostram, sed quasvis etiam exteras
regiones provocare possint et omni denique humanitatis genere
es prosequutus.“ Damals habe er den Entschluß gefaßt, seine
Forschungen in Italien fortzusetzen, sei durch Anton ermuntert
und von diesem über Georg Hörmann den Fuggerschen Procu-
ratoren in Venedig empfohlen worden usw. Die Freude der
Fugger an glänzenden Festen und auch die Vorliebe für ge-
pflegte Gärten mit einheimischen und ausländischen Bäumen,
Sträuchern, Früchten, Blumen sind übrigens im ganzen 16.
Jahrhundert bei einer stattlichen Reihe von Mitgliedern der
Familie zu beobachten. Wichtiger aber für unsere Betrachtung
hier ist, daß eine tatkräftige Förderung der Studien, der Biblio-
philie, der Wissenschaften mindestens seit den zwanziger Jahren
beginnt, die große Erfolge erzielt hat. Das Exemplar der Aldine
in der Univ.-Bibliothek München 8° Coll. 150 entstammt der
Bibliothek „Societatis Jesu Augustae“ und hat unten auf dem
Titelblatt einen durchgestrichenen und überklebten Besitzver-
merk, anscheinend des Anton Fugger selbst.
Nach Breslau zurückgekehrt widmete Logau ihm im Jahre
1541 eine Übertragung des 90. Psalmes in lateinischen Hexa-
metern. Es sei auch zu erwähnen nicht versäumt, daß eine
Logau gehörende Handschrift späterhin für die lateinische Über-
setzung der Kirchengeschichte des Nikephoros Kallistos von Be-
deutung geworden ist. Als der kaiserliche Rat Johannes Lange
den Text 1553 bei Oporinus in Basel herausgab und sein Buch
König Ferdinand widmete, bemerkte er p. 6, daß sich die
Übertragung; auf einen Codex der Bibliothek des berühmten
königlichen Büchersammlers Matthias Corvinus stützte; die
griechische Handschrift sei von den Türken erbeutet, nach
Konstantinopel geschafft, dort durch einen Christen angekauft
und so nach Ungarn zurückgebracht worden. Von da aus sei
der Band in den Besitz von Georgius Logus, Propstes S. Crucis
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