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https://doi.org/10.11588/diglit.19816#0071
MARTIN SCHONGAUER
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Ärmeln und hohen Schaftstiefeln, das Schwert an der Seite, in der
Linken den Myrrhenpokal, dessen Deckel er lüftet. Hinter ihm nimmt
ein Diener andere Geschenke aus dem Reisesack und weiterhin stehen
drei andere Männer des Gefolges, von denen der mittelste mit langem
Bart und Turban ein Schwert und einen am Saum mit Buchstaben ge-
zierten Mantel hält. Den Hintergrund füllt der durch einen Hohlweg
heranreitende Zug des Gefolges mit drei flatternden Fahnen, die erste
mit Halbmond und Stern, die zweite mit mehreren Sternen, die dritte mit
einer menschlichen Figur. Links schauen Ochs undEsel aus dem Stall dem
Vorgang zu. Durch den Spitzbogen der Ruine blickt man auf bewaldete
Höhen, rechts auf steile Felsen. Links ganz vorn eine Blattpflanze mit
Blüten, rechts ein am Boden schnüffelndes Hündchen. Über dem Stroh-
dach links der Leitstern. Unten in der Mitte das Monogramm M rJ~S Einf.
256 : 168 mm. Einf.
I. Vor der Überarbeitung.1
II. Von der ganz ausgedruckten, vollständig überarbeiteten Platte,
aber vor der Jahreszahl. Der obere Kontur des Baumes auf dem
Felsen im Hintergrunde, der durch die Bogenöffnung sichtbar
wird, besteht aus kurzen keilförmigen Vertikalstrichen, im I. Zu-
stand aus zarteren horizontalen.
III. Mit der Jahreszahl j SL. $ rechts vom Monogramm.2
e Noch schwächer. Den Fries füllt nur ein Ornament. Das Kind wieder ohne
Nimbus.
197 :125 mm. Einf. (Pergament.)
Ausgabe mit dem Almanach von 1514. Gilles Hardouyn (Berlin).
Ausgabe mit dem Almanach von 1520. Gilles Hardouyn (Dresden, Landes-
bibliothek).
f Etwas besser. Im Fries nur ein Reiter mit einer Art Gabel, das Kind ohne
Nimbus. Nur in der rechten unteren Ecke einige Blätter und Grashalme.
185:123 mm. Einf. (Papier.)
Ausgabe mit dem Almanach von 1523. Nicolas Hygman für die Witwe des
Jehan de Brie (Berlin).
1 In den besten Drucken sind die Fingernägel an der rechten Hand des die Gaben
auspackenden Dieners noch deutlich sichtbar.
2 Die nicht mehr von Schongauer herrührenden beiden letzten Zustände sind ver-
hältnismäßig selten. Der II. findet sich in Coburg, Kiel, Paris und Wien, H., der III. in
Basel, Coburg, Darmstadt, Frankfurt (mit ausradierter Jahreszahl und dem W. des
Reichsadlers), Hamburg, Militsch, Oxford, Paris, S.v.Rothschild, Wien, A. und Wolfegg.
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Ärmeln und hohen Schaftstiefeln, das Schwert an der Seite, in der
Linken den Myrrhenpokal, dessen Deckel er lüftet. Hinter ihm nimmt
ein Diener andere Geschenke aus dem Reisesack und weiterhin stehen
drei andere Männer des Gefolges, von denen der mittelste mit langem
Bart und Turban ein Schwert und einen am Saum mit Buchstaben ge-
zierten Mantel hält. Den Hintergrund füllt der durch einen Hohlweg
heranreitende Zug des Gefolges mit drei flatternden Fahnen, die erste
mit Halbmond und Stern, die zweite mit mehreren Sternen, die dritte mit
einer menschlichen Figur. Links schauen Ochs undEsel aus dem Stall dem
Vorgang zu. Durch den Spitzbogen der Ruine blickt man auf bewaldete
Höhen, rechts auf steile Felsen. Links ganz vorn eine Blattpflanze mit
Blüten, rechts ein am Boden schnüffelndes Hündchen. Über dem Stroh-
dach links der Leitstern. Unten in der Mitte das Monogramm M rJ~S Einf.
256 : 168 mm. Einf.
I. Vor der Überarbeitung.1
II. Von der ganz ausgedruckten, vollständig überarbeiteten Platte,
aber vor der Jahreszahl. Der obere Kontur des Baumes auf dem
Felsen im Hintergrunde, der durch die Bogenöffnung sichtbar
wird, besteht aus kurzen keilförmigen Vertikalstrichen, im I. Zu-
stand aus zarteren horizontalen.
III. Mit der Jahreszahl j SL. $ rechts vom Monogramm.2
e Noch schwächer. Den Fries füllt nur ein Ornament. Das Kind wieder ohne
Nimbus.
197 :125 mm. Einf. (Pergament.)
Ausgabe mit dem Almanach von 1514. Gilles Hardouyn (Berlin).
Ausgabe mit dem Almanach von 1520. Gilles Hardouyn (Dresden, Landes-
bibliothek).
f Etwas besser. Im Fries nur ein Reiter mit einer Art Gabel, das Kind ohne
Nimbus. Nur in der rechten unteren Ecke einige Blätter und Grashalme.
185:123 mm. Einf. (Papier.)
Ausgabe mit dem Almanach von 1523. Nicolas Hygman für die Witwe des
Jehan de Brie (Berlin).
1 In den besten Drucken sind die Fingernägel an der rechten Hand des die Gaben
auspackenden Dieners noch deutlich sichtbar.
2 Die nicht mehr von Schongauer herrührenden beiden letzten Zustände sind ver-
hältnismäßig selten. Der II. findet sich in Coburg, Kiel, Paris und Wien, H., der III. in
Basel, Coburg, Darmstadt, Frankfurt (mit ausradierter Jahreszahl und dem W. des
Reichsadlers), Hamburg, Militsch, Oxford, Paris, S.v.Rothschild, Wien, A. und Wolfegg.
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