MARTIN SCHONGAUER
283
162: 113 mm. Einf.
165: 117 mm. PI.
H., N. N. I. 419. 42 und p. 430. - B. VI. 141. 49. - v. Wurzbach 111. 72. - Rep. VII.
(1884) p. 36. (Scheibler) und p. 178. (v. Seidlitz.) - Wendland p. 88.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. XXXVIII. (Wien, H.)
Aukt. Huber (Leipzig 1790) 1 Tlr. 20 Ngr. - Willett (London 1814) 1 £ 12 sh. -
Sternberg-Manderscheid (Dresden 1838) 11 Tlr. 8 Ngr. — v. Kirschbaum (München
1851) 33 fl. - Posonyis Aukt. I. (Wien 1858) 26 fl. - Gutekunsts Lagerkat. V. (Stuttgart
1866) 150 fl. - Aukt. Harrach (Paris 1867) 80 fr. - Enzenberg (Wien 1879) 40 fl., jetzt in
Lüttich. — Durazzo (Stuttgart 1873) 100 fl. — Coppenrath (Leipzig 1889) 600 Mk. an das
Berliner Kabinett. — Gutekunsts Aukt. XLIII. (Stuttgart 1891) 630 Mk. — Aukt. L. Gali-
chon (Paris 1895) 310fr.i
Etwa 30 Exemplare: BASEL (x-*)-BERLIN (* # W. Profilkopf. 1889. S. Cop-
penrath.) - BOLOGNA (XXX) - BRÜSSEL, S. Arenberg (XX) - FRANKFURT
A. M. (x X 1868 für 70 fl. von Prestel.) - KLEIN-ÖLS, S. Graf York (X X W. kleiner
Ochsenkopf mit Stange und Stern. SS. Esdaile und Drugulin.) — LÜTTICH (x X W. p
mit Blume. S. Enzenberg.) — MÜNCHEN (XXX Oben und unten verschnitten.) —
PARIS (X X) - WIEN, H. (X X X) - WOLFEGG (x X) - ZÜRICH (x X W. p mit
Blume. Berliner Dublette und S. Paar.)
Wasserzeichen: XX Profllkopf, kleiner Ochsenkopf mit dem Antoniuskreuz,
kleiner Ochsenkopf mit Stange und Stern und p mit Blume. — O Großer Ochsenkopf
mit Stange und Herz und p mit Blume.
Dieser schöne Stich scheint nicht ganz vollendet, da der untere Kontur des linken
Oberärmels nur mit einer kräftigen Linie vorgerissen ist, die keine Schattenschraffierung
enthält. Die Horizontlinie schneidet durch ein Versehen des Stechers links die äußerste
Gewandfalte.
Abdrücke ohne Monogramm, von denen Heinecken spricht, gibt es nicht, auch
keine Kopie, die er damit verwechselt haben könnte. Er irrt ebenso, wenn er den
Stephan von Israhel van Meckenem G. 316 für eine Kopie unseres Blattes hält.
v. Wurzbach rechnet den in Abdrücken ersten Ranges ungemein seltenen Stich zur
Folge der größeren Heiligen, die er der dritten Periode zuweist. Scheibler zählt ihn zur
sechsten Stufe (reine Kreuzschraffierung) und v. Seidlitz setzt ihn ans Ende der mittleren
Zeit, zusammen mit Nr. 38, 61, 71 und vielleicht auch 36 und 57. Wendland verweist
den Stephan als reifstes und klarstes Blatt der Heiligenfolge2 in die vierte Periode
und betont, daß er den allerspätesten Blättern, der Verkündigung Nr. 2 und 3 bereits
stilistisch sehr nahe steht. Demgegenüber möchte ich darauf hinweisen, daß er min-
destens zehn Jahre vor des Meisters Tode entstanden sein muß, da er bereits an dem
bei Nr. 41—52 erwähnten Taufbecken von 1481 im Wiener Stephansdom kopiert wurde.
Benutzungen: Im Altarwerk des Meisters von Sigmaringen in DONAUESCHIN-
GEN3 ist der Heilige nach dem Stich kopiert, ebenso mit unwesentlichen Änderungen
1 SS. Böhm (1865) 113 fl. und Firmin-Didot (1877) 480 fr.
2 Nr. 56, 60, 63 und 65-67.
3 Auf Taf. 25. Vergl. Rep. XV. (1892) p. 21. (A. Schmid) und XVII. (1894) 362. bei
18 (L.) Ebenda sind auch die Stiche Nr. 9, 45, 61, 63 und 66 benutzt.
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165: 117 mm. PI.
H., N. N. I. 419. 42 und p. 430. - B. VI. 141. 49. - v. Wurzbach 111. 72. - Rep. VII.
(1884) p. 36. (Scheibler) und p. 178. (v. Seidlitz.) - Wendland p. 88.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. XXXVIII. (Wien, H.)
Aukt. Huber (Leipzig 1790) 1 Tlr. 20 Ngr. - Willett (London 1814) 1 £ 12 sh. -
Sternberg-Manderscheid (Dresden 1838) 11 Tlr. 8 Ngr. — v. Kirschbaum (München
1851) 33 fl. - Posonyis Aukt. I. (Wien 1858) 26 fl. - Gutekunsts Lagerkat. V. (Stuttgart
1866) 150 fl. - Aukt. Harrach (Paris 1867) 80 fr. - Enzenberg (Wien 1879) 40 fl., jetzt in
Lüttich. — Durazzo (Stuttgart 1873) 100 fl. — Coppenrath (Leipzig 1889) 600 Mk. an das
Berliner Kabinett. — Gutekunsts Aukt. XLIII. (Stuttgart 1891) 630 Mk. — Aukt. L. Gali-
chon (Paris 1895) 310fr.i
Etwa 30 Exemplare: BASEL (x-*)-BERLIN (* # W. Profilkopf. 1889. S. Cop-
penrath.) - BOLOGNA (XXX) - BRÜSSEL, S. Arenberg (XX) - FRANKFURT
A. M. (x X 1868 für 70 fl. von Prestel.) - KLEIN-ÖLS, S. Graf York (X X W. kleiner
Ochsenkopf mit Stange und Stern. SS. Esdaile und Drugulin.) — LÜTTICH (x X W. p
mit Blume. S. Enzenberg.) — MÜNCHEN (XXX Oben und unten verschnitten.) —
PARIS (X X) - WIEN, H. (X X X) - WOLFEGG (x X) - ZÜRICH (x X W. p mit
Blume. Berliner Dublette und S. Paar.)
Wasserzeichen: XX Profllkopf, kleiner Ochsenkopf mit dem Antoniuskreuz,
kleiner Ochsenkopf mit Stange und Stern und p mit Blume. — O Großer Ochsenkopf
mit Stange und Herz und p mit Blume.
Dieser schöne Stich scheint nicht ganz vollendet, da der untere Kontur des linken
Oberärmels nur mit einer kräftigen Linie vorgerissen ist, die keine Schattenschraffierung
enthält. Die Horizontlinie schneidet durch ein Versehen des Stechers links die äußerste
Gewandfalte.
Abdrücke ohne Monogramm, von denen Heinecken spricht, gibt es nicht, auch
keine Kopie, die er damit verwechselt haben könnte. Er irrt ebenso, wenn er den
Stephan von Israhel van Meckenem G. 316 für eine Kopie unseres Blattes hält.
v. Wurzbach rechnet den in Abdrücken ersten Ranges ungemein seltenen Stich zur
Folge der größeren Heiligen, die er der dritten Periode zuweist. Scheibler zählt ihn zur
sechsten Stufe (reine Kreuzschraffierung) und v. Seidlitz setzt ihn ans Ende der mittleren
Zeit, zusammen mit Nr. 38, 61, 71 und vielleicht auch 36 und 57. Wendland verweist
den Stephan als reifstes und klarstes Blatt der Heiligenfolge2 in die vierte Periode
und betont, daß er den allerspätesten Blättern, der Verkündigung Nr. 2 und 3 bereits
stilistisch sehr nahe steht. Demgegenüber möchte ich darauf hinweisen, daß er min-
destens zehn Jahre vor des Meisters Tode entstanden sein muß, da er bereits an dem
bei Nr. 41—52 erwähnten Taufbecken von 1481 im Wiener Stephansdom kopiert wurde.
Benutzungen: Im Altarwerk des Meisters von Sigmaringen in DONAUESCHIN-
GEN3 ist der Heilige nach dem Stich kopiert, ebenso mit unwesentlichen Änderungen
1 SS. Böhm (1865) 113 fl. und Firmin-Didot (1877) 480 fr.
2 Nr. 56, 60, 63 und 65-67.
3 Auf Taf. 25. Vergl. Rep. XV. (1892) p. 21. (A. Schmid) und XVII. (1894) 362. bei
18 (L.) Ebenda sind auch die Stiche Nr. 9, 45, 61, 63 und 66 benutzt.
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