MARTIN SCHONGAUER
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linken inneren Flügel mit der Verlobung der heiligen Katharina im Beisein der vierzehn
Nothelfer, wo sie vor dem auf einer Rasenbank sitzenden heiligen Egidius grast. — Ihr
Kopf ist, ebenfalls mit pfeildurchbohrtem Hals, neben demselben Heiligen auf den
Vierzehn Nothelfern von Hans Hesse (?) im Städtischen Museum zu FRANKFURT A.M.i
verwendet und wahrscheinlich auch der Kopf des Hirsches neben dem heiligen Hubertus
daselbst.
Die Hirschkuh findet sich ferner auf einer rheinschwäbischen Rundscheibe mit
Johannes dem Täufer nach Nr. 59 im Kunstgewerbemuseum zu KÖLN links im Hinter-
grunde. -
Beide Tiere sind auf der Erschaffung Adams in der Schedeischen Weltchronik von
1493 fol.Vr. der deutschen Ausgabe kopiert3 und die Hirschkuh allein bei Joh. Stumpff,
tSrmrinrr Inblidjrr Evösrnoldjaft Bttittn lanitm nnü Bölchmn Chronirmiriiigrr thaatrn
hrfdjrryhung (Zürich 1548) fol. 287 v. kopiert.4
93 DER GREIF
Er ist nach rechts gewendet und hebt die linke Vorderklaue. Sein
Körper ist vorn der eines Adlers mit großen Flügeln und lappigen
Hängeohren, hinten der eines Ochsen mit emporgehobenem Schweif.
Ohne Bodenangabe. Unten in der Mitte das Monogramm f\ rr <?.
99:148 mm. P1.:B1.5
H., N. N. I. 428. 74. - B. VI. 159. 93. - v. Wurzbach 114. 86. - Rep. VII. (1884)
p. 36. (Scheibler) und p. 179. (v. Seidlitz.) - Wendland p. 104.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. LXII. (Basel.)
Aukt. Ackermann (Leipzig 1844) 7 Tlr. 20Ngr.« — Paelinck (Brüssel 1860) 36 fr. an
die Bibliotheque Royale in Brüssel. — Adam (München 1863) 34 fl. — Sippmann (München
1867) 38 fl. — Montmorillons Aukt. (München, Oktober 1872) 55 fl. 30 kr. — Oppermann
(Berlin 1882) 215 Mk. — Boerners Aukt. (Leipzig, März 1910) 1440 Mk. - v. Zur Mühlen,
Stroganoff etc. (Berlin 1914) 400 Mk.
1 Nr. 305. Kornätzung in Alt-Frankfurt III. (1911) p. 63. Abb. 2 und in Monatshefte
f. K. V. (1912) Taf. 107. - Vergl. auch Nr. 29, 56, 66 und 67.
2 Vergl. Schmitz, Glasgemälde I. p. 107. — Kornätzung ebenda p. 108. Abb. 179.
3 Vergl. v. Seidlitz im Rep. XIV. (1891) p. 324.
1 38 : 43 mm. Einf. U. a. im Berliner Kabinett Nr. 2399. — Der Holzschnitt fehlt in
der Ausgabe von 1586, ist aber noch abgedruckt in Conrad Gessners Thierbuch (Zürich
1583) fol. 79 r. - U. a. im Berliner Kabinett Nr. 457.
6 Bei dem Abdruck der Wiener Hofbibliothek, der 112: 148 mm. Bl. mißt, ist noch
kein Plattenrand sichtbar.
G Bis 1837 kommt der Stich immer nur mit mehreren anderen zusammen vor, z. B.
auf den Auktionen Barnard (1798), Grave (1810), Sutherland (1811), Willett (1814),
Thane (1819), Lloyd (1820), Fries (1824), Buckingham (1834), Ottley (1837) usw.
V
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linken inneren Flügel mit der Verlobung der heiligen Katharina im Beisein der vierzehn
Nothelfer, wo sie vor dem auf einer Rasenbank sitzenden heiligen Egidius grast. — Ihr
Kopf ist, ebenfalls mit pfeildurchbohrtem Hals, neben demselben Heiligen auf den
Vierzehn Nothelfern von Hans Hesse (?) im Städtischen Museum zu FRANKFURT A.M.i
verwendet und wahrscheinlich auch der Kopf des Hirsches neben dem heiligen Hubertus
daselbst.
Die Hirschkuh findet sich ferner auf einer rheinschwäbischen Rundscheibe mit
Johannes dem Täufer nach Nr. 59 im Kunstgewerbemuseum zu KÖLN links im Hinter-
grunde. -
Beide Tiere sind auf der Erschaffung Adams in der Schedeischen Weltchronik von
1493 fol.Vr. der deutschen Ausgabe kopiert3 und die Hirschkuh allein bei Joh. Stumpff,
tSrmrinrr Inblidjrr Evösrnoldjaft Bttittn lanitm nnü Bölchmn Chronirmiriiigrr thaatrn
hrfdjrryhung (Zürich 1548) fol. 287 v. kopiert.4
93 DER GREIF
Er ist nach rechts gewendet und hebt die linke Vorderklaue. Sein
Körper ist vorn der eines Adlers mit großen Flügeln und lappigen
Hängeohren, hinten der eines Ochsen mit emporgehobenem Schweif.
Ohne Bodenangabe. Unten in der Mitte das Monogramm f\ rr <?.
99:148 mm. P1.:B1.5
H., N. N. I. 428. 74. - B. VI. 159. 93. - v. Wurzbach 114. 86. - Rep. VII. (1884)
p. 36. (Scheibler) und p. 179. (v. Seidlitz.) - Wendland p. 104.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. LXII. (Basel.)
Aukt. Ackermann (Leipzig 1844) 7 Tlr. 20Ngr.« — Paelinck (Brüssel 1860) 36 fr. an
die Bibliotheque Royale in Brüssel. — Adam (München 1863) 34 fl. — Sippmann (München
1867) 38 fl. — Montmorillons Aukt. (München, Oktober 1872) 55 fl. 30 kr. — Oppermann
(Berlin 1882) 215 Mk. — Boerners Aukt. (Leipzig, März 1910) 1440 Mk. - v. Zur Mühlen,
Stroganoff etc. (Berlin 1914) 400 Mk.
1 Nr. 305. Kornätzung in Alt-Frankfurt III. (1911) p. 63. Abb. 2 und in Monatshefte
f. K. V. (1912) Taf. 107. - Vergl. auch Nr. 29, 56, 66 und 67.
2 Vergl. Schmitz, Glasgemälde I. p. 107. — Kornätzung ebenda p. 108. Abb. 179.
3 Vergl. v. Seidlitz im Rep. XIV. (1891) p. 324.
1 38 : 43 mm. Einf. U. a. im Berliner Kabinett Nr. 2399. — Der Holzschnitt fehlt in
der Ausgabe von 1586, ist aber noch abgedruckt in Conrad Gessners Thierbuch (Zürich
1583) fol. 79 r. - U. a. im Berliner Kabinett Nr. 457.
6 Bei dem Abdruck der Wiener Hofbibliothek, der 112: 148 mm. Bl. mißt, ist noch
kein Plattenrand sichtbar.
G Bis 1837 kommt der Stich immer nur mit mehreren anderen zusammen vor, z. B.
auf den Auktionen Barnard (1798), Grave (1810), Sutherland (1811), Willett (1814),
Thane (1819), Lloyd (1820), Fries (1824), Buckingham (1834), Ottley (1837) usw.
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