DER MONOGRAMMIST <D
123
Aukt. Schultze (München 1901)81 Mk. an das Germanische Museum.
BASEL (Später Abdruck.) —DRESDEN (Sehr schön.) — GOLUCHÖW, S. Czartoryski
(Mittelmäßig und die unteren Ecken ergänzt. Von Artaria.) — NÜRNBERG (1901. S.
Schultze. Stempel mit weißem Wappen auf schwarzem Grund.) — OXFORD (Schwach.)
- WIEN (H. Sehr schön.)
30 DIE FÜNFTE
Kopie nach L. 85. Die Blätter des Kranzes berühren nicht wie im
Original die Einfassungslinie.
119: 83 mm. Einf.
122:86 mm. PI.
B. VI. 354. 27. - Rep. IX. (1886) 11. 25-34, 10. (L.)
Drugulins Aukt. XXVII. (Leipzig 1863) 1 Tlr. 4 Ngr.i — Hollstein & Puppeis Aukt.
XXXIII. (Berlin 1926) 41 Mk. an das Dresdner Kabinett. 2
BASEL (Später Abdruck.) — DRESDEN (Schwacher Abdruck. 1926. Dublette der
Wiener Hofbibliothek.) - LONDON (1845.) - WIEN (A. Schwach.)
Von dieser außerordentlich genauen Kopienfolge finden sich allenthalben verstreut
einzelne Blätter, aber nirgends ein vollständiges Exemplar.1 * 3 Wirklich vorzügliche
Drucke sind von der größten Seltenheit, in der Regel kommen sie ganz matt und aus-
gedruckt mit zahllosen Plattenkratzern vor. Unter etwas über 50 mir bekannten Ex-
emplaren zählte ich nur 7 wirklich schöne und ausgezeichnete Abdrücke.4 5 6 Es gibt jedoch
mit Ausnahme von Nr. 28 keine retuschierten Drucke, wie ich im Repertorium a. a. O.
nach Nagler irrtümlich angab. Das Unklare und Grießliche der späteren Drucke ist
vielmehr nur eine Folge des abgenutzten Zustandes der sehr zart gestochenen Platten,
vielleicht auch Schuld des ungeschickten Drückens. Die Platten scheinen sich lange
erhalten zu haben und späterhin in die Hände eines niederländischen Stechers der
Sadelerschen Richtung gefallen zu sein, der Nr. 28 gänzlich im Geschmack des
XVII. Jahrhunderts überstach. Nach der Übereinstimmung des Papiers mit dem Ab-
druck dieses Blattes in Basel gehören auch die 5 anderen Blätter der Folge daselbst^
der gleichen Tirage an, obgleich sie keine Retusche zeigen.6
1 Drugulins Aukt. XX. (1862) 5 Tlr. 5 Ngr.
3 Wiener Dubletten (1925) 82 Mk. an Boerner. ln beiden Auktionen irrtümlich als
„B. 23“ bezeichnet.
3 Bartsch beschrieb die Stiche offenbar nach Schongauers Originalen, denn er
kannte die in Wien fehlenden Nummern 23, 26 und 28 nicht aus eigener Anschauung.
4 Nr. 22, 27 und 29 in Dresden, Nr. 26 in Klein-Oels, Nr. 23 und 25 in London und
Nr. 29 in Wien.
5 Nr. 24, 25, 27, 29 und 30.
6 Baverel und Malpez (Notice sur les graveurs 1. p. 286) sagen, die Folge sei 1510
gestochen. Es beruht dies auf einer mißverstandenen Notiz von Christ, der das Mono-
gramm mit der Jahreszahl 1510 auf Kupferstichen gefunden haben will, „darunter die
Bilder der klugen u. thörigten Jungfrauen erscheinen.“
16*
123
Aukt. Schultze (München 1901)81 Mk. an das Germanische Museum.
BASEL (Später Abdruck.) —DRESDEN (Sehr schön.) — GOLUCHÖW, S. Czartoryski
(Mittelmäßig und die unteren Ecken ergänzt. Von Artaria.) — NÜRNBERG (1901. S.
Schultze. Stempel mit weißem Wappen auf schwarzem Grund.) — OXFORD (Schwach.)
- WIEN (H. Sehr schön.)
30 DIE FÜNFTE
Kopie nach L. 85. Die Blätter des Kranzes berühren nicht wie im
Original die Einfassungslinie.
119: 83 mm. Einf.
122:86 mm. PI.
B. VI. 354. 27. - Rep. IX. (1886) 11. 25-34, 10. (L.)
Drugulins Aukt. XXVII. (Leipzig 1863) 1 Tlr. 4 Ngr.i — Hollstein & Puppeis Aukt.
XXXIII. (Berlin 1926) 41 Mk. an das Dresdner Kabinett. 2
BASEL (Später Abdruck.) — DRESDEN (Schwacher Abdruck. 1926. Dublette der
Wiener Hofbibliothek.) - LONDON (1845.) - WIEN (A. Schwach.)
Von dieser außerordentlich genauen Kopienfolge finden sich allenthalben verstreut
einzelne Blätter, aber nirgends ein vollständiges Exemplar.1 * 3 Wirklich vorzügliche
Drucke sind von der größten Seltenheit, in der Regel kommen sie ganz matt und aus-
gedruckt mit zahllosen Plattenkratzern vor. Unter etwas über 50 mir bekannten Ex-
emplaren zählte ich nur 7 wirklich schöne und ausgezeichnete Abdrücke.4 5 6 Es gibt jedoch
mit Ausnahme von Nr. 28 keine retuschierten Drucke, wie ich im Repertorium a. a. O.
nach Nagler irrtümlich angab. Das Unklare und Grießliche der späteren Drucke ist
vielmehr nur eine Folge des abgenutzten Zustandes der sehr zart gestochenen Platten,
vielleicht auch Schuld des ungeschickten Drückens. Die Platten scheinen sich lange
erhalten zu haben und späterhin in die Hände eines niederländischen Stechers der
Sadelerschen Richtung gefallen zu sein, der Nr. 28 gänzlich im Geschmack des
XVII. Jahrhunderts überstach. Nach der Übereinstimmung des Papiers mit dem Ab-
druck dieses Blattes in Basel gehören auch die 5 anderen Blätter der Folge daselbst^
der gleichen Tirage an, obgleich sie keine Retusche zeigen.6
1 Drugulins Aukt. XX. (1862) 5 Tlr. 5 Ngr.
3 Wiener Dubletten (1925) 82 Mk. an Boerner. ln beiden Auktionen irrtümlich als
„B. 23“ bezeichnet.
3 Bartsch beschrieb die Stiche offenbar nach Schongauers Originalen, denn er
kannte die in Wien fehlenden Nummern 23, 26 und 28 nicht aus eigener Anschauung.
4 Nr. 22, 27 und 29 in Dresden, Nr. 26 in Klein-Oels, Nr. 23 und 25 in London und
Nr. 29 in Wien.
5 Nr. 24, 25, 27, 29 und 30.
6 Baverel und Malpez (Notice sur les graveurs 1. p. 286) sagen, die Folge sei 1510
gestochen. Es beruht dies auf einer mißverstandenen Notiz von Christ, der das Mono-
gramm mit der Jahreszahl 1510 auf Kupferstichen gefunden haben will, „darunter die
Bilder der klugen u. thörigten Jungfrauen erscheinen.“
16*