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Levy, B. [Sammler] [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Gläser-Sammlung Dr. B. Levy, Köln: sowie antike Möbel und Antiquitäten aus verschiedenem rheinischen Sammlerbesitz ; mit 5 Lichtdrucktafeln ; 27., 28. und 29. Oktober 1931 — Köln, Nr. 326.1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.8848#0008
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Deutsche geschnittene üläser des 17. und 18. Jahrhunderts

52 Kleiner Pokal. Auf der Vorderseite in Tiefschnitt Barock-Kartusche; im Felde Putto bei flammender
Säule mit Inschrift: Constante et fidele. Der Kuppa-Ansatz ist eine Hohlkugel, die ganz in Rauten-
muster fazettiert ist. Sachsen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 16,5.

53 Reichgeschliffener Deckelpokal. Flacher Fuß, ringprofilierter Schaft, in konischen polygonal prismierten
Nodus übergehend. Glockige Kuppa mit fazettiertem Ablauf, die Fläche geschnitten mit Sternen und
Herzen. Der flache Deckel und der ovale Knauf fazettiert und mit Ranken geschnitten. Wohl Böhmen,
Anfang 18. Jahrhundert. H. 31.

54 Niedriger Pokal in Tiefschnitt, dekoriert mit Feldern, die mit Blumen, Trauben, geflügeltem Herz
gefüllt sind. Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 17.

55 Niedriger Pokal. Die spitzkonische Kuppa mit Blumen in Tiefschnitt. Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 17.

56 Wappenpokal. Gedrungene Form mit starkem, in Ringen profiliertem Schaft. Die breitkonische Kuppa
zeigt nach vorn ein Doppeladler-Wappen, nach hinten galoppierenden Reiter von Trophäen umgeben.
Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 19,5.

57 Hessischer Deckelpokal. Der gewölbte Fuß, der starke Dockenschaft sowie der Nodus, mit dem die
Kuppa ansetzt, in vielfacher Fazettierung geschnitten. Auf der spitzkonisch abgesetzten Kuppa in Tief-
schnitt ein rings verlaufendes Landschaftsbild mit Flußgott und Erntewagen. Darüber die Schrift:
Des Landes Wohlfahrt. Hoher balustriger Deckelknauf in vielfacher Fazettierung. Hessen, 18. Jahr-
hundert. H. 32.

58 Pokal mit Papstwappen. Flacher Fuß, geschnitten mit feingezeichneter Rosenbordüre. Auf der Kuppa
in Tiefschnitt ein mit den päpstlichen Insignien verzierter Wappenschild mit gekröntem Adler im Felde.
Wohl Sachsen, um 1730. H. 21.

59 Holländischer Deckelpokal. Leicht gewölbter Fuß, mehrfach geknoteter Schaft. Die konische Kuppa
zeigt ein rings verlaufendes Bild: Segelschiff auf Wellen; Bauer mit Pflug-Gespann. Darüber die
Schrift: T' Welvaren van de Negotic. Holland, 18. Jahrhundert. H. 30. Abbildung Tafel 2.

60 Hoher Potsdamer Deckelpokal, sehr reiches Stück. Deckel und Kuppa mit Goldrändern. Hochgewölbter
Fuß, starker Dockenschaft, der in gleicher Weise wie der massive Ansatz der glockenförmigen Kuppa
vielfach fazettiert ist. Die Kuppa zeigt vorn in Tiefschnitt einen Kavalier zu Pferde, der die hohe
Schule reitet, umzo.cen von einer aus Rocaillen und Trauben gebildeten Kartusche. Auf der glatten
Rückseite die Schrift: Es lebe die Manege. Deckelfläche und Balusterknauf reich fazettiert. Potsdam,
um 1750. H. 31,5. Abbildung Tafel 1.

61 Fortuna-Pokal. Der flache Fuß mit Ornament-Bordüre. Die Kuppa zeigt in Tiefschnitt eine Barock-
Kartusche mit der Gestalt der Fortuna auf geflügelter Kugel. Rückseitig Schrift: Fortuna ut Luna.
Sachsen, 18. Jahrhundert. H. 18. Abbildung Tafel 3.

62 Pokal mit Goldlippe und tiefgeschnittenem mit Gold ausgeriebenem Monogramm zwischen Ranken.
Kuppa-Ablauf und Schaft polygonal fazettiert. Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 20

63 Deckelpokal. Der Schaft mit starkem glatten Nodus, auf den sich mehrere Ringe setzen. Die Kuppa
hat die Form einer geschnürten Glocke, die in der unteren Hälfte mit Blumen, in der oberen mit
landschaftlich und allegorisch gefüllten Ovalen geschnitten ist. Böhmen, Ende 17. Jahrhundert. H. 25.

64 Deckelpokal, geschnitten und goldradiert. Die Konturen des flachen Fußes und des vielfach fazettierten
geknoteten Schaftes sind vergoldet. Die polygonal geflachte Kuppa ist ringsum mit Rocaillen in Tief-
schnitt dekoriert, die mit goldradierter Zeichnung gefüllt sind. Böhmen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert.
H. 25,5. Abbildung Tafel 2.

65 Pokal Im kurzen Balusterschaft rote Fäden. Die Kuppa zeigt in Tiefschnitt rings verlaufendes Blumen-
muster, dazwischen laufende nackte Frauen. Sachsen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 18,5.

66 Deckelpokal. Leicht gewölbter Fuß, glatter Balusterschaft. Die Kuppa in Tiefschnitt mit Wappen-
kartusche, im Felde Allegorie; darüber Schrift: trau nicht der Weldt. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 30,5.

67 Pokal mit dem sächsischen Wappen. Reich mit Ornamentbordüren geschnittener Fuß, achtseitig pris-
mierter Dockenschaft. Die spitzkonische Kuppa zeigt in Tiefschnitt das von Ranken umzogene sächsische
Wappen. Sachsen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 21.

68 Kleiner Deckelpokal mit Goldlippe. Die am Ansatz fazettierte Kuppa ist in Tief- und Hochschnitt
dekoriert: Vorn reicher Rocaillenschild mit sechszeiligem Spruch, hinten hochgeschnittene Palmette,
getrennt durch Vertikalbänder mit Trauben. Schlesien, um 1760. H. 15. Abbildung Tafel 3.

69 Kleiner Jagdpokal mit Deckel. Auf ganz kurzem Schaft-Nodus die konische Kuppa. Auf dieser in Tief-
schnitt eine verlaufende Waldlandschaft, in der zwei Hunde einen flüchtigen Hirsch verfolgen.
Schlesien, Mitte 18. Jahrhundert. H. 20. Abbildung Tafel 3.

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