Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Levy, B. [Sammler] [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Gläser-Sammlung Dr. B. Levy, Köln: sowie antike Möbel und Antiquitäten aus verschiedenem rheinischen Sammlerbesitz ; mit 5 Lichtdrucktafeln ; 27., 28. und 29. Oktober 1931 — Köln, Nr. 326.1931

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8848#0009
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Deutsche geschnittene Gläser des 17. und 18. Jahrhunderts

70 Niedriger Wappen-Pokal. Gedrungener Schaft mit Nodus und mehreren Ringen, glockige Kuppa, in
Tiefschnitt dekoriert: Vorn Wappen mit Trophäen umsteckt; die übrige Fläche mit Blumen. Böhmen,
18. Jahrhundert. H. 18.

71 Potsdamer Pokal auf das Königspaar Friedrich Wilhelm I. von Preußen und Sophie Dorothea von
Großbritannien. Auf der Vorderseite in Tiefschnitt ein Allianzwappenschild unter der von zwei
Amoretten gehaltenen preußischen Königskrone; im linken Schilde das Monogramm F. W. R. (Friedrich
Wilhelm Rex), im rechten das Monogramm S. D. R (Sophie Dorothea Regina). Fuß, Balusterschatt
und Kuppa-Ablauf umziehen Rosetten in Hochschnitt. — Wahrscheinlich zur Thronbesteigung des
Königs im Jahre 1713 gefertigt. — Potsdam 1713. H. 20.

72 Freundschafts-Pokal in sehr feinem Tiefschnitt. Schaft und Ablauf fazettiert. Die Kuppa geschnitten
mit dem Freundespaar David und Jonathan, Weinlaub, Blumen und Schrift: Hier komt ein treuer
Freund von Arth wie Jonathan — Wilt du sein Davit sein so nihm den Deckel an — So bleibt der
freundschaffts bund mit diesen trunck geschlossen — Es lebe du und ich und alle bunds genossen.
Sachsen, Mitte 18. Jahrhundert. H. 18. Abbildung Tafel 3.

73 Niedriger goldbemalter Deckelpokal. Gewölbter Fuß, auf den sich, ohne Schaft, die glockige Kuppa
setzt. Lippe und Deckelknauf vergoldet. Vorn in Gold aufgemalt Waffentrophäe unter Königskrone und
mit Monogramm F. W. R (Friedrich Wilhelm [I. von Preußen] Rex). Hessen, 1. Hälfte 18. Jahr-
hundert. H. 22,5.

74 Goldradierter Deckelpokal. Die polygonal geflachte Kuppa mit kranzumzogenem Monogramm und Streu-
blumen aus Gold radiert. Lippe und Deckelrand vergoldet. Schaft und Kuppa-Ablauf reich fazettiert.
Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 26.

75 Wappen-Pokal. Die polygonal geflachte Kuppa vorn mit Wappenschild, hinten mit gekröntem Mono-
gramm geschnitten; Blumen als Umrahmungen. Böhmen, Anfang 18. Jahrhundert. H. 17.

76 Hochzeits-Pokal. Fazettierter Balusterschaft, gerillter Kuppa-Ansatz. Die Fläche der Kuppa ist in zwei
Felder und vier vertikale ornamental gefüllte Streifen gegliedert. In den Feldern zwei Herzen auf
Altären, verschlungene Hände und Vers: Wo sich hände und herzen binden, da ist wahre Treu zu finden.
Sachsen, 18. Jahrhundert. H. 17.

77 Kleiner, sehr fein geschnittener Pokal. Fazettierter Schaft, profilierter Kuppa-Ablauf. Die polygonal
geflachte Kuppa sehr reich in Tiefschnitt dekoriert mit fein gezeichneten heraldischen Motiven, Rocaillen
und Blumen. Böhmen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 15. Abbildung Tafel 3.

78 Wappenkelch. Gewölbter Schaft, starker Balusterschaft. Auf der Kuppa in Tiefschnitt Wappen und
Liebesaltar. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 16.

79 Kleiner Pokal mit Kur-Mainzer Wappen. Schaft und Kuppa-Ablauf reich fazettiert. Auf der Kuppa in
Tiefschnitt das Wappen von Kur-Mainz. Sachsen, um 1750. H. 17,5.

80 Pokal mit schräggerilltem starken Schaft. Die Kuppa ringsum mit Blumen in Tiefschnitt. Wohl
Schlesien, 18. Jahrhundert. H. 18.

81 Kleiner Wappenpokal. Balusterschaft und massiver Kuppa-Ansatz sehr fein im röhrigen Hohlschliff
fazettiert. Auf der Kuppa tiefgeschnittener, von Löwe und Greif gehaltener Kölner Wappenschild mit
drei Kronen und elf Flammen im Felde. Hessen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 17. Abbildung Tafel 3.

82 Kleiner Pokal mit polygonal geflachter Kuppa, deren vordere Hälfte mit feingezeichneter blumengefüllter
Kartusche geschnitten ist. Ablauf und Schaft fazettiert. Böhmen, Anfang 18. Jahrhundert. H. 17.

Abbildung Tafel 3.

83 Kleiner Wappenpokal. Gewölbter Fuß. Schaft und Kuppa verlaufen, ohne Absatz, konisch. Auf der
Kuppa adliger Wappenschild in Tiefschnitt. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 20,5.

84 Pokal. Auf der Kuppa in Tiefschnitt feingezeichnete Kartusche. Im Felde und als Zimierfigur je ein
Fischweib. Der Schaft mehrfach geknotet. Der Fuß hohlgewölbt. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 21.

85 Wappenpokal. Hohlgewölbter Fuß, zweifach geknoteter Schaft. Auf der Kuppa in Tiefschnitt: Wappen-
mantel mit der englischen Königskrone, gehalten von Löwe und Einhorn. Im Felde sieben Ovale, jedes
mit eingeschnittenem Buchstaben. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 23.

86 Pokal mit humoristischer Darstellung. Schaft und Nodus reich fazettiert. Auf der Kuppa Darstellung
in Tiefschnitt: Junge Frau neben einer Kinderwiege. Darüber Schrift: Wen mans recht bei licht be-
tracht, so hat es die lieb gemacht. Böhmen, Anfang 18. Jahrhundert. H. 20.

7
 
Annotationen