- 185 —
Später sollen die Könige der Franken auf den Trümmern jener Rö-
mischen Burg- einen Palast erbaut haben, zu welchem ein bedeu-
tendes Hofgut gezogen wurde. — Zur Zeit Ludwigs, Königs der
Deutschen, wo der „Aberinesberg" in Chroniken und Urkunden
Vorkommt^ liess ein Lorscher Abt auf der erhabensten Stelle ein
Kloster und eine Kirche, dem Erzengel Michael geheiligt, auffüll-
en. Ludwig der Jüngere verlieh die „ Aberinesburg" nebst
sämmtlichen dazu gehörigen Gebäuden, Waldungnn, Wiesen,
Weingärten und Aeckern, seiner Gemahlin Luitgarde ; später aber
(882) schenkte er das Ganze der Kirche zu Lorsch. Kloster und
Kirche zu St. Michael wurden nun von den Aebten dieses Gottes-
hauses, wie von Fränkischen Edlen , reichlich beschenkt. Es blühte
unter eigenen Prübsten nach der Regel des h. Benediktas, wurde
1025 beträchtlich erweitert, und dauerte, wenigstens theilweise,
Ks in die Zeiten der Reformation. Als Ruine , die mit jedem Jahre
mehr verfällt, ist dasselbe noch vorhanden *, und für den grossen
Umfang, welchen es einst gehabt, spricht das gewaltige Stein-
Gerölle, von dem man an der Stelle umgeben ist.
(Zeichnung von Herrn Ph. Förster«)
Vor seiner Erhebung auf den Deutschen Königsthron, im An-
fange des X. Jahrhunders, lebte Xonbad. Herzog von Bheinfran-
:': Die Mf.mak'scIic Abbildung &tc Ruinen der Michaels-Kirche ist
eine der besseren aus früheren Zeilen. '
Später sollen die Könige der Franken auf den Trümmern jener Rö-
mischen Burg- einen Palast erbaut haben, zu welchem ein bedeu-
tendes Hofgut gezogen wurde. — Zur Zeit Ludwigs, Königs der
Deutschen, wo der „Aberinesberg" in Chroniken und Urkunden
Vorkommt^ liess ein Lorscher Abt auf der erhabensten Stelle ein
Kloster und eine Kirche, dem Erzengel Michael geheiligt, auffüll-
en. Ludwig der Jüngere verlieh die „ Aberinesburg" nebst
sämmtlichen dazu gehörigen Gebäuden, Waldungnn, Wiesen,
Weingärten und Aeckern, seiner Gemahlin Luitgarde ; später aber
(882) schenkte er das Ganze der Kirche zu Lorsch. Kloster und
Kirche zu St. Michael wurden nun von den Aebten dieses Gottes-
hauses, wie von Fränkischen Edlen , reichlich beschenkt. Es blühte
unter eigenen Prübsten nach der Regel des h. Benediktas, wurde
1025 beträchtlich erweitert, und dauerte, wenigstens theilweise,
Ks in die Zeiten der Reformation. Als Ruine , die mit jedem Jahre
mehr verfällt, ist dasselbe noch vorhanden *, und für den grossen
Umfang, welchen es einst gehabt, spricht das gewaltige Stein-
Gerölle, von dem man an der Stelle umgeben ist.
(Zeichnung von Herrn Ph. Förster«)
Vor seiner Erhebung auf den Deutschen Königsthron, im An-
fange des X. Jahrhunders, lebte Xonbad. Herzog von Bheinfran-
:': Die Mf.mak'scIic Abbildung &tc Ruinen der Michaels-Kirche ist
eine der besseren aus früheren Zeilen. '
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: Bilder der Kurpfalz
Titel
Titel/Objekt
Ruine Michaelskloster am Heiligenberg
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Inschrift/Wappen/Marken
Transkription
(Zeichnung von Herrn Ph. Förster)
Anbringungsort/Beschreibung
unter dem Bild: Name des Zeichners der Vorlage.
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
Batt 412 RES, S. 185
Objektbeschreibung
Beschreibung Weblink
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum (normiert)
1834 - 1834
Entstehungsort (GND)
Material (GND)
Technik (GND)
Auftrag
Publikation
Publikation
Titel
Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend.
Verlag
Groos
Publikationsdatum
1834 - 1834
Publikationsort (GND)
Kontext
Leonhard, Carl Cäsar von. 1834. Mit Holzschnitten und eingedruckten Lithographieen. Bd. 1. Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend. Heidelberg: Groos. doi:10.11588/diglit.14874.
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thematisierter Ort (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication