Hermenpilaster, das Oberteil durch drei Figuren: Merkur, Venus und Mars.
Gerades Sims und Cherubim. Im Innern ausgeschlagen mit altem, rotem Seiden-
damast. H. 183 cm, B. 125 cm, T. 50 cm. Äbb. Tafel 10
459. Großer, holländischer Schrank auf vier Kugelfüßen, zwei gleiche Teile mit Einsatz-
brettern übereinander, niedriger Kranz mit Zahnschnittleiste; geteilt und flankiert
durch Pilaster, Füllungen mit Quadern; letztere und Teile der Pilaster schwarz
Eichenholz. Aus Bredstedt, 17. Jahrh. H. 220 cm, B. 178 cm, T. 66 cm.
460. Große, gotische Eichenholztruhe mit flachem Deckel. Vorderwand mit vier, Seiten-
wände mit zwei Faltwerkfüllungen; seitlich eiserne Handhaben. Kastenschloß. Aus
Lindholm, 15. bis 16. Jahrh. H. 73 cm, B. 78 cm, Lg. 192 cm.
461. Großer, holländischer Schrank auf vier flachen Füßen, im Sockel zwei Schubkästen,
zwei je zweitürige Teile übereinander, profilierter Kranz. Durch flache Lisenen
geteilt und flankiert, in den Füllungen kleine Beschlagornamente in Flachschnitzerei;
spärliche schwarze Ein- und Auflagen. Eichenholz. Aus Kockries bei Lindholm,
erste Hälfte 17. Jahrh. H. 214 cm, B. 167 cm, T. 40 cm.
462. Große, reichgeschnitzte Eichenholztruhe auf vier Kugelfüßen, mit flachem Deckel,
Kastenschloß, seitlichen Handhaben. Vorderwand: vier durch Rollwerklisenen ge-
trennte Rundbogennischen, in denen Blumenvasen stehen. Seiten: Beschlag-
ornamente. Schrift am Sims: SONNE D SEBES DOCHTER ANNO 1647. Aus
Boel in Angeln, Mitte 17. Jahrh. H. 76 cm, B. 77 cm, Lg. 192 cm.
463. Großer, sogenannter wandfester Schrank; Sockel, darüber zweitüriger großer Unter-
und ebensolcher kleiner Oberteil; schmaler, profilierter Kranz. Reich geschnitzt in
sogenannter Kröpfarbeit. Eiserne Beschläge und Schlösser. Eichenholz. Aus
Flensburg, Anfang 18. Jahrh. H. 200 cm, B. 160 cm, T. 49 cm.
464. Pieta. Maria sitzt auf einer Bank, auf ihren Knien ruht liegend der Leichnam des
Heilands, von ihrer rechten Hand wird der Kopf gehalten, während die linke zwischen
die beiden übereinandergelegten Hände von Christus geschoben ist. Das Haupt des
Toten ist nach hinten niedergesunken. Niederrheinisch, um 1550. Lindenholz.
H. 20,5 cm. (Rückwand ausgehöhlt.) Naturholz.
465. Wappenschild der Familie Schreyher. In der Mitte ein zweifeldiges Wappen, dessen
Felder einen Lebensbaum und einen aufrechtstehenden Löwen zeigt. Als Bekrönung
Helm mit durchbrochenem Visier und Krone. Schweiz, 17. Jahrh. H. 42 cm,
B. 40 cm des Wappens, zum Teil alte Fassung. Durchm. des Wappenschildes 64 cm.
466. Lindenholzgruppe: Heiliger Georg zu Pferde, im Kampf mit dem Drachen.
Schwäbisch, zweite Hälfte 15. Jahrh. Unbemalt. H. 70 cm.
467. Großer Flügelaltar mit zwei Flügeltüren und Predella. Im Schrein unter durch-
brochenem Laubwerkbaldachin die drei großen Figuren der heiligen Scholastiker mit
Kirchenmodellen, links Florian, rechts Andreas. Bemalt und vergoldet. Gemalter
Vorhang als Hintergrund. Die bemalten Flügel zeigen innen die Heiligen Rupertus
und Helene, außen Johannes Evangelista und Baptista (letzterer restauriert). Auf
der Predella in Halbfiguren auf goldgelbem Grund Christus zwischen Maria und
lohannes. Aus der Schloßkirche von Bruck bei Lienz in Tirol, Ende 15. Jahrh.
H. 215 cm. B. 200 cm. Abb. Tafel 7
468. Große, bemalte Holzfigur: Heiliger Dionysios, in der Rechten ein Buch mit darauf
ruhendem Haupt, die Linke hielt den Bischofsstab. Außen goldener, innen blauer,
das weiße Untergewand fast einhüllender Mantel. Aus Landshut, um 1480. H. 117 cm.
469. Desgleichen: heil. Bischof. Gegenstück zur vorigen. Die attributhaltende Rechte ab-
gebrochen. Aufgefrischte Bemalung. Ebendaher wie die vorige. Um 1480. H. 117 cm.
470. Bemalte Holzfigur: St. Andreas, mit der Linken das große Kreuz haltend, die Rechte
stützt ein Buch auf die Hüfte und wird halbverdeckt von dem darüberfallenden,
grünen Mantelbausch. Das rote, in Röhrenfalten liegende Untergewand läßt die
Beine zur Hälfte unbedeckt. Der langbärtige Kopf leicht zur Rechten gewandt.
Werkstatt des Matthias Kreniss, um 1500. H. 78 cm. (Reste der alten Bemalung.)
471. Große Holzfigur: auferstandener segnender Christus, die Rechte erhoben, die Linke
hielt das Kreuzesbanner. Der Schultermantel läßt den Körper und das vorgestellte
linke Bein frei. Lindenholz, unbemalt. Aus Eitesheim, Bez. Ingolstadt, um 1510.
H. 101 cm.
472. Große Figur der heiligen Katharina. Die lang herabfallenden Locken durch ein
turbanartiges Tuch zusammengehalten. Enganliegendes Untergewand mit Spitzen,
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Gerades Sims und Cherubim. Im Innern ausgeschlagen mit altem, rotem Seiden-
damast. H. 183 cm, B. 125 cm, T. 50 cm. Äbb. Tafel 10
459. Großer, holländischer Schrank auf vier Kugelfüßen, zwei gleiche Teile mit Einsatz-
brettern übereinander, niedriger Kranz mit Zahnschnittleiste; geteilt und flankiert
durch Pilaster, Füllungen mit Quadern; letztere und Teile der Pilaster schwarz
Eichenholz. Aus Bredstedt, 17. Jahrh. H. 220 cm, B. 178 cm, T. 66 cm.
460. Große, gotische Eichenholztruhe mit flachem Deckel. Vorderwand mit vier, Seiten-
wände mit zwei Faltwerkfüllungen; seitlich eiserne Handhaben. Kastenschloß. Aus
Lindholm, 15. bis 16. Jahrh. H. 73 cm, B. 78 cm, Lg. 192 cm.
461. Großer, holländischer Schrank auf vier flachen Füßen, im Sockel zwei Schubkästen,
zwei je zweitürige Teile übereinander, profilierter Kranz. Durch flache Lisenen
geteilt und flankiert, in den Füllungen kleine Beschlagornamente in Flachschnitzerei;
spärliche schwarze Ein- und Auflagen. Eichenholz. Aus Kockries bei Lindholm,
erste Hälfte 17. Jahrh. H. 214 cm, B. 167 cm, T. 40 cm.
462. Große, reichgeschnitzte Eichenholztruhe auf vier Kugelfüßen, mit flachem Deckel,
Kastenschloß, seitlichen Handhaben. Vorderwand: vier durch Rollwerklisenen ge-
trennte Rundbogennischen, in denen Blumenvasen stehen. Seiten: Beschlag-
ornamente. Schrift am Sims: SONNE D SEBES DOCHTER ANNO 1647. Aus
Boel in Angeln, Mitte 17. Jahrh. H. 76 cm, B. 77 cm, Lg. 192 cm.
463. Großer, sogenannter wandfester Schrank; Sockel, darüber zweitüriger großer Unter-
und ebensolcher kleiner Oberteil; schmaler, profilierter Kranz. Reich geschnitzt in
sogenannter Kröpfarbeit. Eiserne Beschläge und Schlösser. Eichenholz. Aus
Flensburg, Anfang 18. Jahrh. H. 200 cm, B. 160 cm, T. 49 cm.
464. Pieta. Maria sitzt auf einer Bank, auf ihren Knien ruht liegend der Leichnam des
Heilands, von ihrer rechten Hand wird der Kopf gehalten, während die linke zwischen
die beiden übereinandergelegten Hände von Christus geschoben ist. Das Haupt des
Toten ist nach hinten niedergesunken. Niederrheinisch, um 1550. Lindenholz.
H. 20,5 cm. (Rückwand ausgehöhlt.) Naturholz.
465. Wappenschild der Familie Schreyher. In der Mitte ein zweifeldiges Wappen, dessen
Felder einen Lebensbaum und einen aufrechtstehenden Löwen zeigt. Als Bekrönung
Helm mit durchbrochenem Visier und Krone. Schweiz, 17. Jahrh. H. 42 cm,
B. 40 cm des Wappens, zum Teil alte Fassung. Durchm. des Wappenschildes 64 cm.
466. Lindenholzgruppe: Heiliger Georg zu Pferde, im Kampf mit dem Drachen.
Schwäbisch, zweite Hälfte 15. Jahrh. Unbemalt. H. 70 cm.
467. Großer Flügelaltar mit zwei Flügeltüren und Predella. Im Schrein unter durch-
brochenem Laubwerkbaldachin die drei großen Figuren der heiligen Scholastiker mit
Kirchenmodellen, links Florian, rechts Andreas. Bemalt und vergoldet. Gemalter
Vorhang als Hintergrund. Die bemalten Flügel zeigen innen die Heiligen Rupertus
und Helene, außen Johannes Evangelista und Baptista (letzterer restauriert). Auf
der Predella in Halbfiguren auf goldgelbem Grund Christus zwischen Maria und
lohannes. Aus der Schloßkirche von Bruck bei Lienz in Tirol, Ende 15. Jahrh.
H. 215 cm. B. 200 cm. Abb. Tafel 7
468. Große, bemalte Holzfigur: Heiliger Dionysios, in der Rechten ein Buch mit darauf
ruhendem Haupt, die Linke hielt den Bischofsstab. Außen goldener, innen blauer,
das weiße Untergewand fast einhüllender Mantel. Aus Landshut, um 1480. H. 117 cm.
469. Desgleichen: heil. Bischof. Gegenstück zur vorigen. Die attributhaltende Rechte ab-
gebrochen. Aufgefrischte Bemalung. Ebendaher wie die vorige. Um 1480. H. 117 cm.
470. Bemalte Holzfigur: St. Andreas, mit der Linken das große Kreuz haltend, die Rechte
stützt ein Buch auf die Hüfte und wird halbverdeckt von dem darüberfallenden,
grünen Mantelbausch. Das rote, in Röhrenfalten liegende Untergewand läßt die
Beine zur Hälfte unbedeckt. Der langbärtige Kopf leicht zur Rechten gewandt.
Werkstatt des Matthias Kreniss, um 1500. H. 78 cm. (Reste der alten Bemalung.)
471. Große Holzfigur: auferstandener segnender Christus, die Rechte erhoben, die Linke
hielt das Kreuzesbanner. Der Schultermantel läßt den Körper und das vorgestellte
linke Bein frei. Lindenholz, unbemalt. Aus Eitesheim, Bez. Ingolstadt, um 1510.
H. 101 cm.
472. Große Figur der heiligen Katharina. Die lang herabfallenden Locken durch ein
turbanartiges Tuch zusammengehalten. Enganliegendes Untergewand mit Spitzen,
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