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Hofft, daß sein Geist auf ihnen schwebe,
Und Segen noch auf ihre Werke streu ,
Daß Deutschlands Weh um ihn, sie noch belebe,
Und Sporn rhm nachzustreben sey.
Drum hat auch unser Schmerz sich öffentlich vereint
Denn in der Still' hat jeder ihn beweint,
Vielleicht, daß den, der auch nach Ruhme geizet,
Der Künste feyerliche Wehmuth reizet.
Ihm selbst (der Edle) Ihm ist wohl l
Er weis nun, welche höh're Stelle,
Ein höh'rer Geist bekleiden soll.
Ihn dürstete; nun ist er an der Quelle,
Er spürte nach der Erde Leidenschaften,
Nach Größ' und Schönheit der Natur;
Nun sieht er ihre ersten Faden haften,
Tritt auf der Grundgesetze erste Spur,
Nun weis er, daß der treue Sucher
Erft hinter den entfernten Vorhang dringt,
Daß ird'sche Weisheit, Millionen Wucher
Und kleine Aussaar große Früchte bringt
Sprichst, Deutschland, du von dir, erwähne seiner;
An Neid und Undank sey die Rache dein;
In unsrer Kunst soll am Altäre keiner
Sich, ohne Ihm zu opfern, weihn.
Laß, Vaterland, ihn nicht durch kleines Lob,
 
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