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lern , welche ihren Nachdruck zu verkaufen sich unterfan-
gen. Wir ersuchen demnach alle und jede Herren Buch-
händler drenstfrcundlichst , von allen Arten des Nach-
drucks in einer Zeit von einem Jahre / nachdem wir die
Namen der ganzen Duchhändlcrgesellschaft gedruckt an-
gezeigt haben werden, sich los zu machen, oder zu er-
warten, ihren besten Verlag für die Hälfte des Preises
oder noch weit geringer verkaufen zu sehen. Deueuje-
nigen Herren Buchhändlern von unserer Gesellschaft
aber, welchen etwas nachgedruckt werden sollte, wer-
den wir nach Proportion und Er:rag der Kasse eine an-
sehnliche Vergütung widerfahren zu lassen nicht erman-
geln. Und so hoffen wir, daß sich auch dw übrigen Un-
ordnungen bey der Buchhandlung mit Beyhülfe gutge-
sinnter Herren Buchhändler in kurzer Zeit legen werben.
Wenn die Umstände erlauben, so kommen wir alle
Ostermcssen selbst nach Leipzig, wo nicht, so werden
wir doch desfalls Kommission geben. Wir empfehlen
uns Deren guten Gesinnungen, und verbleiben Deren
getreuen Mittollegen,
I. Dodsley und Rompagme.
Wenn dieser Aufsatz nichts enthielte, als die Einladung
zu einer genauem Verbindung der Buchhändler, um dem
eingerissencn Nachdrucke unter sich zu steuern, so würde
schwerlich ein Gelehrter ihm seinen Beyfall versagen. Aber
wre hat es vernünftigen und rechtschaffenen Leuten ein-
kommen können, diesem Plane eine so strafbare Ausdeh-
nung zu geben? Um ein Paar armen Hausdieben das
Handwerk zu legen, wollen sie selbst Straßenränder wer-
den ? " Sie wollen dem nachdrucken, der ihnen nach-
druckt. „ Das möchte scyn ; wenn eS ihnen die Obrigkeit
anders erlauben will, sich auf diese Art selbst zu rächen,
 
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