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KAISERZEIT]

223

[ΑΤΤΙΚΑ

VI. RÖMISCHE KAISERZEIT

1. GRIECHENLAND

α) ΑΤΤΙΚΑ

αα) ATTISCHE KÜNSTLER IN ΑΤΤΙΚΑ

MlKION, S. d. Pythogenes

313 Athen gef. 4. Januar 1842 („im verflossenen Jahre" Ross 1844) vor der westl. Facade des Parthenon
Ross, Pitt, (neben n. 65 Ross); liegt westl. vom Parthenon an der Mauer Hschf. — Basis aus hymett.
Marm. Hschf. (blauem Ross, pentel. Pitt.), Η. O20, Br. 1Ό6, D. 066 Hschf. Oben Fufsspuren der
Statue (in natürlicher Gröfse Pitt.) Ross, Pitt. Die Inschrift b auf der Oberfläche am 1. Rande
(vom Beschauer). [| Herausg. α b Έφημ. 1842 φ. 25 n. 728 m. Tf., danach Beule I p. 322 {α Z. 4); Ross
AZ 1844 S. 244 f. n. 5 (danach α Jahn Paus, descr. arc. p. 45 n. 21), aus diesen α Rochette Itt. p. 355, qu.
p. 138, Br. I 273 (Z. 4), Hf. 47; neuerdings α Hirschf. AZ 1872 S. 24, Tf. 60, 14; aus diesen und Abschr.
Ross' und Heydemann's und Revision Köhler's ab CIA III 1, 581, danach α b Jahn-Michaelis p. 57 n. 56.
— Facs. α % n. Abkl. Kekule's. ·

α

ΟΑΝΜΟΣ b
AEYKIOWAOMCTIOKAI-JSIOBAPBON ,ÄNOMÄXOC ΦΑΝΙΟΥ

ΜίΚΐ^ΝΠΥΘΟΓ ElNOYSE^OIHXlSN

Ό b-ήμοε I Λεύκιον Δομέτιον Άηνόβαρβον | άρετήε ένεκα
Μικίων Πυθογενουε έποίηεεν.

Zeit : L. Domitius Aenobarbus: Grofsvater Neros,
Consul 16 vor Chr. (738 d. St.): Ross (Ditt.); der
Consul 54 vor Chr. (700 d. St.): Hschf. Eine Ent-
scheidung ist nach dem Schriftcharakter wol kaum
zu geben. — Wegen der Verschiedenheit der Schrift
Z. 4 denken Ross, Roch., Hschf., Ditt., Mich.
an einen titulus rescriptus und scheiden α in einen
jüngeren (Z. 1 — 3) und einen älteren (Z. 4) Teil.
„Die Buchstaben der Künstlerinschrift deuten auf
das zweite vorchristliche Jh." Hschf. — Mir scheint
indessen die unbezweifelbare Verschiedenheit der
Hand nicht notwendig auf eine Verschiedenheit
der Zeit zu weisen, Z. 4 halte ich für jünger als
das zweite Jh. Vielleicht liegt hier ein ähnlicher
Fall wie bei n. 318 vor.

Werk: In der Voraussetzung, α sei titulus
rescriptus, dachte Roch, an die Statue des Alki-
biades Dio Chrys. XXXVII p. 122 R: εθεαεάμην

Φανόμαχοε Φανίου
Έλευείνιοε.

και τον Άλκιβιάοην τον καλόν, τον Κλεινίοιτ ουκ
οΐο' δπου, πλην έθεαεάμην εν καλώ τήε Έλλάοοε,
έταγραψήν έχοντα Χαλκοπώγωνοε. Doch würde
auch für diesen Fall, wie Roch., Be., Hschf.,
Ditt. betonen, die Errichtung der Statue in spä-
tere Zeit als die des Alkibiades fallen müssen.
Da für die Annahme, die vorliegende Basis habe
mit der bei Dio erwähnten Statue etwas zu tun,
gar nichts Positives vorliegt (so auch Ditt.), so
sehe ich auch keinen Anlass, mit Ditt. an die
Möglichkeit zu denken, dass die Statue des Alki-
biades selbst durch eine vielleicht von Phano-
machos (5) verfertigte des Domitius ersetzt worden
sei, was übrigens weder über die späte Schrift
Z. 4 hinweghelfen noch dem Wortlaute bei Dio
entsprechen würde. — Für die Auffassung von b
als Künstlernamen sehe ich gleichfalls keine Be
Während

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