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ERGÄNZUNG]

274

[UNSICHER

Β

Α Ν Η Α Ν Gr

INSCHRIFTEN MIT NICHT GESICHERTEM BEZUG AUF BILDHAUER

Vorbemerkung

Die Anordnung der in diesem Abschnitte er-
scheinenden Inschriften, für deren kunstgeschicht-
liche Verwertung als Bildhauersignaturen nicht
hinlängliche Sicherheit vorhanden ist, erfolgte
nach der formalen Verwandtschaft der hiebei in
Betracht kommenden Fälle.

In der ersten Gruppe sind solche Fälle zusammen-
gestellt, bei denen der Bezug auf Künstler durch
die Ergänzung, sowie auch die Vervollständigung
oder Berichtigung des Textes bedingt ist oder auf
gewissen Combinationen beruht.

Eine zweite Gruppe umfasst sodann Inschriften
mit vollständigen und gesicherten Texten, bei
welchen trotz des Fehlens der für die Künstler-
signaturen üblichen Bezeichnungen aus der Art
der Anbringung auf Künstler geschlossen wurde.

Dem entgegen enthält die dritte Gruppe solche
Inschriften, bei welchen der Bezug der sonst in
Signaturen gebräuchlichen und verwandter Aus-
drücke auf bildhauerische Verfertigung fraglich ist.

Hieran schliefsen sich endlich einige Inschriften
an, deren Beziehung auf Künstler durch die ge-
sicherte Lesung widerlegt wird.

Innerhalb jeder Gruppe sind nach Tunlichkeit
solche Inschriften, für deren Bezug auf Bildhauer
immerhin eine gewisse Möglichkeit besteht, von
jenen geschieden, bei welchen eine solche Möglich-
keit nur in geringem Mafse vorhanden oder auch
ganz ausgeschlossen ist. Im ersteren Falle ist
der sich eventuell ergebende Künstlername der
Inschrift als Ueberschrift vorgesetzt.

1. UNSICHERE ERGÄNZUNG
- - - von Paeos

395 Athen gef. 24. Juli (a. St.) 1873 bei den Ausgrabungen der archäologischen Gesellschaft an der
nördlichen Stadtmauer (Dipylon), 25-8 M. (so Kum.; 45 Lued.) von dem öpoc Κεραμεικοϋ, „eingemauert
in der östlichsten Mauer, die bei den Ausgrabungen zu Tage gekommen, und die parallel läuft mit
dem Graben, der von der Hermesstrafse zur Piräusstrafse führt'' (Lued.). — Einfach viereckige Basis
aus pentel. Mann. (Kum.; parischem Lued.), H. 0-26, Br. 044, L. 070, oben mit einem Einsatzloch.
Zwei Inschriften: α auf der schmäleren Vorderseite (?), b auf der Langseite. || Herausg. Kumanudis
Αθήναιον II 1873 S. 136 f., vgl. denselben Άρχ. Έφημ. II 1874 S. 484 f., Tf. 72; n. Abschr. und Abkl.
Lueders' Kirchhoff Abh. Berl. Akad. 1873 S. 153 ff. (danach Kaibel 2, vgl. ρ. IX) und mit Wieder-
holung des Facsimiles CIA IV p. 48 n. 477 b (danach Röhl imag. p. 69 n. 13). — Facs. α % u. Abkl.
Swoboda's, Form des Ganzen nach Έφημ., Skizze der Oberfläche aus Mddl IV 1879 Tf. S. 292 n. 4
auf y2 verkleinert.
 
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