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für die Landesproducte, sowie ferner eine Büchersammlung
als Anfang der Bibliothek. Allen seinen Unterthanen
erlaubte der Bischof ihre Habe dem Kloster zu vermachen
und sich unter die Zahl der Brüder aufnehmen zu lassen.
In Folge eines Tausches, durch Günther ebenfalls ver-
mittelt, trat 1153 Graf Ludwig von Württemberg den
Elfinger Hof an Maulbronn ab, und der Bischof ruhte
nicht, bis die früher dort ansäßigen Bauern ihm alle ihre
Gründe verkauft hatten, und so den Laienbrüdern von
Maulbronn der Boden geräumt worden war. Da nun
diese nur von den Cisterciensern ihre geistlichen Bedürfnisse
erhalten durften, so waren jedem Weltgeistlichen solche
Functionen auf dem Elfinger Hofe versagt. Bisher hatte
dieser nur Feldfrucht erzeugt, die Mönche waren die ersten,
welche den Hügel mit Reben bepflanzten, deren Product den
besten Weinen des von Gott so gesegneten Württembergs
noch heute an die Seite gestellt wird.
Nach und nach kamen die Besitzungen vieler adeliger
Familien an Maulbronn, unter anderen die der Herren von
Lomersheim; die Ländereien derer von Vaihingen gelangten
theils durch ihre Freigebigkeit, theils durch ihre öftere Geld-
bedürftigkeit an das Kloster; die Herren von Roßwag, seine
ersten Kastvögte, erscheinen in vielen Urkunden als dessen
Gönner, wie denn auch das Gottesbaus schießlich die
meisten ihrer und der Herren von Dürrmenz Besitzungen
an fick brachte.
Im Jahre 1161 starb in Italien Maulbronn'S
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für die Landesproducte, sowie ferner eine Büchersammlung
als Anfang der Bibliothek. Allen seinen Unterthanen
erlaubte der Bischof ihre Habe dem Kloster zu vermachen
und sich unter die Zahl der Brüder aufnehmen zu lassen.
In Folge eines Tausches, durch Günther ebenfalls ver-
mittelt, trat 1153 Graf Ludwig von Württemberg den
Elfinger Hof an Maulbronn ab, und der Bischof ruhte
nicht, bis die früher dort ansäßigen Bauern ihm alle ihre
Gründe verkauft hatten, und so den Laienbrüdern von
Maulbronn der Boden geräumt worden war. Da nun
diese nur von den Cisterciensern ihre geistlichen Bedürfnisse
erhalten durften, so waren jedem Weltgeistlichen solche
Functionen auf dem Elfinger Hofe versagt. Bisher hatte
dieser nur Feldfrucht erzeugt, die Mönche waren die ersten,
welche den Hügel mit Reben bepflanzten, deren Product den
besten Weinen des von Gott so gesegneten Württembergs
noch heute an die Seite gestellt wird.
Nach und nach kamen die Besitzungen vieler adeliger
Familien an Maulbronn, unter anderen die der Herren von
Lomersheim; die Ländereien derer von Vaihingen gelangten
theils durch ihre Freigebigkeit, theils durch ihre öftere Geld-
bedürftigkeit an das Kloster; die Herren von Roßwag, seine
ersten Kastvögte, erscheinen in vielen Urkunden als dessen
Gönner, wie denn auch das Gottesbaus schießlich die
meisten ihrer und der Herren von Dürrmenz Besitzungen
an fick brachte.
Im Jahre 1161 starb in Italien Maulbronn'S
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