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sich in die Lüste erhebt und in einer doppelten Kreuzblume
endigt. Auf den Ecken des Octogones ragen acht Fialen
empor und ebensoviele bilden den Schluß der acht Strebe-
pfeiler, die mit zierlichen Bogen den phantastischen Bau
stützen. Aber nicht allein die glückliche Composition des
Glockenthurmes ist zu bewundern, sondern auch die Geschick-
lichkeit, mit welcher er aus die, nicht für eine solche Last,
sondern höchstens ein leichtes Thürmchen berechnete Durch-
kreuzung der Schisse aufgesetzt wurde. Der Baumeister
bildete über dem Vierecke ein Achteck, das, pyramidalisch
sich verjüngend, bis zur Dachhöhe aussteigt und dort mit
einer von „Vierpässen" durchbrochenen Gallerie endigend,
die Basis des Pseiler-Octogones bildet.
Der Ostseite des Klosters gegenüber sind, wo das
Schulhaus aushört, die zwei Eingänge des Klosterkellers;
einer aus einer Trepve, der andere aus einer schiefen Ebene
bestehend, woraus alsdann das Bandhaus (die Küferwcrkstätte),
Scheunen und Stallungen (von der innern Klostermauer
umschlossen) folgen.
Zur Vervollständigung der Klosterschilderung bleibt
nur noch die Betrachtung der nördlichen Außenseite iibrig.
Das nach dieser Himmelsgegend gerichtete Querschiff, mit
zwei Rundbogensenstern in seinem oberen Theile, zeigt noch
ganz die ursprüngliche romanische Bauart; Lisenen begrenzen
die Flächen und unter dem mit Zahnschnittcn gezierten Haupt-
gesimse zieht sich der Rundbogenfries hin. Derselbe
umrahmt auch das, mit einer einfachen kreuzförmigen
sich in die Lüste erhebt und in einer doppelten Kreuzblume
endigt. Auf den Ecken des Octogones ragen acht Fialen
empor und ebensoviele bilden den Schluß der acht Strebe-
pfeiler, die mit zierlichen Bogen den phantastischen Bau
stützen. Aber nicht allein die glückliche Composition des
Glockenthurmes ist zu bewundern, sondern auch die Geschick-
lichkeit, mit welcher er aus die, nicht für eine solche Last,
sondern höchstens ein leichtes Thürmchen berechnete Durch-
kreuzung der Schisse aufgesetzt wurde. Der Baumeister
bildete über dem Vierecke ein Achteck, das, pyramidalisch
sich verjüngend, bis zur Dachhöhe aussteigt und dort mit
einer von „Vierpässen" durchbrochenen Gallerie endigend,
die Basis des Pseiler-Octogones bildet.
Der Ostseite des Klosters gegenüber sind, wo das
Schulhaus aushört, die zwei Eingänge des Klosterkellers;
einer aus einer Trepve, der andere aus einer schiefen Ebene
bestehend, woraus alsdann das Bandhaus (die Küferwcrkstätte),
Scheunen und Stallungen (von der innern Klostermauer
umschlossen) folgen.
Zur Vervollständigung der Klosterschilderung bleibt
nur noch die Betrachtung der nördlichen Außenseite iibrig.
Das nach dieser Himmelsgegend gerichtete Querschiff, mit
zwei Rundbogensenstern in seinem oberen Theile, zeigt noch
ganz die ursprüngliche romanische Bauart; Lisenen begrenzen
die Flächen und unter dem mit Zahnschnittcn gezierten Haupt-
gesimse zieht sich der Rundbogenfries hin. Derselbe
umrahmt auch das, mit einer einfachen kreuzförmigen