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mit den ihnen zugewiesenen Offi eieren vergleichen soll-
ten, und zwar innerhalb der Zeit vom Friedensschluss
bis zur Ratifikation. Nach derselben und der Zahlung
der 18 Tonnen sollte das Heer abgedankt und die
Plätze geräumt werden. Der Rest von 2 Mill, sollte
dann in 2 Jahren gezahlt werden.
Die weiteren Verhandlungen kamen jetzt schnell
zu Ende: Die Schweden gaben es auf, die Hessen noch
in ihren weiteren Geldforderungen zu unterstützen und
so wurde die hessische Satisfaktionsfrage unterschrie-
ben, wie sie im März festgesetzt war, ebenso unver-
ändert die Pfälzer Angelegenheit und der viel umstrit-
tene § tandem omnes etc. Nur wenig Erleichterung
hatten die Schweden den Verbannten schaffen können
und erreichten nur, dass diejenigen, welche seit 1630.
vom Kaiser vertrieben waren, in die allgemeine Am-
nestie aufgenommen werden sollten. Bis dahin hatte
aber der Kaiser schon derart mit den widerspenstigen
Edelleuten aufgeräumt, dass von obiger Amnestie nur
5—6 Gebrauch machen konnten.1)
Ende Juli war alles erledigt, und mit Handschlag
gelobte man sich, die vereinbarten Bestimmungen zu
halten. Dabei ist es geblieben, trotzdem die Schweden
neue Erfolge im Felde errangen, und Karl Gustav aus
Schweden mit 6000 Mann Verstärkung anlangte, so
dass Oxenstierna und Salvius mR ganz anderen For-
derungen noch hätten auftreten können. Die Verhand-
lungen mit Frankreich zogen sich noch länger hin, so
dass erst am 14/21 Oktober der Friede unterschrieben

h Ohdner 264.
 
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