Schmallenberg — Schönau.
543
3seitiggeschl. Chor, S.Apsiden in der
Mauerstärke u.4eckigemFETh. PR. u.
Gewölbe ähnlich wie im Sch. der E. zu
Brilon , die PR. ohne Gesimse, die Sl.
mit Würfelknäufen. Fenster innen rund-,
aussen spitzbogig. Im Th. kl. Spitzbo-
genfenster. — Lübke, Westfalen.
SchMta! !td<n f I 3 M v. Ber-
lin, s. Grunewald.
K. roher Granitbau mit Holzdecke,
etwa aus dem 14. J., ohne besondern
Altarraum.
Kirchenstände mit teppichartigen
gemalten Ornamenten ' spg. 2. II. des
IG. oder 17. J.? Reste.
Sc!nnitsd(n'f M. 0 v. Tanger-
münde.
K. r. Ziegelbau. — Wiggcrt, Wande-
rung 102; Adler, Kolonien 6.
SeSnaareaeheM 2 St. IE v. Mag-
deburg.
K. mit unbedeutenden Resten aus
dem 15. J.
Schnathorst 2 M. IE v. Minden.
K.: Schnitzaltar (5 Passionsscenen)
1580 (I), bemalt. — Becker, Nach-
träge.
Schneeherg 4'/^ M. 3IEv. Chem-
nitz, s. Stein.
Pfk. spätestg. von Aleister Hans beg.;
Aeusseres 1526 von Fabian Lobwasser,
Inneres 1540 (I) voll. Hk. mit stumpf
polygon geschl. Chor u. unbedeutendem
IETh., der, lRest der früheren S.Wolf-
gangsk., 1477 beg. u. 1 7 51—53 im obe-
ren Thl. erneuert ist. 270' 1., 136' br.,
bis zum Dachfirst I26V2' h., im Innern
71'h.;Th. c. 260'h. Der Gnu. Re
Bildung der 10 Schafte ähnlich wie in
Annaberg, die Emporen ähnlich wie im
Dom zu Freiberg. Die Rachen Gewölbe
mit zierlichen Schlusssteinen in Holbeins
Geschmack, die Fenster mit niedrigen
Spitzbögen u. einfach eigenthümlichem
Masswerk. — Waagen, Deutschi. 1, 51
—60.
Altargemälde (Kreuzigung in sehr
reicher Composition; an der Staffel
die Einsetzung des hl. Abendmahls;
auf deren Rückseite, die j. über einem
Portal derK. hängt, die Auferstehung
der Todten; darüber das Weltgericht,
diesesiml9.J.z. Thl. überpinselt)
mit 8 Flügelbildern (1) Adam von Tod
u. Teufel in die Hölle getrieben, 2)
Mose u. die 4 gr. Propheten, 3) Jo-
1) Aid), h. Kngler, k! Schriften; in
dessenDenkm. T. 5. 6.
hannes der Täufer, den Adam auf den
gekreuzigten Erlöser hinweisend, des-
sen Versöhnungsblut auf sein Haupt
fiiesst, 4) Christi Sieg über Tod und
Teufel — diese 4 T. bilden ein zu-
sammenhängendes Ganze —, 5) u. 6)
Christus am Oelberg u. Auferstehung
mit den Bildnissen der Stifter Chur-
fürst Johann Friedrichs des Grossmü-
thigen u. seines Bruders Johann Ernst;
aussen 7) die SündRuth und 8) Loth
mitseinen Töchtern), die j. auf den
Emporen vertheiit sind, an Umfang
das bedeutendste Werk des ä. Lucas
Cranach, von dem jedoch nur der
Entwurf herrührt, während die Aus-
führung durch seine Schüler grössten-
theils unter seiner Leitung vor sich
ging. Am besten ist das Mittelbild,
welches aber in Feinheit der Zeich-
nung u. in der Ausführung Cranachs
eigenen Arbeiten bei weitem nicht
gleichkommt, am geringsten die Rück-
seite. — v. Quandt, Hinweis. 26 f.;
Schuchardt, Cranach t, 286—291; 2,
112—122; Schulz, Vortrag 32 f.; Waa-
gen, Deutschi. 1, 53—58; dessen Hand-
buch 1, 249.
14 Gemälde (Christus; Johannes
der Täufer; die 12 Apostel) von Mar-
tin Krodel um 1570 ? u. 1581 (I bei
Johannes d. T.), erinnern z. Thl. an
Dürers Apostel in der Münchener Pi-
nakothek als Vorbilder; andere sind
in den Köpfen gemein, in den Figg.
sehr kurz.
Epitaphgemälde: Taufe Christi,
unten die Familie des Stifters 1561
von Wolfgang Krodel. — Ein anderes
1561 von demselben. Die Bildnisse
sind sehr gut; nicht so die Taufe.—
Schuchardt, Cranach 1, 246 f
1 König, dem 1 Hl. einen Brief
übergiebt, von einem dem Lucas van
Leyden nahe verwandten Meister. —
Waagen, Deutschi. 1, 58.
Spitalk.: Altar der Bergknappschaft
(in der M. die Krönung Mariä) 1541
aus der Pfk. hierher versetzt.
ScStöatan E/g M. A II v. Treysa.
K. 1583. — Bach, K.-Statistik.
Schöaan % M. IE v. Zittau.
Schönas) (Schilfheim) St. IES1I
v. Wildenfels.
Rochusk. 1490 f. Stattlicher Bau mit
1 Th. — Schiffner, Sachsen.
Schönan 3^ M. 3 IE v. Liegnitz.
K. „spr."? — Weingärtner nach Lü-
deckc.
543
3seitiggeschl. Chor, S.Apsiden in der
Mauerstärke u.4eckigemFETh. PR. u.
Gewölbe ähnlich wie im Sch. der E. zu
Brilon , die PR. ohne Gesimse, die Sl.
mit Würfelknäufen. Fenster innen rund-,
aussen spitzbogig. Im Th. kl. Spitzbo-
genfenster. — Lübke, Westfalen.
SchMta! !td<n f I 3 M v. Ber-
lin, s. Grunewald.
K. roher Granitbau mit Holzdecke,
etwa aus dem 14. J., ohne besondern
Altarraum.
Kirchenstände mit teppichartigen
gemalten Ornamenten ' spg. 2. II. des
IG. oder 17. J.? Reste.
Sc!nnitsd(n'f M. 0 v. Tanger-
münde.
K. r. Ziegelbau. — Wiggcrt, Wande-
rung 102; Adler, Kolonien 6.
SeSnaareaeheM 2 St. IE v. Mag-
deburg.
K. mit unbedeutenden Resten aus
dem 15. J.
Schnathorst 2 M. IE v. Minden.
K.: Schnitzaltar (5 Passionsscenen)
1580 (I), bemalt. — Becker, Nach-
träge.
Schneeherg 4'/^ M. 3IEv. Chem-
nitz, s. Stein.
Pfk. spätestg. von Aleister Hans beg.;
Aeusseres 1526 von Fabian Lobwasser,
Inneres 1540 (I) voll. Hk. mit stumpf
polygon geschl. Chor u. unbedeutendem
IETh., der, lRest der früheren S.Wolf-
gangsk., 1477 beg. u. 1 7 51—53 im obe-
ren Thl. erneuert ist. 270' 1., 136' br.,
bis zum Dachfirst I26V2' h., im Innern
71'h.;Th. c. 260'h. Der Gnu. Re
Bildung der 10 Schafte ähnlich wie in
Annaberg, die Emporen ähnlich wie im
Dom zu Freiberg. Die Rachen Gewölbe
mit zierlichen Schlusssteinen in Holbeins
Geschmack, die Fenster mit niedrigen
Spitzbögen u. einfach eigenthümlichem
Masswerk. — Waagen, Deutschi. 1, 51
—60.
Altargemälde (Kreuzigung in sehr
reicher Composition; an der Staffel
die Einsetzung des hl. Abendmahls;
auf deren Rückseite, die j. über einem
Portal derK. hängt, die Auferstehung
der Todten; darüber das Weltgericht,
diesesiml9.J.z. Thl. überpinselt)
mit 8 Flügelbildern (1) Adam von Tod
u. Teufel in die Hölle getrieben, 2)
Mose u. die 4 gr. Propheten, 3) Jo-
1) Aid), h. Kngler, k! Schriften; in
dessenDenkm. T. 5. 6.
hannes der Täufer, den Adam auf den
gekreuzigten Erlöser hinweisend, des-
sen Versöhnungsblut auf sein Haupt
fiiesst, 4) Christi Sieg über Tod und
Teufel — diese 4 T. bilden ein zu-
sammenhängendes Ganze —, 5) u. 6)
Christus am Oelberg u. Auferstehung
mit den Bildnissen der Stifter Chur-
fürst Johann Friedrichs des Grossmü-
thigen u. seines Bruders Johann Ernst;
aussen 7) die SündRuth und 8) Loth
mitseinen Töchtern), die j. auf den
Emporen vertheiit sind, an Umfang
das bedeutendste Werk des ä. Lucas
Cranach, von dem jedoch nur der
Entwurf herrührt, während die Aus-
führung durch seine Schüler grössten-
theils unter seiner Leitung vor sich
ging. Am besten ist das Mittelbild,
welches aber in Feinheit der Zeich-
nung u. in der Ausführung Cranachs
eigenen Arbeiten bei weitem nicht
gleichkommt, am geringsten die Rück-
seite. — v. Quandt, Hinweis. 26 f.;
Schuchardt, Cranach t, 286—291; 2,
112—122; Schulz, Vortrag 32 f.; Waa-
gen, Deutschi. 1, 53—58; dessen Hand-
buch 1, 249.
14 Gemälde (Christus; Johannes
der Täufer; die 12 Apostel) von Mar-
tin Krodel um 1570 ? u. 1581 (I bei
Johannes d. T.), erinnern z. Thl. an
Dürers Apostel in der Münchener Pi-
nakothek als Vorbilder; andere sind
in den Köpfen gemein, in den Figg.
sehr kurz.
Epitaphgemälde: Taufe Christi,
unten die Familie des Stifters 1561
von Wolfgang Krodel. — Ein anderes
1561 von demselben. Die Bildnisse
sind sehr gut; nicht so die Taufe.—
Schuchardt, Cranach 1, 246 f
1 König, dem 1 Hl. einen Brief
übergiebt, von einem dem Lucas van
Leyden nahe verwandten Meister. —
Waagen, Deutschi. 1, 58.
Spitalk.: Altar der Bergknappschaft
(in der M. die Krönung Mariä) 1541
aus der Pfk. hierher versetzt.
ScStöatan E/g M. A II v. Treysa.
K. 1583. — Bach, K.-Statistik.
Schöaan % M. IE v. Zittau.
Schönas) (Schilfheim) St. IES1I
v. Wildenfels.
Rochusk. 1490 f. Stattlicher Bau mit
1 Th. — Schiffner, Sachsen.
Schönan 3^ M. 3 IE v. Liegnitz.
K. „spr."? — Weingärtner nach Lü-
deckc.