*Aache<a, s. Burtscheid, Corneli-
münster, Erkelenz, Fratrkenberg, Heins-
berg, Klosterrath, Limburg, Linnich, Mal-
medy, Melaten, Orsbach, Schönforst.
Kaltenbach, Aachen; Meyer, Aachen-
sclre Geschichten; Osten, Kaiserstadt;
Ohr. Quix, Gesclr. der Stadt Aachen,
2 Bde. 1840 f.; Weerth, Bildnerei 2,
55 — 139.
S. Adalbert, K. des zwischen 1002 u. 5
gegr. Kl., r. 12 J.; lUTh. rti.; Chorap-
sis 1029 erneuert. Massig gr. kreuzför-
mige PÜ. Bs. mit 3 Apsiden u. Q IFTh.,
j. ohne Krypta. Arcaden-PA. ausgeprägt
r. Der Th. einfach und streng, mit Li-
senen u. achteckiger Holzspitze. Das
M.Sch. j. mit Tonnengewölbe. — Adler,
Pr.; Otte, Grundzüge; H.A. Müller, Karte ;
Kugler, Baukunst; Kreutzer, Besclir. u.
Gcsch. der ehern. Stiftsk. z. hl. Adalb.
in Aachen.
Franciscanerk. spg. Hk. mit Ischif-
figem s/g geschl. Chor. Runde Schafte
mit einfachen SeckigenKapitalem. Kreuz-
gewölbe, deren Rippen an den Wänden
azf Kragsteinen ruhen.
Münster i), Pfalzkp. S. Maria, der bc-
1) Ans. b. Förster, Denktn. 3, zu S.
41—40 der Bank.; geringere Ans. u. In-
neres b. Menzel, Funstw. 2, T.76.77; Abb.
des alten Tbl. b. Mertens, Faiserkp.; auch
b. Förster a. a. O.; Durchschn. ferner b.
Förster, Gesell. 1, 24; b. Guhl u. Caspar
T. 35; Grr. u. Ans. in iliustr. Zeitung, Bd.
20, 168 f.; oberer Gr. u. Ans. b. Faber,
Lex. 1, 8. 9 ; Gr. ferner b. ZhTAwz. <7?t72<7-
12, 183; Kallenbach u. Schmitt T. 4,
1; Finkei, Gesch.; Otte, Grundz. 42 und
üandb. 55; Springer, Bank. T. 8, 5; Wie-
beking, Bauk.T. 51; c//r/pc//c
T. 1, F. 2; Gr. u. Detail b. Kugler, Bank.
1, 408 f.; BeiadsinXeitschr. f. Bauwesen
1854, T. 64 zu S. 529.
deutendste altchristliche Bau in Deutsch-
land, errichtet von Karl dem Grossen,
unter der Leitung seines Geheimschrei-
bers Einhard um 796 bcg., t 804 *);
(Dach nach $ 1146 durch AVibertus er-
neuert); 8 Giebel des Mittelbaues rü.
nach ^ 1224 und 1236; Kuppeldach
1656; Barbarisirung des Innern u. gr.
,S!FKp. um, 1750; 1794 durch die Ohne-
hosen geplündert u. der Granit- u. Mar-
morsäulen beraubt, die 1815 zwar zu-
rückkamen, aber durch neue ersetzt wur-
den. — Chorbau reich g. nach den Plä-
nen und unter der Leitung des Ritters
Gerard Chorus (t 1369; beg., 1413 gew.
— Seitenkpp. des Polygons spg. :Karls-
kp. über der Hubertuskp. (vor 1348 );
Nikolaikp. A. d. 15. J. (?<; Kreuzkp. 1433;
Annakp. auf der Empore 1449 y. — Seit
1855 restaurirt.
Der alte Bau von platten sehr harten
Bruchsteinen zwischen wag- u. senkrech-
ten Bändern von Haustein bildet ein Seck
von c. 50' rhein. Eckdurchmesser u. c.
100'Höhe mit einem Klostergewölbe, um-
geben von einem zweistöckigen c. 60' h.
tüeckigen Umgang von 96' innerem Eck-
durchmesser, an den sich bis zum E. d.
18. J. im G 1 kl. 4eckiger ebenfalls 2-
stöckiger Chor anschloss, während an der
1FS. ein TeckigerTh. mit 2 angelehnten
Treppenthürmen zu den Seiten vortritt.
In beiden Geschossen wird die Decke
des Umgangs durch br. Gurtbögen in ab-
wechselnd [)] u. 3eckige Felder getlieilt,
die unten durchweg mit rundbogigen
Kreuzgewölben, auf den Emporen aber
mit Tonnengewölben ausgefüllt sind, so
zwar, dass letztere gegen denMittcl-
*) Der gewöhnlich als Baumeister ge-
nannte spatere Abt von Fontanellum bei
Rouen, Ansegis, erhielt jene Stelle an
Karls Hofe erst nach Vollendung der Fp.
münster, Erkelenz, Fratrkenberg, Heins-
berg, Klosterrath, Limburg, Linnich, Mal-
medy, Melaten, Orsbach, Schönforst.
Kaltenbach, Aachen; Meyer, Aachen-
sclre Geschichten; Osten, Kaiserstadt;
Ohr. Quix, Gesclr. der Stadt Aachen,
2 Bde. 1840 f.; Weerth, Bildnerei 2,
55 — 139.
S. Adalbert, K. des zwischen 1002 u. 5
gegr. Kl., r. 12 J.; lUTh. rti.; Chorap-
sis 1029 erneuert. Massig gr. kreuzför-
mige PÜ. Bs. mit 3 Apsiden u. Q IFTh.,
j. ohne Krypta. Arcaden-PA. ausgeprägt
r. Der Th. einfach und streng, mit Li-
senen u. achteckiger Holzspitze. Das
M.Sch. j. mit Tonnengewölbe. — Adler,
Pr.; Otte, Grundzüge; H.A. Müller, Karte ;
Kugler, Baukunst; Kreutzer, Besclir. u.
Gcsch. der ehern. Stiftsk. z. hl. Adalb.
in Aachen.
Franciscanerk. spg. Hk. mit Ischif-
figem s/g geschl. Chor. Runde Schafte
mit einfachen SeckigenKapitalem. Kreuz-
gewölbe, deren Rippen an den Wänden
azf Kragsteinen ruhen.
Münster i), Pfalzkp. S. Maria, der bc-
1) Ans. b. Förster, Denktn. 3, zu S.
41—40 der Bank.; geringere Ans. u. In-
neres b. Menzel, Funstw. 2, T.76.77; Abb.
des alten Tbl. b. Mertens, Faiserkp.; auch
b. Förster a. a. O.; Durchschn. ferner b.
Förster, Gesell. 1, 24; b. Guhl u. Caspar
T. 35; Grr. u. Ans. in iliustr. Zeitung, Bd.
20, 168 f.; oberer Gr. u. Ans. b. Faber,
Lex. 1, 8. 9 ; Gr. ferner b. ZhTAwz. <7?t72<7-
12, 183; Kallenbach u. Schmitt T. 4,
1; Finkei, Gesch.; Otte, Grundz. 42 und
üandb. 55; Springer, Bank. T. 8, 5; Wie-
beking, Bauk.T. 51; c//r/pc//c
T. 1, F. 2; Gr. u. Detail b. Kugler, Bank.
1, 408 f.; BeiadsinXeitschr. f. Bauwesen
1854, T. 64 zu S. 529.
deutendste altchristliche Bau in Deutsch-
land, errichtet von Karl dem Grossen,
unter der Leitung seines Geheimschrei-
bers Einhard um 796 bcg., t 804 *);
(Dach nach $ 1146 durch AVibertus er-
neuert); 8 Giebel des Mittelbaues rü.
nach ^ 1224 und 1236; Kuppeldach
1656; Barbarisirung des Innern u. gr.
,S!FKp. um, 1750; 1794 durch die Ohne-
hosen geplündert u. der Granit- u. Mar-
morsäulen beraubt, die 1815 zwar zu-
rückkamen, aber durch neue ersetzt wur-
den. — Chorbau reich g. nach den Plä-
nen und unter der Leitung des Ritters
Gerard Chorus (t 1369; beg., 1413 gew.
— Seitenkpp. des Polygons spg. :Karls-
kp. über der Hubertuskp. (vor 1348 );
Nikolaikp. A. d. 15. J. (?<; Kreuzkp. 1433;
Annakp. auf der Empore 1449 y. — Seit
1855 restaurirt.
Der alte Bau von platten sehr harten
Bruchsteinen zwischen wag- u. senkrech-
ten Bändern von Haustein bildet ein Seck
von c. 50' rhein. Eckdurchmesser u. c.
100'Höhe mit einem Klostergewölbe, um-
geben von einem zweistöckigen c. 60' h.
tüeckigen Umgang von 96' innerem Eck-
durchmesser, an den sich bis zum E. d.
18. J. im G 1 kl. 4eckiger ebenfalls 2-
stöckiger Chor anschloss, während an der
1FS. ein TeckigerTh. mit 2 angelehnten
Treppenthürmen zu den Seiten vortritt.
In beiden Geschossen wird die Decke
des Umgangs durch br. Gurtbögen in ab-
wechselnd [)] u. 3eckige Felder getlieilt,
die unten durchweg mit rundbogigen
Kreuzgewölben, auf den Emporen aber
mit Tonnengewölben ausgefüllt sind, so
zwar, dass letztere gegen denMittcl-
*) Der gewöhnlich als Baumeister ge-
nannte spatere Abt von Fontanellum bei
Rouen, Ansegis, erhielt jene Stelle an
Karls Hofe erst nach Vollendung der Fp.