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J. 4, durch /T7/ 77/77773 77/'77773 /77773 ] 7*7/77733, am Schluß wörtlich wiederholt; nur
in J. Q und 11 ist der Wortlaut nicht der gleiche. Überall, außer inj. 5 und 1$,
Anden sich aber noch Zusätze, indem der Leitsatz noch weiter ausgeführt oder
auf andere Lehren, für die die Geschichte als Beispiel dienen kann, hingewiesen
oder gezeigt wird, wie sich die Geschichte mit Nutzen bei der Predigt über
dieses oder jenes Thema verwerten läßt. In J. lg sind auch ein paar Strophen
hinzugefügt, in denen die Personen des Jätaka mit dem Buddha und Personen
seiner Umgebung identifiziert werden. Kern^ hat Zweifel an der Echtheit
dieser Epiloge geäußert; ich bin indessen überzeugt, daß wenigstens die Wieder-
holung des Leitsatzes ursprünglich ist, und ich bin auch keineswegs so sicher
wie SpeyeU, daß die weiteren Zusätze von späterer Hand sind. Die Angaben
über die Verwendung der Jätakas zu homiletischen Zwecken Anden allerdings
in Kumäralätas Werk keine sichere Stütze; einmal, am Schlüsse von Erz. $4,
heißt es aber doch auch hier in der chinesischen Übersetzung (S. 273, / ff.):
as'ils veulent faire 1'eloge du Buddha, ils doivent raconter cette bistoiree, und
die Absicht, auch über den in dem Leitsatz angegebenen Zweck hinaus den
erbaulichen Charakter der Erzählungen hervorzuheben, tritt jedenfalls auch hier
deutlich hervor.
Ganz anders ist die äußere Form der letzten zehn Parabeln. Ein Leitsatz,
wie er in den Erzählungen üblich ist, kommt hier nirgends vor. Nach der
chinesischen Übersetzung sollte man annehmen, daß als Eingangsformel 7G<%y<%-
/^777777A77y<%h7 verwendet wäre. Eine dementsprechende Phrase Andet sich im
Chinesischen überall außer in Erz. 83. Allein es ist mir sehr zweifelhaft, ob
die Übersetzung in diesem Punkte das Original genau wiedergibt. An der
einzigen Stelle, wo uns der Anfang einer Parabel in der Handschrift erhalten
ist, in Erz. 88 (Bl. 301 R 3), fehlt jedenfalls jede einleitende Formel, obwohl in
der Übersetzung auch hier avoici ce qui a ete entenduc zu lesen ist. Auf die
in Prosa erzählte Parabel folgt eine ebenfalls in Prosa abgefaßte Auslegung.
Den Übergang zwischen den beiden Teilen vermittelt in der Handschrift zwei-
mal, in Erz. 83 (Bl. 298 V 3) und 88 (Bl. 302 R l), der Satz 7477 7/74-/7773/77/% 77/73733
Z*2<V7777^ Tzr/^T? 7/^73^/7779/77/%, und es ist mir sehr wahrscheinlich, daß diese Formel
überall gebraucht war und daß der Übersetzer sie, wie in Erz. 88, so auch in
Erz. 8l, 84 und 86 einfach fortgelassen und in den übrigen Parabeln in ver-
schiedener Weise abgewandelt hat. Den Schluß bildet in der chinesischen
Übersetzung immer, außer in Erz. 83, eine Strophe. In der Handschrift haben
sich Reste der Schlußstrophen von Erz. 8/ und $0 erhalten; in beiden Fällen
(Bl. 301 R 2; 308 V 3) werden sie durch die Formel 77/77 <77777 7-777/777/ 7779/77/7* ein-
geleitet, wofür die Übersetzung wiederum nur in Erz. 8/ eine entsprechende
Phrase bietet.

1 S. X des Vorwortes zu seiner Ausgabe.
2 S. XXVIf. der Einleitung zu seiner Übersetzung.
 
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