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Die Bestimmung der Lichtempfindlichkeit.
Wenn auch, wie weiter unten ausgeführt wird, die Sensitometrie
überhaupt nur einen bedingungsweisen Wert für die Praxis hat, so
lässt speziell das Warnerke-Sensitometer als Normal-Instrument
zur Empfindlichkeitsbestimmung doch besonders viel vermissen,
was an Exaktheit der Messung wünschenswert wäre. Zunächst
weichen die Skalen verschiedener Instrumente ganz ausser-
ordentlich voneinander ab, so dass die Angaben immer nur für
jedes einzelne Instrument Gültigkeit haben können. Sodann ist
die Intensität des blauen Phosphorescenzlichtes durchaus in-
konstant. Trotzdem giebt die einfache Prüfung einer Platte
im Warnerke-Sensitometer einen so weit genügenden Anhalts-
punkt für die Empfindlichkeit einer Platte, dass das Instrument
trotz neuerer exakterer Apparate noch vielfach in An-
wendung ist.
2. t)as Vogelsche Böhrensensitometer.
Beim Röhrensensitometer oder Magnesiumsensitometer von
H. W. Vogel wird die Skala gegeben durch eine Reihe von
i, 2, 3 bis 25 gleichen Löchern, in eine Metallplatte gebohrt,
welche darunter befindliche 10 cm lange, innen geschwärzte
Röhren erleuchten, unter welchen die zu belichtende Platte
liegt. Die Helligkeit in diesen Röhren ist der Zahl der Löcher
proportional. Zur Beleuchtung dient die von einer gleichmässig
weissen Fläche von photographischem Rohpapier in 1 m Ab-
stand von der Lochplatte reflektierte Lichtmenge, welche
1 Centigramm Magnesium von bestimmten Dimensionen bei
quantitativer Verbrennung liefert.
3. "Das Scheinersche Sensitometer.
Beim III. internationalen Kongress für angewandte Chemie
zu Wien 1898 Wurde auf Anregung von Eder das Scheinersche
 
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