VIII. Der Fixierprozess.
Wenn das Negativ entwickelt ist, d. h. wenn die vom
Lichte getroffenen Bromsilberteile der Platte zu metallischem
Silber reduziert worden sind, handelt es sich darum, das un-
veränderte Bromsilber zu entfernen. Dies geschieht durch den
sogenannten Fixierprozess mittels unterschwefligsauren Natrons
(Natriumthiosulfat, Natrium subsulfurosum), welches daher auch
Fixiernatron oder kurzweg auch Natron genannt wird.
Man verwendet zweckmässig eine Lösung von r Teil Fixier-
natron in 4 bis 5 Teilen gewöhnlichen Wassers. Beim frischen
Ansetzen kühlt sich die Lösung stark ab und fixiert dann
langsam, giebt in diesem Falle infolge des grossen Temperatur-
unterschiedes zwischen Entwickler und Fixierbad leicht Ver-
anlassung zum Kräuseln der Schicht, und man thut daher gut,
die Lösung zuerst auf normale Temperatur (15—20° C.) zu
bringen, sei es durch Verwendung von warmem Wasser zur
Lösung oder durch nachträgliches Temperieren des Bades.
Wenn auch die einfache Fixiernatronlösung in fast allen
Fällen ihren Zweck vollkommen erfüllt, so ist es doch von
grossem Vorteil, ein saures Fixierbad zu benutzen, nament-
lich wenn man alkalische Entwickler benutzt. Die saure Fixage
hat eine grosse Reihe von Vorzügen. Zunächst kann man sich
das in den meisten primitiven Dunkelkammern mit Umständ-
lichkeiten verknüpfte Abspülen der Platten nach dem Ent-
Liippo-Cramer, Die photogr. Trockenplatte. /[
Wenn das Negativ entwickelt ist, d. h. wenn die vom
Lichte getroffenen Bromsilberteile der Platte zu metallischem
Silber reduziert worden sind, handelt es sich darum, das un-
veränderte Bromsilber zu entfernen. Dies geschieht durch den
sogenannten Fixierprozess mittels unterschwefligsauren Natrons
(Natriumthiosulfat, Natrium subsulfurosum), welches daher auch
Fixiernatron oder kurzweg auch Natron genannt wird.
Man verwendet zweckmässig eine Lösung von r Teil Fixier-
natron in 4 bis 5 Teilen gewöhnlichen Wassers. Beim frischen
Ansetzen kühlt sich die Lösung stark ab und fixiert dann
langsam, giebt in diesem Falle infolge des grossen Temperatur-
unterschiedes zwischen Entwickler und Fixierbad leicht Ver-
anlassung zum Kräuseln der Schicht, und man thut daher gut,
die Lösung zuerst auf normale Temperatur (15—20° C.) zu
bringen, sei es durch Verwendung von warmem Wasser zur
Lösung oder durch nachträgliches Temperieren des Bades.
Wenn auch die einfache Fixiernatronlösung in fast allen
Fällen ihren Zweck vollkommen erfüllt, so ist es doch von
grossem Vorteil, ein saures Fixierbad zu benutzen, nament-
lich wenn man alkalische Entwickler benutzt. Die saure Fixage
hat eine grosse Reihe von Vorzügen. Zunächst kann man sich
das in den meisten primitiven Dunkelkammern mit Umständ-
lichkeiten verknüpfte Abspülen der Platten nach dem Ent-
Liippo-Cramer, Die photogr. Trockenplatte. /[