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Der Fixierprozess.
wickeln mit alkalischen Lösungen sparen, wenn man das
Fixierbad stets sauer erhält. Die Reste des alkalischen Ent-
wicklers werden durch die Säure des Fixierbades sofort
neutralisiert, so dass weder Weiterentwicklung des Bildes, noch
eine störende Färbung des Bades durch die Oxydation der
Entwicklerüberreste an der Luft erfolgen kann. Auch ein so-
genannter Gelbschleier, der nach starkem »Quälen« mancher
Plattensorten mit alkalischen Entwicklern häufig auftritt, wenn
man ein neutrales Fixierbad verwendet, wird durch Ansäuerung
des Bades meistens vollkommen vermieden.
Erwähnt mag endlich auch noch werden, dass die An-
säuerung und damit die Gegenwart von schwefliger Säure im
Fixierbade die Oxydation des Silberniederschlages verhindert,
welche eine Abschwächung des Bildes infolge von Auflösung
des Silbers im Thiosulfat im Gefolge haben kann, wenn man
sehr feinkörnige Platten versehentlich lange Zeit im Bade
liegen lässt.
Was die Art der Ansäuerung des Fixierbades betrifft, so
ist die einfache Hinzufügung von Schwefelsäure, Salzsäure u. a.
nicht angängig, weil das Thiosulfat durch diese Säuren unter
Ausscheidung von Schwefel zersetzt werden würde. Man be-
nutzt daher zum Ansäuern entweder schweflige Säure oder
deren saure Salze, entweder indem man diese Körper als
solche zusetzt oder indem man aus Sulfiten durch Zusatz von
Schwefelsäure oder organischen Säuren, wie Weinsäure und
Zitronensäure, schweflige Säure frei werden lässt, die man dem
Fixierbade zusetzt.
Am besten und einfachsten ist die Verwendung der
sauren Sulfitlauge des Handels, welche durch Einleiten von
schwefliger Säure in Alkalien bis zur Übersättigung erhalten
wird und von der man auf i Z Fixiernatronlösung x : 5 oder
1 : 4 50 bis 100 ccm zusetzt. Eine gute Wirkung erreicht man
auch durch Zusatz von Kaliummetabisulfit, von welchem
20 bis 50 g auf 1 l Fixierbad hinreichend sind, um alle Nach-
Der Fixierprozess.
wickeln mit alkalischen Lösungen sparen, wenn man das
Fixierbad stets sauer erhält. Die Reste des alkalischen Ent-
wicklers werden durch die Säure des Fixierbades sofort
neutralisiert, so dass weder Weiterentwicklung des Bildes, noch
eine störende Färbung des Bades durch die Oxydation der
Entwicklerüberreste an der Luft erfolgen kann. Auch ein so-
genannter Gelbschleier, der nach starkem »Quälen« mancher
Plattensorten mit alkalischen Entwicklern häufig auftritt, wenn
man ein neutrales Fixierbad verwendet, wird durch Ansäuerung
des Bades meistens vollkommen vermieden.
Erwähnt mag endlich auch noch werden, dass die An-
säuerung und damit die Gegenwart von schwefliger Säure im
Fixierbade die Oxydation des Silberniederschlages verhindert,
welche eine Abschwächung des Bildes infolge von Auflösung
des Silbers im Thiosulfat im Gefolge haben kann, wenn man
sehr feinkörnige Platten versehentlich lange Zeit im Bade
liegen lässt.
Was die Art der Ansäuerung des Fixierbades betrifft, so
ist die einfache Hinzufügung von Schwefelsäure, Salzsäure u. a.
nicht angängig, weil das Thiosulfat durch diese Säuren unter
Ausscheidung von Schwefel zersetzt werden würde. Man be-
nutzt daher zum Ansäuern entweder schweflige Säure oder
deren saure Salze, entweder indem man diese Körper als
solche zusetzt oder indem man aus Sulfiten durch Zusatz von
Schwefelsäure oder organischen Säuren, wie Weinsäure und
Zitronensäure, schweflige Säure frei werden lässt, die man dem
Fixierbade zusetzt.
Am besten und einfachsten ist die Verwendung der
sauren Sulfitlauge des Handels, welche durch Einleiten von
schwefliger Säure in Alkalien bis zur Übersättigung erhalten
wird und von der man auf i Z Fixiernatronlösung x : 5 oder
1 : 4 50 bis 100 ccm zusetzt. Eine gute Wirkung erreicht man
auch durch Zusatz von Kaliummetabisulfit, von welchem
20 bis 50 g auf 1 l Fixierbad hinreichend sind, um alle Nach-