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Andree, Buchhandlung und Antiquariat
Deutsche Literatur, alte Bücher, Kulturgeschichte, illustrierte Bücher, fremdsprachige Literatur, Handzeichnungen, Graphik: Versteigerung am 25. und 26. April 1944 — Photographische Bibliothek, Band 17: Prag, Andree, Buchhandlung und Antiquariat: Schmidt, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.70282#0035
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VI. Die Dunkeikammerbeleuchfung.

Bei der ausserordentlich grossen Lichtempfindlichkeit der
Trockenplatten muss zum Einlegen derselben in die Kassetten
wie zum Entwickeln etc. ein Licht benutzt werden, welches
möglichst wenig aktinisch wirksam ist und gleichzeitig ge-
nügende Helligkeit verbreitet, damit der Aufenthalt in der
Dunkelkammer nicht zu einer Qual wird. Es ist ein Irrtum,
dass das dunkelste Licht das beste für die photographische
Arbeit sei; im Gegenteil: im Dunkelzimmer kann es so hell
sein, dass man ohne Anstrengung mittlere Druckschrift lesen
kann, und doch soll das Licht die Platten nicht verschleiern.
Die gewöhnlichen photographischen Platten werden haupt-
sächlich nur von den blauen und violetten Strahlen des
Spektrums affiziert, d. h. die Empfindlichkeit gegen diese
Strahlen ist so viel grösser, dass dagegen die übrigen Strahlen
keine grosse Rolle spielen. Immerhin besitzt die Trocken-
platte auch eine Empfindlichkeit gegen die Strahlen geringerer
Brechbarkeit, sogar gegen Ultrarot, und zwar scheint die
Empfindlichkeit für die Farben von grün bis rot successive
abzunehmen. Das theoretisch Richtigste ist daher eine Be-
leuchtung, welche möglichst nur rote Strahlen durchlässt.
Für die Zwecke der Praxis kommt nun aber nicht allein
in Frage, bei welchem Lichte eine Platte am wenigsten rasch
verschleiert, da niemand ein Interesse daran hat, seine Platten
 
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