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Verstärkung und Abschwächung der Negative.
Material für alle Zwecke der Photographie sich so eignen wie
die Silberverbindungen. Die ausserordentliche Reaktionsfähig-
keit des metallischen Silbers ermöglicht es, mit Leichtigkeit
die verschiedenartigsten Verstärkungs- und Abschwächungs-
methoden durchzuführen, die bei anderen Bildsubstanzen nach
dem heutigen Stande der Wissenschaft eigentlich gar nicht vor-
zustellen sind.’)
Der Geübte wird dem aus dem Fixierbade kommenden
Negativ im allgemeinen sogleich ansehen können, ob eine Ver-
stärkung oder Abschwächung am Platze ist, und das durch die
Trocknung erfolgende Dichterwerden gleich in Anrechnung
bringen können. Dieses Dichterwerden durch Auftrocknen ist
bei verschiedenen Plattensorten nicht unerheblich verschieden,
so dass auch der kundige Photograph sich bei einer un-
bekannten Plattensorte leicht einer Täuschung hingeben kann.
Für Ungeübte ist es im allgemeinen zu empfehlen, das nach
dem Fixieren ausgewaschene Negativ zuerst auftrocknen zu
lassen und sich eventuell durch eine Probekopie davon zu
überzeugen, ob wirklich eine weitere Behandlung des Negativs
am Platze ist.
Für manche Methoden der Weiterbehandlung des Negativs
ist ein gründliches Auswaschen nach dem Fixieren nicht er-
forderlich, so dass man, wenn man das Negativ in nassem Zu-
stande verstärkt oder abschwächt, es nur einer einmaligen
gründlichen Waschung zu unterwerfen hat, während eine vor-
läufige Trocknung des Negativs immerhin schon eine einiger-
massen gründliche Auswaschung voraussetzt und das pro-
visorische Trocknen also immer mit einer Umständlichkeit ver-
knüpft ist.
l) Neuere Untersuchungen des Verfassers über die Photocbemie des
Quecksilberjodides zeigen, dass auch dieser den Silberhalogeniden noch am
ähnlichste Körper, auch abgesehen von seiner geringeren Lichtempfindlich-
keit, bei weitem nicht ein so geeignetes Material sein würde, wie die Silber-
verbindungen.
Verstärkung und Abschwächung der Negative.
Material für alle Zwecke der Photographie sich so eignen wie
die Silberverbindungen. Die ausserordentliche Reaktionsfähig-
keit des metallischen Silbers ermöglicht es, mit Leichtigkeit
die verschiedenartigsten Verstärkungs- und Abschwächungs-
methoden durchzuführen, die bei anderen Bildsubstanzen nach
dem heutigen Stande der Wissenschaft eigentlich gar nicht vor-
zustellen sind.’)
Der Geübte wird dem aus dem Fixierbade kommenden
Negativ im allgemeinen sogleich ansehen können, ob eine Ver-
stärkung oder Abschwächung am Platze ist, und das durch die
Trocknung erfolgende Dichterwerden gleich in Anrechnung
bringen können. Dieses Dichterwerden durch Auftrocknen ist
bei verschiedenen Plattensorten nicht unerheblich verschieden,
so dass auch der kundige Photograph sich bei einer un-
bekannten Plattensorte leicht einer Täuschung hingeben kann.
Für Ungeübte ist es im allgemeinen zu empfehlen, das nach
dem Fixieren ausgewaschene Negativ zuerst auftrocknen zu
lassen und sich eventuell durch eine Probekopie davon zu
überzeugen, ob wirklich eine weitere Behandlung des Negativs
am Platze ist.
Für manche Methoden der Weiterbehandlung des Negativs
ist ein gründliches Auswaschen nach dem Fixieren nicht er-
forderlich, so dass man, wenn man das Negativ in nassem Zu-
stande verstärkt oder abschwächt, es nur einer einmaligen
gründlichen Waschung zu unterwerfen hat, während eine vor-
läufige Trocknung des Negativs immerhin schon eine einiger-
massen gründliche Auswaschung voraussetzt und das pro-
visorische Trocknen also immer mit einer Umständlichkeit ver-
knüpft ist.
l) Neuere Untersuchungen des Verfassers über die Photocbemie des
Quecksilberjodides zeigen, dass auch dieser den Silberhalogeniden noch am
ähnlichste Körper, auch abgesehen von seiner geringeren Lichtempfindlich-
keit, bei weitem nicht ein so geeignetes Material sein würde, wie die Silber-
verbindungen.