des momentanen Forschungsstandes im Arbeitsge-
biet nicht nachweisen. Eine Mischform zwischen
bäuerlicher Wirtschaft und Handwerkertum ist am
wahrscheinlichsten, da zum einen eindeutige Werk-
stattbefunde, zum anderen aber auch die Produkte
fehlen. Bei einer größeren Fibelproduktionsstätte
wäre zu erwarten, dass sich deren Tätigkeit im Um-
feld anhand von Produkten wiederspiegelt. Aber
fast alle im Arbeitsgebiet gefundenen Fibeln sind
Importstücke aus den elbgermanischen Gebieten.
Auch die „Schmiedesiedlung“ von Warburg-Dase-
burg wird nicht als überregionales Produktionszen-
trum angesprochen, sondern eher als Behelfs-
werkstatt gedeutet (Günther 1983, 28). Dass aber
Schmiedetätigkeiten in den Siedlungen stattfanden,
ist unumstritten, wie Schlackefunde und auch
diverse Reparaturspuren an Geräten und sonstigen
Gegenständen zeigen. Das Niveau dieser Reparatu-
ren wirkt allerdings unprofessionell (s. z. B. den
Gürtelhaken aus Tündern, Kat. Nr. 343).
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biet nicht nachweisen. Eine Mischform zwischen
bäuerlicher Wirtschaft und Handwerkertum ist am
wahrscheinlichsten, da zum einen eindeutige Werk-
stattbefunde, zum anderen aber auch die Produkte
fehlen. Bei einer größeren Fibelproduktionsstätte
wäre zu erwarten, dass sich deren Tätigkeit im Um-
feld anhand von Produkten wiederspiegelt. Aber
fast alle im Arbeitsgebiet gefundenen Fibeln sind
Importstücke aus den elbgermanischen Gebieten.
Auch die „Schmiedesiedlung“ von Warburg-Dase-
burg wird nicht als überregionales Produktionszen-
trum angesprochen, sondern eher als Behelfs-
werkstatt gedeutet (Günther 1983, 28). Dass aber
Schmiedetätigkeiten in den Siedlungen stattfanden,
ist unumstritten, wie Schlackefunde und auch
diverse Reparaturspuren an Geräten und sonstigen
Gegenständen zeigen. Das Niveau dieser Reparatu-
ren wirkt allerdings unprofessionell (s. z. B. den
Gürtelhaken aus Tündern, Kat. Nr. 343).
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