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Schmidt, Susanne
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 30): Die ältere römische Kaiserzeit in Südniedersachsen — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2002

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.68052#0230
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mäßig eingetieft. Deutung: Pfostenloch/Pfosten-
standspur.
Befund 14: In der Aufsicht annähernd runde Ver-
färbung, im Schnitt langrechteckige Verfärbung.
Dieser Befund (Pfostenloch) befindet sich in der
Flucht zu Befund 15 (Wandgraben), ca. 14 cm
davon entfernt.
Befund 15: ca. 2,5 m lange, an der breitesten Stelle.
25 cm breite, von Westen nach Osten verlaufen-
de Verfärbung. Die Verfüllung des Grabens war
mit sehr viel, z. T. sehr großen Holzkohlestück-
chen durchsetzt. Darüber hinaus fanden sich
Reste eines Rutengeflechtes (diese Holzteile mit
ca. 2,5-3 cm Dm. fanden sich hauptsächlich in
Abschnitt C des Grabens), und nur vereinzelte
Hüttenlehmpartikel. Die maximale Tiefe des
noch erhaltenen Befundes war 20 cm, hier wur-
de auch die größte Planumstiefe der Grabung
erreicht.
Befund 18: In der Aufsicht annähernd runde, im
Schnitt durch einen Tiergang stark gestörter
Befund (Pfostenloch?), im Tiergang fand sich
ein Eisenrostklumpen.
Befund 19: In der Aufsicht annähernd runde, im
Schnitt muldenförmige Vertiefung, Pfostenloch?
Befund 21: In der Aufsicht länglich-ovale Grube,
ca. 70 cm x 120 cm, Resttiefe 11cm, im Profil
fast ebene Basis. Zahlreiche Keramikscherben
der römischen Kaiserzeit
Befund 22: Grube, ca. 220 cm (NS) x 141 cm (WO),
zwei Verfüllungsschichten erkennbar, die sich
nur durch einen unterschiedlichen Feuchtigkeits-
gehalt bemerkbar machten. Die Füllung aus san-
dig-humosem Löß ist sehr homogen, aber mit
zahlreichen Holzkohle- und Hüttenlehmbröck-
chen durchsetzt. Als Funde wurden Geröllbruch,
ein Wetzsteinfragment, ein Spielstein, geschmol-
zenes Glas, Keramik und Hüttenlehm geborgen.
Befund 25: In der Aufsicht ovale, im Schnitt
muldenförmige, noch ca. 12 cm tief erhaltene
Verfärbung mit homogener Verfüllung ohne
Beimischung von HK oder HL. Pfostengrube?
Befund 26: rezente Verfärbung? Wurde nicht im
Plan mit aufgenommen. Eine Scherbe stammt
aus dieser Verfärbung.
Befund 27: Grube mit ausfransenden Rändern,
der genaue Verlauf konnte nur vage vom um-
gebenden Erdreich abgegrenzt werden. Der
Ausgräber deutet diesen Befund als das unterste
Ende einer Grube. In der Verfüllung finden
sich nur vereinzelte HK und HL Partikel. Bis
auf eine Keramikscherbe im NW-Teil der Grube
war der Befund fundleer.
Befund 30: in der Aufsicht runde Verfärbung, im
Schnitt muldenförmige Verfärbung mit stark
gerundeter Basis. Die Füllung besteht aus hell-
braun-weißem, mit gelbbraunen Flecken durch-
setztem sandig-lehmigem Material ohne Bei-
mengungen (s. auch Befund 31), Pfostenloch?
Befund 31: in der Aufsicht runde Verfärbung, im
Schnitt nur noch 4 cm tief erhalten, da die
Füllung die gleiche Zusammensetzung wie die
von Befund 30 aufweist, ist es aber wahr-
scheinlich, daß es sich hier auch um den Rest
eines Pfostenloches handelt.

Befund 32: In der Aufsicht ovale Verfärbung, im
Schnitt muldenförmig. Resttiefe des Befundes
11 cm, im Schnitt deutlich Pfostengrube und
Pfostenstandspur erkennbar. Der Pfosten hatte
einen Durchmesser von 16 cm. Die Pfosten-
grube war mit hellbraunem, sandigem Lößlehm
verfüllt, ebenso die Pfostenstandspur, hier war
allerdings eine sehr hohe Konzentration von
Holzkohlestückchen feststellbar.
Befund 33: Im Schnitt muldenförmige, unregelmä-
ßige Vertiefung. Zwei Verfüllungen von Pfosten-
grube und Pfostenstandspur erkennbar, 16 cm
erhalten Resttiefe, außen ein Gemisch aus
rotem Ton und gelbem Löß, innen dunkel-
grauer, sandiger Boden mit HL und sehr viel
HK-Partikeln. Eine Wandscherbe.
5. Keramik, Glasperle, Flint
6. zweite Hälfte 2. Jh. bis erste Hälfte 3. Jh. n. Chr.
8. Claus 1979, Kohnke 1988, Flindt 1995
10. 4327 Gieboldehausen
11. auf exponierter Geländekuppe und deren Hängen
a. Kuppe/Hang
c. S u. N/W

327 Seeburg (FStNr. 4) Radolfshausen GÖ
1. Streuung
3. Lesefunde (Begehung) ab 1980, Baustellen-
untersuchung
5. Keramik, Terra sigillata: unteres Wandungsstück
einer Reliefschüssel Drag. 29 (zweite Hälfte
1. Jh). Dekor: Wellenranke, darunter großer
Perlstab oder Zickzacklinie als Abschluß.
Herstellungsort dem Ton nach möglicherweise
La Graufesenque.
6. RKZ
7. Kreisdenkmalpflege Göttingen
8. Grote 1999
9. Früh- bis Spätmittelalter
10. 4426 Ebergötzen
11. terrassiertes Geländepodest, 5-10m gegen die
Aue-Niederung vorgeschoben
b. 1
c. N
d. ca. 20 m Auebach, fossiles Seeufer
e. 150

328 Seeburg (FStNr. 6) Radolfshausen GÖ

1. Streuung
2. Ortskern
3. Feldbegehung 03/1985 und Baustellenunter-
suchung
5. weichtonige Scherben, Hüttenlehm, TK
6. RKZ
7. Kreisdenkmalpflege Göttingen
8. Grote 1999
9. Früh- bis Spätmittelalter
10. 4426 Ebergötzen
11. spornartig gegen die Niederung vorgeschoben
a. auf der Kante einer flachen Lößzunge
b. 1
c. S
d. ca. 50 m zum Auebach, fossiles Seeufer
e. 150

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