Vorwort des Herausgebers
Die vorliegende Studie zum Mittelneolithikum im
südlichen Niedersachsen ist der Jubiläumsband
der vor 40 Jahren begründeten Schriftenreihe „Ma-
terialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Nieder-
sachsens“. Dieser Band stellt eine grundlegende
Materialedition dar und liefert zugleich einen
umfassenden Einblick in den Forschungsstand
dieses kulturgeschichtlich wichtigen Zeitabschnit-
tes. Durch weit reichende Vergleiche wird das
Arbeitsgebiet in einen überregionalen Kontext
eingebunden. Die Autorin Dr. Petra Lönne - jetzt
Kreisarchäologin im Landkreis Northeim - wur-
de mit dieser Arbeit 1998 in Göttingen promoviert.
Nimmt man diesen Band 31 zur Hand, so schlägt
man eine dicke Monographie auf, die im wortge-
treuen Sinn nicht mehr als „Heft“ bezeichnet wer-
den kann. Als der damalige Landesarchäologe
Martin Claus, dessen Dienststelle noch als Abtei-
lung beim Hannoverschen Landesmuseum ange-
siedelt war, die Reihe „Materialhefte zur Ur- und
Frühgeschichte Niedersachsens“ 1963 ins Leben
rief, umschrieb die Bezeichnung „Heft“ tatsäch-
lich das Erscheinungsbild der ersten Publikatio-
nen. In seinem damaligen Vorwort charakterisiert
Claus das Profil einer Reihe, die das primäre Ziel
verfolgt, Material aus der archäologischen Denk-
malpflege für die Forschung und Öffentlichkeit
lediglich erschließen, aber nicht umfassend wis-
senschaftlich auswerten zu wollen. Damals wie
heute steht die Rettung derartiger Geschichts-
quellen durch die archäologische Denkmalpflege
im Vordergrund. Eine intensive wissenschaftliche
Bearbeitung und zeitnahe monographische Vor-
lage der Grabungsergebnisse ist durch die heutige,
immer stärker gewordene berufliche Inanspruch-
nahme für viele Ausgräber praktisch unmöglich
geworden.
Für Vorberichte, kleinere Abhandlungen und spe-
zielle Aspekte von Grabungen stehen inzwischen
Zeitschriften zur Verfügung. Hervorheben möch-
te ich an dieser Stelle die „Nachrichten aus
Niedersachsens Urgeschichte“ sowie deren Bei-
heft, die „Fundchronik“. Die „Materialhefte zur
Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens“ sollen
auch in Zukunft das Publikationsforum für die
Vorlage größerer Grabungsprojekte und Studien
zu Fragen der Archäologie im flächenmäßig zweit-
größten Bundesland bleiben. Nicht zuletzt an der
gemeinsamen Herausgeberschaft mit der „Archäo-
logischen Kommission für Niedersachsen e.V.“
wird deutlich, dass diese Schriftenreihe nicht nur
für Projekte der staatlichen Denkmalpflege ge-
dacht sein kann, sondern offen sein muss für all
diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerin-
nen, deren Bemühungen wesentliches zur nieder-
sächsischen Landesarchäologie beitragen.
Wir haben versucht, diese fachlich renommierte
Reihe im Sinne ihres Begründers weiter zu ent-
wickeln und das Erscheinungsbild zu moderni-
sieren. Um dem stetig wachsenden Seitenumfang
gerecht zu werden, haben wir uns seit Band 29 dazu
entschieden, für alle weiteren Titel unter Beibehal-
tung des Traditionsnamens „Materialhefte“ fortan
anstelle des Wortes „Heft“, die Bezeichnung „Band“
zu verwenden. Der feste Einband erscheint nun
durchgängig weiß, wogegen die Titelseite mit einer
oder mehreren den Inhalt des Buches charakteri-
sierenden Abbildungen individuell ausgestaltet
sein soll. Analog den ebenfalls gemeinsam mit der
„Archäologischen Kommission für Niedersachen
e.V.“ herausgegebenen „Nachrichten aus Nieder-
sachsens Urgeschichte“ und ihren Beiheften, er-
scheint das Logo der Kommission nun an vorder-
ster Stelle auf dem Umschlag jedes neuen Bandes.
Auf dem Rücken findet man der schnellen Er-
schließbarkeit wegen den Namen des Autoren, den
Kurztitel sowie unter dem stilisierten Niedersach-
senpferd auch das Reihenkürzel „MAN“ mit der
Bandnummer. Obwohl diese drei Buchstaben
bereits für die Zeitschrift „Man and Nature“ ver-
wendet werden, haben wir dennoch diese einfache
wie auch einprägsame Abkürzung gewählt. Die
Gefahr einer Verwechslung mit der genannten Zeit-
schrift ist nicht gegeben, da die Materialhefte nicht
mit diesem Sigel zitiert werden.
Die Rückseite des Umschlages wird seit Band 29
durch eine Reliefkarte Niedersachsens geziert, auf
der die im Buch behandelten Fundorte bzw. Regio-
nen rot markiert sind. Die Karte soll den Leserin-
nen und Lesern in Niedersachsen sowie all jenen
außerhalb unseres Bundeslandes einen Eindruck
von der landschaftlichen Vielfalt und seiner dar-
aus resultierenden archäologischen und kulturel-
len Komplexität vermitteln. An dieser Stelle dan-
ke ich der Göttinger Firma „Scilands GmbH“ für
die kostenlose Abdruckgenehmigung ihrer Karte.
Am neuen Layout fällt vor allem der Zweispalten-
satz auf. Dieser macht das Buch nicht nur lese-
freundlicher, sondern lockert - insbesondere bei
Die vorliegende Studie zum Mittelneolithikum im
südlichen Niedersachsen ist der Jubiläumsband
der vor 40 Jahren begründeten Schriftenreihe „Ma-
terialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Nieder-
sachsens“. Dieser Band stellt eine grundlegende
Materialedition dar und liefert zugleich einen
umfassenden Einblick in den Forschungsstand
dieses kulturgeschichtlich wichtigen Zeitabschnit-
tes. Durch weit reichende Vergleiche wird das
Arbeitsgebiet in einen überregionalen Kontext
eingebunden. Die Autorin Dr. Petra Lönne - jetzt
Kreisarchäologin im Landkreis Northeim - wur-
de mit dieser Arbeit 1998 in Göttingen promoviert.
Nimmt man diesen Band 31 zur Hand, so schlägt
man eine dicke Monographie auf, die im wortge-
treuen Sinn nicht mehr als „Heft“ bezeichnet wer-
den kann. Als der damalige Landesarchäologe
Martin Claus, dessen Dienststelle noch als Abtei-
lung beim Hannoverschen Landesmuseum ange-
siedelt war, die Reihe „Materialhefte zur Ur- und
Frühgeschichte Niedersachsens“ 1963 ins Leben
rief, umschrieb die Bezeichnung „Heft“ tatsäch-
lich das Erscheinungsbild der ersten Publikatio-
nen. In seinem damaligen Vorwort charakterisiert
Claus das Profil einer Reihe, die das primäre Ziel
verfolgt, Material aus der archäologischen Denk-
malpflege für die Forschung und Öffentlichkeit
lediglich erschließen, aber nicht umfassend wis-
senschaftlich auswerten zu wollen. Damals wie
heute steht die Rettung derartiger Geschichts-
quellen durch die archäologische Denkmalpflege
im Vordergrund. Eine intensive wissenschaftliche
Bearbeitung und zeitnahe monographische Vor-
lage der Grabungsergebnisse ist durch die heutige,
immer stärker gewordene berufliche Inanspruch-
nahme für viele Ausgräber praktisch unmöglich
geworden.
Für Vorberichte, kleinere Abhandlungen und spe-
zielle Aspekte von Grabungen stehen inzwischen
Zeitschriften zur Verfügung. Hervorheben möch-
te ich an dieser Stelle die „Nachrichten aus
Niedersachsens Urgeschichte“ sowie deren Bei-
heft, die „Fundchronik“. Die „Materialhefte zur
Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens“ sollen
auch in Zukunft das Publikationsforum für die
Vorlage größerer Grabungsprojekte und Studien
zu Fragen der Archäologie im flächenmäßig zweit-
größten Bundesland bleiben. Nicht zuletzt an der
gemeinsamen Herausgeberschaft mit der „Archäo-
logischen Kommission für Niedersachsen e.V.“
wird deutlich, dass diese Schriftenreihe nicht nur
für Projekte der staatlichen Denkmalpflege ge-
dacht sein kann, sondern offen sein muss für all
diejenigen Wissenschaftler und Wissenschaftlerin-
nen, deren Bemühungen wesentliches zur nieder-
sächsischen Landesarchäologie beitragen.
Wir haben versucht, diese fachlich renommierte
Reihe im Sinne ihres Begründers weiter zu ent-
wickeln und das Erscheinungsbild zu moderni-
sieren. Um dem stetig wachsenden Seitenumfang
gerecht zu werden, haben wir uns seit Band 29 dazu
entschieden, für alle weiteren Titel unter Beibehal-
tung des Traditionsnamens „Materialhefte“ fortan
anstelle des Wortes „Heft“, die Bezeichnung „Band“
zu verwenden. Der feste Einband erscheint nun
durchgängig weiß, wogegen die Titelseite mit einer
oder mehreren den Inhalt des Buches charakteri-
sierenden Abbildungen individuell ausgestaltet
sein soll. Analog den ebenfalls gemeinsam mit der
„Archäologischen Kommission für Niedersachen
e.V.“ herausgegebenen „Nachrichten aus Nieder-
sachsens Urgeschichte“ und ihren Beiheften, er-
scheint das Logo der Kommission nun an vorder-
ster Stelle auf dem Umschlag jedes neuen Bandes.
Auf dem Rücken findet man der schnellen Er-
schließbarkeit wegen den Namen des Autoren, den
Kurztitel sowie unter dem stilisierten Niedersach-
senpferd auch das Reihenkürzel „MAN“ mit der
Bandnummer. Obwohl diese drei Buchstaben
bereits für die Zeitschrift „Man and Nature“ ver-
wendet werden, haben wir dennoch diese einfache
wie auch einprägsame Abkürzung gewählt. Die
Gefahr einer Verwechslung mit der genannten Zeit-
schrift ist nicht gegeben, da die Materialhefte nicht
mit diesem Sigel zitiert werden.
Die Rückseite des Umschlages wird seit Band 29
durch eine Reliefkarte Niedersachsens geziert, auf
der die im Buch behandelten Fundorte bzw. Regio-
nen rot markiert sind. Die Karte soll den Leserin-
nen und Lesern in Niedersachsen sowie all jenen
außerhalb unseres Bundeslandes einen Eindruck
von der landschaftlichen Vielfalt und seiner dar-
aus resultierenden archäologischen und kulturel-
len Komplexität vermitteln. An dieser Stelle dan-
ke ich der Göttinger Firma „Scilands GmbH“ für
die kostenlose Abdruckgenehmigung ihrer Karte.
Am neuen Layout fällt vor allem der Zweispalten-
satz auf. Dieser macht das Buch nicht nur lese-
freundlicher, sondern lockert - insbesondere bei