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Lönne, Petra
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 31): Das Mittelneolithikum im südlichen Niedersachsen :: Untersuchungen zum Kulturenkomplex Großgartach - Planig-Friedberg - Rössen und zur Stichbandkeramik — 2003

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68368#0301
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1. Vorbemerkungen und Hinweise zur Benutzung des Kataloges

Die Gliederung des nachfolgenden Kataloges erfolgt
nach Landkreisen (Kreise Göttingen, Northeim, Oste-
rode am Harz und Holzminden) und innerhalb der
Kreise in alphabetischer Ordnung nach den Fundort-
namen. Die Angabe der jeweils zugehörigen Gemein-
de erfolgte auf der Grundlage der amtlichen Gemein-
deteilverzeichnisse (vgl. Nachweis). Die nachfolgende
Konkordanz ermöglicht die direkte Ermittlung der
jeweiligen Katalognummern ausgehend von den Fund-
ortnamen.
Den erfaßten Fundstellen ist eine fortlaufende Kata-
lognummer vorangestellt, die der Numerierung im
Tafelteil (vgl. die Vorbemerkungen zu Teil III), im Text,
in den Listen und auf den Karten entspricht.
Zur eindeutigeren Benennung des jeweiligen Fund-
platzes sind den Fundortnamen gegebenenfalls die
offiziellen Fundstellennummern (FStNr.) des Nieder-
sächsischen Landesamtes für Denkmalpflege ange-
fügt, z.B. Adelebsen-277, bzw. ohne genau lokalisier-
bare Fundstelle (ohne FSt.), z.B. Diemarden-(ö).
Fundplätze ohne offizielle Fundstellennummer wur-
den bei identischen Fundortnamen provisorisch mit
einer in Klammern gesetzten römischen Nummer ver-
sehen (z.B. Elliehausen-(I), Elliehausen-(II) etc. Ein-
leitend werden zu dem jeweiligen Fundplatz die vor-
handenen Angaben zu Fundzeit und Fundumständen
zusammengestellt.
Es folgen - soweit bestimmbar - Angaben zur Lage
(Rechts- und Hochwerte derTK 1:25 000), zur genau-
en Flur- bzw. Lagebezeichnung und Exposition (Höhe
ü. NN, Hangneigungsstufen, ermittelt anhand Nei-
gungsstufenmesser, in: Bodenkundliche Kartieran-
leitung, hrsg. von der Bundesanstalt für Geowissen-
schaften und Rohstoff e, S.Aufl., Hannover 1982; vgl.
dazu Tab. 1).
Der Bodentyp im Bereich der Fundplätze wurde ein-
heitlich auf der Grundlage der Bodenkundlichen
Standortkarte 1:200000, Blatt Göttingen, Hannover
1980, ermittelt. Ergänzend wurden detailliertere Anga-
ben aus den (bisher erschienenen) Blättern der Boden-
karte von Niedersachsen 1:25000, Blatt Moringen,
Northeim (Ost), Gleichen und Einbeck, entnommen
und in runden Klammern zusätzlich angegeben. Ein

Nachweis der genannten Bodentypenkennziffern der
1:200 000-Ausgabe ist in Tab. 2 zusammengestellt, die
auf den 1:25 000-Ausgaben verwendeten Kennungen
variieren je Blatt und sind diesen zu entnehmen.
Es folgen Angaben zum rezenten Gewässerbezug, zur
Fundart (FA, z.B. Einzelfund, Oberflächenfunde, Sied-
lung), zur Datierung des Fundplatzes, zum Verbleib des
Fundmaterials und zu bisherigen Publikationen.
Im Anschluß an die Auflistung der allgemeinen Fund-
platzeigenschaften erfolgt die Beschreibung gegebe-
nenfalls dokumentierter Befunde (Stelle). Bei dem
mehrperiodigen Fundplatz Großenrode-14 (Kat.-Nr.
132) ist die Grundlage für die Datierung mit einem
Zahlencode angegeben (z.B. neolith. (1.5)). Es bedeu-
ten dabei: 1 = aufgrund des Fundmaterials, 2 = auf-
grund des Befundzusammenhangs (z.B. Pfosten eines
Hausgrundrisses), 3 = aufgrund stratigraphischer Über-
lagerungen, 4 = aufgrund naturwissenschaftlicher Datie-
rung (14C-Analyse) bzw. 5 = aufgrund des Schwarzer-
deanteils (Farbe) der Befundverfüllung.
Das aufgenommene Fundmaterial ist - fortlaufend für
den jeweiligen Fundplatz - mit arabischen Nummern
(fett hervorgehoben) versehen. Die sich in Kombination
mit der Befundnummer (Stellennummer) und der Fund-
platznummer (laufende Katalognummer) ergebende
Kennung ermöglicht eine individuelle Ansprache der
Befunde und Funde im Text- und Tafelteil bzw. in den
Listen (vgl. Hinweise zur Benutzung des Tafelteils).
Eine ausführliche Aufschlüsselung der Gefäßform-,
Verzierungstechnik- und Motivkürzel ist dem Textteil
(Teil I, Kap. 7.2) zu entnehmen.
Ein vollständiges Verzeichnis der im Katalog (und im
Text) verwendeten Abkürzungen und Sigel ist unter
Kap. 5 in diesem Teil zusammengestellt.
Konventionelle 14C-Daten wurden mit dem Kalibra-
tionsprogramm CAL 20, Groningen Program for
Radiocarbon Calibration, Version CAL 20 (1995),
hrsg. vom Center for Isotope Research, University of
Groningen, Physics Department, Nijenborgh 4, NL-
9747 AG Groningen, kalibriert. Angegeben sind die
1-sigma-Werte.

Stufe
Neigung
Bezeichnung
Bemerkungen
NO =
0 - 2
%
(nicht geneigt)
keine bzw. beginnende Erosionsgefahr
NI =
2 - 3,5
%
(sehr schwach geneigt)
sehr schwache Erosionsgefahr
N2 =
3,5-9
%
(schwach geneigt)
sehr schwache bis schwache Erosionsgefahr
N3 =
9 - 18
%
(mittel geneigt)
schwache bis stärkere Erosionsgefahr
N4 =
18-27
%‘
(stark geneigt)
starke bis extreme Erosionsgefahr
N5 =
27 - 36
%
(sehr stark geneigt)
keine Ackemutzung mehr möglich

Tabelle 1: Hangneigungsstufen (nach: Bodenkundliche Kartieranleitung, hrsg. von der Bundesanstalt
für Geowissenschaften und Rohstoffe, 3. Aufl., Hannover 1982, Tab. 2).

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