Lage: 181 m ü. NN; nordöstlicher Unterhang/Hang-
fuß des Drammberges; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 260 m nördlich: Dramme; 930 m östlich:
Leine.
FA: Siedlung, Oberflächenfunde.
Dat.: LBK (?), RÖ (?).
Verbleib: KrD GÖ.
Lit.: OA KrD GÖ. Grote 1996, 252: Nr. 183.
Oberflächenfunde 1991/92:
1. 12 WS, unverziert, neolithisch.
2. mehrere Flintartefakte (Klingen und Abschläge).
3. 4 Sandsteinbruch, z.T. mit Schliffflächen.
4. Kieselschieferbruch.
Oberflächenfunde 1992:
5. 3 WS, unverziert, neolithisch.
6. 3 Flintartefakte (Klingenfragment, 2 Abschläge).
7. 2 Sandsteinbruch, einmal rundlich geschliffen
Oberflächenfunde 1994:
8. 2 RS, WD 8 mm, unverziert, auffallend viel Quarz-
magerung (bis 1,5 mm), RÖ (?).
9. WS mit Öse (L ca. 3,0 cm, B ca. 2,0 cm, H ca. 1,0 cm,
Loch-Dm 0,9 cm), WD 7 mm, unverziert, auffal-
lend breite Öse, atypisch für RÖ.
10. zahlreiche WS, unverziert (ca. 600 g).
11. Sandsteinbruch, z.T. mit Schliffflächen (ca. 2 kg).
12. diverse Flintartefakte (Klingen u. Abschläge).
13. Quarzitbruch
28. Niedernjesa-15, Gemeinde Friedland
FStNr. 15 (entspricht Raddatz FSt.7, 8 u. 10). Die Sied-
lungsstelle liegt nördlich von Niedernjesa, westlich u.
östlich der Bundesstraße 27 und wurde im Rahmen
von systematischen Geländebegehungen des Seminars
für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen
in den Jahren 1964-1965 sowie 1967 unter der Leitung
von K. Raddatz entdeckt. Auf einer Länge von ca. 550 m
N-S-Ausdehnung konnten neben Verfärbungen (ange-
pflügten Gruben) einige Fundkonzentrationen erfaßt
werden, die mittelneolithisches Material lieferten.
TK25: 4525 Friedland, r 35 64945, h 57 06185.
Lagebezeichnung: Hinter dem Kring; Beim Weghaus.
Lage: 165 m ü. NN; südöstlicher, gestreckter Ober-
hang; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 600 m westlich: Garte.
FA: Siedlung, Oberflächenfunde, z.T. aus Gruben.
Dat.: SBK, fGG-mRÖ, schwerpunktmäßig sGG- fRÖ.
Verbleib: LMus H, Inv.-Nr. 233-234:70.
Lit.: OA KrD GÖ. Raddatz 1972, 350, 362 (Niedernje-
sa Nr. 7, 8 u. 10). Müller 1982, Teil 2, 54: Kat.-Nr. 49.
Schweitzer 1988, 64: Nr. 382. A. Heege 1989,111: Nr. 5.
Oberflächenfunde, z.T. aus angepflügten Verfärbungen
(Bereich 7 nach Raddatz 1972):
1. Schale?, RS, WD 6 mm, Motiv: Z(R) 52-2?, feine,
gebogene Parallelschraffur aus Schnitt- oder Fur-
chenstichlinien (Bogen?), NO(s) DS (Taf. 12:1);
fGG, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
2. Kugelbecher?, WS, WD 7 mm, Motiv: NO(s) 190-2,
BF 123, BFü 132, Orientierung unsicher (Taf. 12:2);
fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Raetzel-
Fabian 1988, Abb. 114:2 (Holzhausen, Schwalm-
Eder-Kreis).
3. WS, WD 7 mm, NO(s) 190-2, Z(g) horizontale Sti-
che, wohl zwei- oder dreizinkiges Gerät (SF 30?),
annähernd gleich Z(g) 49 (Taf. 12:3); fRÖ-mRÖ,
zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Lichardus 1976, Taf.
17:1 (Wahlitz, Ldkr. Jerichower Land, RÖ II);
Bloemers 1972, Abb. 2:b (Neer, Prov. Limburg).
4. WS, WD 5 mm, Motiv: Z(g) 34-1?, Z(g) 34-2?,
Orientierung unsicher (Taf. 12:4); fRÖ, zur Dat.
vgl. Teil 1, Liste 1.
5. WS, WD 5 mm, Motiv: Z(g) 48-1?; mGGA-sGG,
zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
6. 5 WS, WD 6/7 mm, DS, mögl. auch SBK
7. WS, WD 8 mm, SBK.
8. WS mit Öse (Öv 1), WD 7 mm, unverziert (vgl. Rad-
datz 1972, Abb. 18:19).
9. Pfeilspitze (querschneidig), Flint, mediales Klin-
genfragment, am distalen und proximalen Ende
dorsal feine Kantenretusche, L 1,6 cm, B 2,3 cm,
H 0,4 cm (vgl. Raddatz 1972, Abb. 18:22).
10. Abschläge, Flint, einer craqueliert.
Oberflächenfunde aus angepflügten Verfärbungen
(Bereich 8 nach Raddatz 1972):
11. Bauchknickgefäß oder Kugeltopf (Kt 4), RS/WS,
rek. RDm ca. 16 cm, WD 7 mm, Motiv: Z(R) 16-6?,
Z(g) 1, Z(g) 10-5, Verzierung auffallend tief ein-
gestochen, Oberfläche dunkelgrau (Taf. 12:11);
sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Stroh 1940,
Taf. 12:5 (Planig, Ldkr. Bad Kreuznach, PF), Taf.
21:7 (Wölfersheim, Wetteraukreis, Südwestdeut-
sche Stichkeramik).
12. WS, WD 7 mm, Motiv: Z(g) 16-6, gehört vermut-
lich zu Gefäß Nr. 11.
13. WS, WD 6 mm, Motiv: Z(g) 1, gehört vermutlich zu
Gefäß Nr. 11; sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
14. 2 WS, WD 6 mm, Motiv: Z(g) 10-5, gehört vermut-
lich zu Gefäß Nr. 11; sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1,
Liste 1.
15. WS, WD 6 mm, Motiv: parallele unregelmäßige
Schnittlinien (F(h) 172?), DS (F(h) 170-3?), Orien-
tierung unsicher, gehört vermutlich zu Gefäß Nr. 11
(Taf. 12:15); sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
16. WS, WD 6 mm, Motiv: unregelmäßige Schnittli-
nienschraffur, gehört vermutlich zu Gefäß Nr. 11.
17. WS, WD 4 mm, Motiv: DS.
18. Klingenkratzer, Flint, mit konvexer Endretusche,
L 1,9 cm, B 1,6 cm, H 0,4 cm (vgl. Raddatz 1972,
Abb. 19:12).
19. Pfeilspitze (querschneidig, atypisch), Flint, mediales
Klingenfragment, am distalen und proximalen Ende
dorsal feine Kantenretusche, L 1,8 cm, B 1,2 cm,
H 0,5 cm (vgl. Raddatz 1972, Abb. 19:13).
Oberflächenfunde (Bereich 10 nach Raddatz 1972):
20. RS, WD 6 mm, Motiv (?): DS (Original nicht auf-
findbar) (vgl. Raddatz 1972, Abb. 19:15).
29 Reiffenhausen-(2), Gemeinde Friedland
Ohne FSt. (2). 1935 oder früher wurde bei Reiffenhau-
sen eine Axt aus Felsgestein gefunden. Die genaue Fund-
stelle und die Fundumstände sind unbekannt. Auf der
304
fuß des Drammberges; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 260 m nördlich: Dramme; 930 m östlich:
Leine.
FA: Siedlung, Oberflächenfunde.
Dat.: LBK (?), RÖ (?).
Verbleib: KrD GÖ.
Lit.: OA KrD GÖ. Grote 1996, 252: Nr. 183.
Oberflächenfunde 1991/92:
1. 12 WS, unverziert, neolithisch.
2. mehrere Flintartefakte (Klingen und Abschläge).
3. 4 Sandsteinbruch, z.T. mit Schliffflächen.
4. Kieselschieferbruch.
Oberflächenfunde 1992:
5. 3 WS, unverziert, neolithisch.
6. 3 Flintartefakte (Klingenfragment, 2 Abschläge).
7. 2 Sandsteinbruch, einmal rundlich geschliffen
Oberflächenfunde 1994:
8. 2 RS, WD 8 mm, unverziert, auffallend viel Quarz-
magerung (bis 1,5 mm), RÖ (?).
9. WS mit Öse (L ca. 3,0 cm, B ca. 2,0 cm, H ca. 1,0 cm,
Loch-Dm 0,9 cm), WD 7 mm, unverziert, auffal-
lend breite Öse, atypisch für RÖ.
10. zahlreiche WS, unverziert (ca. 600 g).
11. Sandsteinbruch, z.T. mit Schliffflächen (ca. 2 kg).
12. diverse Flintartefakte (Klingen u. Abschläge).
13. Quarzitbruch
28. Niedernjesa-15, Gemeinde Friedland
FStNr. 15 (entspricht Raddatz FSt.7, 8 u. 10). Die Sied-
lungsstelle liegt nördlich von Niedernjesa, westlich u.
östlich der Bundesstraße 27 und wurde im Rahmen
von systematischen Geländebegehungen des Seminars
für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen
in den Jahren 1964-1965 sowie 1967 unter der Leitung
von K. Raddatz entdeckt. Auf einer Länge von ca. 550 m
N-S-Ausdehnung konnten neben Verfärbungen (ange-
pflügten Gruben) einige Fundkonzentrationen erfaßt
werden, die mittelneolithisches Material lieferten.
TK25: 4525 Friedland, r 35 64945, h 57 06185.
Lagebezeichnung: Hinter dem Kring; Beim Weghaus.
Lage: 165 m ü. NN; südöstlicher, gestreckter Ober-
hang; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 600 m westlich: Garte.
FA: Siedlung, Oberflächenfunde, z.T. aus Gruben.
Dat.: SBK, fGG-mRÖ, schwerpunktmäßig sGG- fRÖ.
Verbleib: LMus H, Inv.-Nr. 233-234:70.
Lit.: OA KrD GÖ. Raddatz 1972, 350, 362 (Niedernje-
sa Nr. 7, 8 u. 10). Müller 1982, Teil 2, 54: Kat.-Nr. 49.
Schweitzer 1988, 64: Nr. 382. A. Heege 1989,111: Nr. 5.
Oberflächenfunde, z.T. aus angepflügten Verfärbungen
(Bereich 7 nach Raddatz 1972):
1. Schale?, RS, WD 6 mm, Motiv: Z(R) 52-2?, feine,
gebogene Parallelschraffur aus Schnitt- oder Fur-
chenstichlinien (Bogen?), NO(s) DS (Taf. 12:1);
fGG, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
2. Kugelbecher?, WS, WD 7 mm, Motiv: NO(s) 190-2,
BF 123, BFü 132, Orientierung unsicher (Taf. 12:2);
fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Raetzel-
Fabian 1988, Abb. 114:2 (Holzhausen, Schwalm-
Eder-Kreis).
3. WS, WD 7 mm, NO(s) 190-2, Z(g) horizontale Sti-
che, wohl zwei- oder dreizinkiges Gerät (SF 30?),
annähernd gleich Z(g) 49 (Taf. 12:3); fRÖ-mRÖ,
zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Lichardus 1976, Taf.
17:1 (Wahlitz, Ldkr. Jerichower Land, RÖ II);
Bloemers 1972, Abb. 2:b (Neer, Prov. Limburg).
4. WS, WD 5 mm, Motiv: Z(g) 34-1?, Z(g) 34-2?,
Orientierung unsicher (Taf. 12:4); fRÖ, zur Dat.
vgl. Teil 1, Liste 1.
5. WS, WD 5 mm, Motiv: Z(g) 48-1?; mGGA-sGG,
zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
6. 5 WS, WD 6/7 mm, DS, mögl. auch SBK
7. WS, WD 8 mm, SBK.
8. WS mit Öse (Öv 1), WD 7 mm, unverziert (vgl. Rad-
datz 1972, Abb. 18:19).
9. Pfeilspitze (querschneidig), Flint, mediales Klin-
genfragment, am distalen und proximalen Ende
dorsal feine Kantenretusche, L 1,6 cm, B 2,3 cm,
H 0,4 cm (vgl. Raddatz 1972, Abb. 18:22).
10. Abschläge, Flint, einer craqueliert.
Oberflächenfunde aus angepflügten Verfärbungen
(Bereich 8 nach Raddatz 1972):
11. Bauchknickgefäß oder Kugeltopf (Kt 4), RS/WS,
rek. RDm ca. 16 cm, WD 7 mm, Motiv: Z(R) 16-6?,
Z(g) 1, Z(g) 10-5, Verzierung auffallend tief ein-
gestochen, Oberfläche dunkelgrau (Taf. 12:11);
sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; Stroh 1940,
Taf. 12:5 (Planig, Ldkr. Bad Kreuznach, PF), Taf.
21:7 (Wölfersheim, Wetteraukreis, Südwestdeut-
sche Stichkeramik).
12. WS, WD 7 mm, Motiv: Z(g) 16-6, gehört vermut-
lich zu Gefäß Nr. 11.
13. WS, WD 6 mm, Motiv: Z(g) 1, gehört vermutlich zu
Gefäß Nr. 11; sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
14. 2 WS, WD 6 mm, Motiv: Z(g) 10-5, gehört vermut-
lich zu Gefäß Nr. 11; sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1,
Liste 1.
15. WS, WD 6 mm, Motiv: parallele unregelmäßige
Schnittlinien (F(h) 172?), DS (F(h) 170-3?), Orien-
tierung unsicher, gehört vermutlich zu Gefäß Nr. 11
(Taf. 12:15); sGG-PF, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
16. WS, WD 6 mm, Motiv: unregelmäßige Schnittli-
nienschraffur, gehört vermutlich zu Gefäß Nr. 11.
17. WS, WD 4 mm, Motiv: DS.
18. Klingenkratzer, Flint, mit konvexer Endretusche,
L 1,9 cm, B 1,6 cm, H 0,4 cm (vgl. Raddatz 1972,
Abb. 19:12).
19. Pfeilspitze (querschneidig, atypisch), Flint, mediales
Klingenfragment, am distalen und proximalen Ende
dorsal feine Kantenretusche, L 1,8 cm, B 1,2 cm,
H 0,5 cm (vgl. Raddatz 1972, Abb. 19:13).
Oberflächenfunde (Bereich 10 nach Raddatz 1972):
20. RS, WD 6 mm, Motiv (?): DS (Original nicht auf-
findbar) (vgl. Raddatz 1972, Abb. 19:15).
29 Reiffenhausen-(2), Gemeinde Friedland
Ohne FSt. (2). 1935 oder früher wurde bei Reiffenhau-
sen eine Axt aus Felsgestein gefunden. Die genaue Fund-
stelle und die Fundumstände sind unbekannt. Auf der
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