Breitkeils (siehe Kat.-Nr. 36) und wird seit 1991 von
E. Peters, Stadtarchäologie Göttingen, durch Gelände-
begehungen betreut. Zu den aussagefähigen Stücken
zählt eine kleine verwitterte Scherbe mit schrägem „Fe-
derkielstich“ und ein kleiner Schuhleistenkeil, die mög-
licherweise eine stichbandkeramische Siedlung an-
deuten.
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 60100, h 57 12525.
Flur: Schmiedekopf.
Lage: 200 m ü. NN; östlicher Mittelhang; schwache
Neigung (N2).
Boden (BK): 521.
Gewässer: 120 m südlich: Gallwiesengraben; 230 m
nördlich: Talgraben
FA: Fundstreuung, Oberflächenfunde.
Dat.: vermutlich SBKbzw. LBK.
Verbleib: StA GÖ.
Lit.: OA StA GÖ. Freundliche Mitteilung E. Peters
(Göttingen).
1. WS, mit „schrägem Federkielstich“, verwittert.
2. Schuhleistenkeil.
38. Elliehausen-(III), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. (entspricht StA GÖ FSt.-Code 6523/1).
Im Bereich des geplanten Baugebietes im Süden von
Elliehausen und südlich des Talgrabens wurde 1996-
1998 im Rahmen einer Notgrabung unter der Leitung
von B. Rasink (Göttingen) baubegleitend eine Sied-
lungsstelle der Rössener Kultur entdeckt und näher
untersucht. Im Verlauf dieser Grabung konnten neben
wenigen Grubenbefunden auch zahlreiche Bebau-
ungsspuren nachgewiesen werden. Es handelt sich
(bisher) um mindestens vier in ihren Ausmaßen nahe-
zu vollständige Hausgrundrisse, drei Teilhausgrundriß
sowie um eine mögliche „Einhegung11. Als Beispiel:
Haus 1: L 27,60 m, B 3,20-6,20 m, trapezförmig, mit
4 Riegeln, Nordwestende durch Wandgräbchen ver-
stärkt. Haus 2: L ca. 41 m, max. B ca. 10 m, B des süd-
östl. Hausabschlusses ca. 7,5-8 m, schiffsförmig, mit
7 Riegeln, Nordwestende durch Wandgräbchen ver-
stärkt, an der südlichen Langwand mögliche „Einhe-
gung“ (vgl. Abb. 16).
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 60660, h 57 12630.
Flur: k. A.
Lage: 180 m ü. NN; südöstlicher Mittelhang; schwach
geneigt (N2).
Boden (BK): 521.
Gewässer: 100 m südlich: Gallwiesengraben; 220 m
nördlich: Talgraben.
FA: Siedlung, Grabung.
Dat.: fRÖ.
Verbleib: StA GÖ.
Lit.: freundliche Mitteilung B. Arndt (Stadtarchäologie
Göttingen) u. B. Rasink, Grabungsleiter (Göttingen),
vgl. Rasink 1998.
Da die Grabungen zum Zeitpunkt der Materialauf-
nahme noch nicht abgeschlossen waren und eine Pub-
likation durch den Ausgräber (B. Rasink) in Vorberei-
tung ist, standen das Fundmaterial und die Befunde
zur Bearbeitung nicht zur Verfügung. Eine kurze Ein-
sichtnahme läßt jedoch unter Vorbehalt den Schluß
zu, daß es sich um eine Siedlung der frühen Rössener
Kultur handelt.
39. Geismar-(I), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. (entspricht Raddatz FSt.22/23). Im Rah-
men der archäologischen Landesaufnahme im Mittel-
gebirgsraum führte das Seminar für Ur- und Frühge-
schichte der Universität Göttingen unter der Leitung
von K. Raddatz 1964-1965 sowie 1967 Geländebege-
hungen im südlichen Randgebiet der Stadt Göttingen
durch. Dabei wurde südlich von Geismar in der Flur
„Hinter dem Kampe“ eine Siedlungsstelle der LBKund
der Rössener Kultur entdeckt. Auf einer Fläche von ca.
500 x 250 m Ausdehnung zeichneten sich im Acker
ausgedehnte Verfärbungen ab, die neben zahlreichen
Keramikfragmenten der LBK auch eine Scherbe der
Rössener Kultur lieferten. Später konnte B. Dieck-
mann (Geismar) aus einem Kanalisationsschacht einen
„geschlossenen“ Keramikkomplex (Schwerpunkt fRÖ)
bergen.
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 66250, h 57 08450.
Flur: Hinter dem Kampe.
Lage: 175 mü. NN; westlicher Unterhang; sehr schwa-
che Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: unmittelbar nördlich: Landwehr grab en.
FA: Siedlung, Notbergung, Oberflächenfunde, z.T aus
Gruben.
Dat. : LBK, PF-mRÖ, schwerpunktmäßig fRÖ.
Verbleib: Privatbesitz, Slg. Raddatz (Sem. UFG GÖ),
nicht zugänglich; LMus H, Inv.-Nr. 689:71.
Lit.: Raddatz 1972, 350, 356-357 (Geismar 22, 23).
Müller 1982, Teil 2,17: Kat.-Nr. 14. Schweitzer 1988,
63: Nr. 358. A. Heege 1989, 111: Nr. 7.
Stelle 1 Grube (Kanalisationsschacht) (Beschreibung
erfolgt nach Raddatz 1972, Abb. 20).
1. Schale/Wanne?, RS/WS, WD 8 mm, mit RK aus
länglichen ES, Motiv: NO(s) 192-2?, OZw 103-2,
WB (Taf. 15:1); fRÖ, zur Dat. vgl. auch Teil 1, Lis-
te 1.
2. WS, WD?, Motiv: DR 120-4? (Taf. 15:2); PF-fRÖ,
zur Dat. vgl. Spatz 1996, Motiv 403, Beilage 9.
3. WS, WD 7 mm, Motiv: Z(g) 10-4?, Z(g) DS in Blö-
cken, Z(g) DS? (Taf. 15:3); (sGG)-fRÖ.
4. 4 WS, WD?, Motiv: DR 118? (Taf. 15:4); mGGA(?),
wohl eher fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
5. WS, WD?, Motiv: Schnittlinien (Taf. 15:5).
6. „Vorratsgefäß“/Kugeltopf (Kt 9?), RS/WS, rek.
RDm ca. 26 cm, WD 11 mm, mit RK aus breiten,
rundlichen ES (Taf. 15:6).
7. Schüssel (Ss 3), RS/WS, rek. RDm ca. 31 cm, WD
10 mm, unverziert, RÖ (Taf. 15:7).
8. RS, WD 10 mm, mit RK aus länglichen ES (Taf. 15:8).
9. Flasche (Fl 2?), 2 RS, WD 14 mm, mit RKaus läng-
lichen ES (Taf. 15:9).
10. Wanne?, BS, Flachboden (Bof 2), BD 18 mm, un-
verziert (Taf. 15:10).
11. Napf?, WS mit Knubbe (Koh 2/4), WD 9 mm, un-
verziert (Taf. 15:11).
12. Bauchknickgefäß (Bk 1?), WS mit Knubbe (Koh 2),
WD 8 mm, unverziert (Taf. 15:12).
13. 2 WS mit Öse (Öv 1), WD 13 mm, unverziert (Taf.
15:13).
14. mehrere WS, WD?.
15. Mahlsteinfragment, quarzitischer Sandstein, erh.
L 7,8 cm.
307
E. Peters, Stadtarchäologie Göttingen, durch Gelände-
begehungen betreut. Zu den aussagefähigen Stücken
zählt eine kleine verwitterte Scherbe mit schrägem „Fe-
derkielstich“ und ein kleiner Schuhleistenkeil, die mög-
licherweise eine stichbandkeramische Siedlung an-
deuten.
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 60100, h 57 12525.
Flur: Schmiedekopf.
Lage: 200 m ü. NN; östlicher Mittelhang; schwache
Neigung (N2).
Boden (BK): 521.
Gewässer: 120 m südlich: Gallwiesengraben; 230 m
nördlich: Talgraben
FA: Fundstreuung, Oberflächenfunde.
Dat.: vermutlich SBKbzw. LBK.
Verbleib: StA GÖ.
Lit.: OA StA GÖ. Freundliche Mitteilung E. Peters
(Göttingen).
1. WS, mit „schrägem Federkielstich“, verwittert.
2. Schuhleistenkeil.
38. Elliehausen-(III), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. (entspricht StA GÖ FSt.-Code 6523/1).
Im Bereich des geplanten Baugebietes im Süden von
Elliehausen und südlich des Talgrabens wurde 1996-
1998 im Rahmen einer Notgrabung unter der Leitung
von B. Rasink (Göttingen) baubegleitend eine Sied-
lungsstelle der Rössener Kultur entdeckt und näher
untersucht. Im Verlauf dieser Grabung konnten neben
wenigen Grubenbefunden auch zahlreiche Bebau-
ungsspuren nachgewiesen werden. Es handelt sich
(bisher) um mindestens vier in ihren Ausmaßen nahe-
zu vollständige Hausgrundrisse, drei Teilhausgrundriß
sowie um eine mögliche „Einhegung11. Als Beispiel:
Haus 1: L 27,60 m, B 3,20-6,20 m, trapezförmig, mit
4 Riegeln, Nordwestende durch Wandgräbchen ver-
stärkt. Haus 2: L ca. 41 m, max. B ca. 10 m, B des süd-
östl. Hausabschlusses ca. 7,5-8 m, schiffsförmig, mit
7 Riegeln, Nordwestende durch Wandgräbchen ver-
stärkt, an der südlichen Langwand mögliche „Einhe-
gung“ (vgl. Abb. 16).
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 60660, h 57 12630.
Flur: k. A.
Lage: 180 m ü. NN; südöstlicher Mittelhang; schwach
geneigt (N2).
Boden (BK): 521.
Gewässer: 100 m südlich: Gallwiesengraben; 220 m
nördlich: Talgraben.
FA: Siedlung, Grabung.
Dat.: fRÖ.
Verbleib: StA GÖ.
Lit.: freundliche Mitteilung B. Arndt (Stadtarchäologie
Göttingen) u. B. Rasink, Grabungsleiter (Göttingen),
vgl. Rasink 1998.
Da die Grabungen zum Zeitpunkt der Materialauf-
nahme noch nicht abgeschlossen waren und eine Pub-
likation durch den Ausgräber (B. Rasink) in Vorberei-
tung ist, standen das Fundmaterial und die Befunde
zur Bearbeitung nicht zur Verfügung. Eine kurze Ein-
sichtnahme läßt jedoch unter Vorbehalt den Schluß
zu, daß es sich um eine Siedlung der frühen Rössener
Kultur handelt.
39. Geismar-(I), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. (entspricht Raddatz FSt.22/23). Im Rah-
men der archäologischen Landesaufnahme im Mittel-
gebirgsraum führte das Seminar für Ur- und Frühge-
schichte der Universität Göttingen unter der Leitung
von K. Raddatz 1964-1965 sowie 1967 Geländebege-
hungen im südlichen Randgebiet der Stadt Göttingen
durch. Dabei wurde südlich von Geismar in der Flur
„Hinter dem Kampe“ eine Siedlungsstelle der LBKund
der Rössener Kultur entdeckt. Auf einer Fläche von ca.
500 x 250 m Ausdehnung zeichneten sich im Acker
ausgedehnte Verfärbungen ab, die neben zahlreichen
Keramikfragmenten der LBK auch eine Scherbe der
Rössener Kultur lieferten. Später konnte B. Dieck-
mann (Geismar) aus einem Kanalisationsschacht einen
„geschlossenen“ Keramikkomplex (Schwerpunkt fRÖ)
bergen.
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 66250, h 57 08450.
Flur: Hinter dem Kampe.
Lage: 175 mü. NN; westlicher Unterhang; sehr schwa-
che Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: unmittelbar nördlich: Landwehr grab en.
FA: Siedlung, Notbergung, Oberflächenfunde, z.T aus
Gruben.
Dat. : LBK, PF-mRÖ, schwerpunktmäßig fRÖ.
Verbleib: Privatbesitz, Slg. Raddatz (Sem. UFG GÖ),
nicht zugänglich; LMus H, Inv.-Nr. 689:71.
Lit.: Raddatz 1972, 350, 356-357 (Geismar 22, 23).
Müller 1982, Teil 2,17: Kat.-Nr. 14. Schweitzer 1988,
63: Nr. 358. A. Heege 1989, 111: Nr. 7.
Stelle 1 Grube (Kanalisationsschacht) (Beschreibung
erfolgt nach Raddatz 1972, Abb. 20).
1. Schale/Wanne?, RS/WS, WD 8 mm, mit RK aus
länglichen ES, Motiv: NO(s) 192-2?, OZw 103-2,
WB (Taf. 15:1); fRÖ, zur Dat. vgl. auch Teil 1, Lis-
te 1.
2. WS, WD?, Motiv: DR 120-4? (Taf. 15:2); PF-fRÖ,
zur Dat. vgl. Spatz 1996, Motiv 403, Beilage 9.
3. WS, WD 7 mm, Motiv: Z(g) 10-4?, Z(g) DS in Blö-
cken, Z(g) DS? (Taf. 15:3); (sGG)-fRÖ.
4. 4 WS, WD?, Motiv: DR 118? (Taf. 15:4); mGGA(?),
wohl eher fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
5. WS, WD?, Motiv: Schnittlinien (Taf. 15:5).
6. „Vorratsgefäß“/Kugeltopf (Kt 9?), RS/WS, rek.
RDm ca. 26 cm, WD 11 mm, mit RK aus breiten,
rundlichen ES (Taf. 15:6).
7. Schüssel (Ss 3), RS/WS, rek. RDm ca. 31 cm, WD
10 mm, unverziert, RÖ (Taf. 15:7).
8. RS, WD 10 mm, mit RK aus länglichen ES (Taf. 15:8).
9. Flasche (Fl 2?), 2 RS, WD 14 mm, mit RKaus läng-
lichen ES (Taf. 15:9).
10. Wanne?, BS, Flachboden (Bof 2), BD 18 mm, un-
verziert (Taf. 15:10).
11. Napf?, WS mit Knubbe (Koh 2/4), WD 9 mm, un-
verziert (Taf. 15:11).
12. Bauchknickgefäß (Bk 1?), WS mit Knubbe (Koh 2),
WD 8 mm, unverziert (Taf. 15:12).
13. 2 WS mit Öse (Öv 1), WD 13 mm, unverziert (Taf.
15:13).
14. mehrere WS, WD?.
15. Mahlsteinfragment, quarzitischer Sandstein, erh.
L 7,8 cm.
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