2. WS, WD 6 mm, locker gesetzte Stiche, Orientierung
unsicher, SBK (Ta/. 16:48.2).
49. Grone-l-Gesundbrunnen, Stadt Göttingen
FStNr. 1. In den 1930er Jahren wurden im Zuge des Auto-
bahnbaus (A 7) nordöstlich des „Gesundbrunnens“
und in der näheren Umgebung zahlreiche Siedlungs-
reste beobachtet, die z.T. in kleineren Notgrabungen
von Dr. H. Krüger näher untersucht wurden. Weitere
Funde aus diesem Bereich gehen auf die Feldbegehun-
gen des Lehrers Danne zurück, dessen Sammlung das
Städtische Museum Göttingen 1940 erwarb. Seit 1989
wird dieses Gebiet durch systematische und intensive
Geländebegehungen von E. Peters, Stadtarchäologie
Göttingen, betreut. Im Rahmen dieser Prospektionen
wurden zahlreiche Verfärbungen von möglichen Haus-
grundrissen sowie mindestens 16 Grubenverfärbungen
erfaßt, die z.T. eindeutiges mittelneolithisches Fundmate-
rial lieferten.
TK 25: 4425 Göttingen, Befund-/Fundkonzentratio-
nen: r 35 61140, h 57 12425; r 35 61 150, h 57 12575;
(Grabung Krüger 1936: r 35 61090, h 57 12480).
Lagebezeichnung: Gesundbrunnen.
Lage: 167 m ü. NN; südöstlicher Unterhang des Gall-
bühls; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 150 m südlich: Gallwiesengraben (140 m
südwestlich: Gesundbrunnen (Quelle)).
FA: Oberflächenfunde, z.T. aus Gruben.
Dat.: LBK, SBK II, sGG-sRÖ, schwerpunktmäßig PF-
fRÖ.
Verbleib: StMus GÖ, U 91-U 92, teilweise U 97 (alte
Inv.-Nr. 11728), U 348; StA GÖ.
Lit.: OA NLD H. OA KrD GÖ. Krüger 1936, 80-81.
Danne 1938, 8. Fahlbusch 1939, 73-74. Potratz
1942, 165: Abb. 18. Maier 1970, 30; Anm. 8 u. 9 Kat.-
Nr. 350-351 u. möglicherweise Kat.-Nr. 355. Maier
1971, 65-66; Kat.-Nr. 350, teilweise 351, u. möglicher-
weise Kat.-Nr. 355, (356). Müller 1982, Teil 2, Kat.-
Nr. 22-23. Steinmetz 1985, 309: Nr. 119. Schweitzer
1988, 61: Nr. 308. A. Heege 1989, 111: Nr. 12 u. 13.
Freundliche Mitteilung E. Peters (Göttingen).
Funde im Zuge der Untersuchung einer trichterförmi-
gen, schwarzen Verfärbung im Mai 1935: Beschriftung
„Gesundbrunnen“ (U 92). Der Verbleib von weiterem
in diesem Zusammenhang gefundenen mögl. Rösse-
ner Keramik u. Knochenmaterial ist unbekannt.
1. 9 WS, WD 6 mm, Motiv: DR 121-2 ? (unregelmäßige
Schnittlinien), auffallendtiefschwarze, polierte Ober-
fläche (Taf. 16:49.1)', mRÖ-sRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1,
Liste 1.
Funde im Zuge des Autobahnbaues durch H. Krüger
am 15.11.1936: Beschriftung „Am Gallbühl“ (U 348):
2. Kugelbecher?, WS, WD 6 mm, Motiv: NO(s) 190-2,
Z(R) DS in Blöcken (Taf. 16:49.2); fRÖ-sRÖ, zur
Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
Oberflächenfunde aus der Sammlung Danne (U 91):
3. Bauchknickgefäß (Bk 1), 2 WS, WD 7 mm, Motiv:
Z(g) 11-2?, NO(h) 193-4 (Taf. 17:3); während die
stark geknickte Gefäßform bezeichnend für die
Phasen GG-PFist, weist die Verzierungeherin das
fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; zur Gefäß-
form siehe Spatz 1996, Taf. 54:1 (Großgartach,
Ldkr. Heilbronn, mGGB-sGG).
4. Kugelbecher/-topf(?),WS,WD 7mm, Motiv: Z(g)
16-12? (Taf. 17:4); fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Spatz
1996, annähernd gleich Motiv 067-2, PF-fRÖ;
Stroh 1940, Taf. 2:10 (Monsheim I, Ldkr. Alzey-
Worms, „älteres RÖ“ entspricht dem jüngeren RÖ).
5. WS, WD 7 mm, Motiv (?): DS, Orientierung unsi-
cher (Taf. 17:5); sGG-fRÖ, zur Dat. vgl. Stroh
1940, Taf. 16:5 (Stuttgart-Mühlhausen, Viesen-
häuser Hof, südwestdt. Stichkeramik).
6. Kumpf, RS, WD 6 mm, Motiv: Randband aus einer
Schnittlinie an der „DS“ hängen, Bogenband aus
einer Schnittlinie die beidseitig von „DS“ beglei-
tet wird (Taf. 17:6); jLBK, zur Dat. vgl. Einicke
1995, Abb. 1:1 (Eilsleben, Ldkr. Bördekreis, jLBK);
Baumann 1964, Abbl:4 (Dresden-Nickern, jLBK).
7. WS, WD 6 mm, senkrechte Stichreihe, begrenzt
durch ein mehrzinkiges, horizontales Randband,
Orientierung unsicher (Taf. 17:7); SBK.
8. 6 WS, WD 6-7 mm, DS.
Oberflächenfunde durch E. Peters 1989 (Einzelfund-
punkt r 35 61 150, h 57 12575):
9. WS, WD 6 mm, horizontale DS-Reihe.
10. WS, WD 7 mm, mögl. eine Ritzlinie.
11. Ösenfragment?, unverziert.
12. 17 WS, unverziert, überwiegend Grobkeramik.
13. Klingenfragment, graubeiger Flint, distal (dorsal)
schräge schwach konkave Endretusche, rechtsla-
teral (dorsal) partielle Kantenretusche, linkslateral
sporadische Aussplitterungen, erh. L 3,8 cm, erh.
B 1,7 cm, erh. H 0,6 cm.
14. 4 Abschläge, grauer und beiger Flint, teilweise mit
Retusche, L 1,7-2,5 cm.
15. Abschlagfragment, grauer Flint, mögl. Lateralre-
tusche, erh. L 1,6 cm.
16. Kernfragment (Trümmer), grauer Flint, erh. L3,3 cm.
17. 2 Trümmer, grauer und beiger Flint, L 1,7-4,9 cm.
18. Schleifsteinfragment?, feinkörniger Sandstein,
plattig im Querschnitt flach rechteckig, mit
Schlifffläche (artifiziell?), erh. L 5,4 cm, erh.
B 4,0 cm, erh. H 1,8 cm.
19. 8 Mahlsteinfragmente, quarzitischer Sandstein, mit
Schliffflächen, erh. L 10 cm.
20. 31 Sandsteinbruch (überwiegend quarzitischer
Sandstein), erh. L 10 cm.
Oberflächenfunde durch E. Peters (Stadtarchäologie
Göttingen) 1992-1994:
Schwarzerdeverfärbung (Einzelfundpunkt r 35 61117,
h 57 12417):
21. RS (Lippe verwittert), WD 7 mm, DS.
22. RS, WD 6 mm, mögl. mit RK (Lippe ver wittert).
23. WS, WD 8 mm, unverziert.
Schwarzerdeverfärbung (Einzelfundpunkt: r 35 61143,
h 57 12430):
24. Schale (Sc 1; Variante C 1 nach Kaufmann 1976),
rek. RDm ca. 20 cm, WD 7 mm, Motiv: Z(R) 47-2?
(3zeiliges Randband), 2zeiliges Vertikalband aus
Furchendoppelstichlinien, Stich nicht sicher iden-
tifizierbar (Taf. 17:24); SBK Ib/ II, zur Dat. vgl.
Schwarz-Mackensen 1985, Taf. 30:4 (Eitzum,
Ldkr. Wolfenbüttel, sSBK); Kaufmann 1976, Taf.
310
unsicher, SBK (Ta/. 16:48.2).
49. Grone-l-Gesundbrunnen, Stadt Göttingen
FStNr. 1. In den 1930er Jahren wurden im Zuge des Auto-
bahnbaus (A 7) nordöstlich des „Gesundbrunnens“
und in der näheren Umgebung zahlreiche Siedlungs-
reste beobachtet, die z.T. in kleineren Notgrabungen
von Dr. H. Krüger näher untersucht wurden. Weitere
Funde aus diesem Bereich gehen auf die Feldbegehun-
gen des Lehrers Danne zurück, dessen Sammlung das
Städtische Museum Göttingen 1940 erwarb. Seit 1989
wird dieses Gebiet durch systematische und intensive
Geländebegehungen von E. Peters, Stadtarchäologie
Göttingen, betreut. Im Rahmen dieser Prospektionen
wurden zahlreiche Verfärbungen von möglichen Haus-
grundrissen sowie mindestens 16 Grubenverfärbungen
erfaßt, die z.T. eindeutiges mittelneolithisches Fundmate-
rial lieferten.
TK 25: 4425 Göttingen, Befund-/Fundkonzentratio-
nen: r 35 61140, h 57 12425; r 35 61 150, h 57 12575;
(Grabung Krüger 1936: r 35 61090, h 57 12480).
Lagebezeichnung: Gesundbrunnen.
Lage: 167 m ü. NN; südöstlicher Unterhang des Gall-
bühls; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 150 m südlich: Gallwiesengraben (140 m
südwestlich: Gesundbrunnen (Quelle)).
FA: Oberflächenfunde, z.T. aus Gruben.
Dat.: LBK, SBK II, sGG-sRÖ, schwerpunktmäßig PF-
fRÖ.
Verbleib: StMus GÖ, U 91-U 92, teilweise U 97 (alte
Inv.-Nr. 11728), U 348; StA GÖ.
Lit.: OA NLD H. OA KrD GÖ. Krüger 1936, 80-81.
Danne 1938, 8. Fahlbusch 1939, 73-74. Potratz
1942, 165: Abb. 18. Maier 1970, 30; Anm. 8 u. 9 Kat.-
Nr. 350-351 u. möglicherweise Kat.-Nr. 355. Maier
1971, 65-66; Kat.-Nr. 350, teilweise 351, u. möglicher-
weise Kat.-Nr. 355, (356). Müller 1982, Teil 2, Kat.-
Nr. 22-23. Steinmetz 1985, 309: Nr. 119. Schweitzer
1988, 61: Nr. 308. A. Heege 1989, 111: Nr. 12 u. 13.
Freundliche Mitteilung E. Peters (Göttingen).
Funde im Zuge der Untersuchung einer trichterförmi-
gen, schwarzen Verfärbung im Mai 1935: Beschriftung
„Gesundbrunnen“ (U 92). Der Verbleib von weiterem
in diesem Zusammenhang gefundenen mögl. Rösse-
ner Keramik u. Knochenmaterial ist unbekannt.
1. 9 WS, WD 6 mm, Motiv: DR 121-2 ? (unregelmäßige
Schnittlinien), auffallendtiefschwarze, polierte Ober-
fläche (Taf. 16:49.1)', mRÖ-sRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1,
Liste 1.
Funde im Zuge des Autobahnbaues durch H. Krüger
am 15.11.1936: Beschriftung „Am Gallbühl“ (U 348):
2. Kugelbecher?, WS, WD 6 mm, Motiv: NO(s) 190-2,
Z(R) DS in Blöcken (Taf. 16:49.2); fRÖ-sRÖ, zur
Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
Oberflächenfunde aus der Sammlung Danne (U 91):
3. Bauchknickgefäß (Bk 1), 2 WS, WD 7 mm, Motiv:
Z(g) 11-2?, NO(h) 193-4 (Taf. 17:3); während die
stark geknickte Gefäßform bezeichnend für die
Phasen GG-PFist, weist die Verzierungeherin das
fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1; zur Gefäß-
form siehe Spatz 1996, Taf. 54:1 (Großgartach,
Ldkr. Heilbronn, mGGB-sGG).
4. Kugelbecher/-topf(?),WS,WD 7mm, Motiv: Z(g)
16-12? (Taf. 17:4); fRÖ-mRÖ, zur Dat. vgl. Spatz
1996, annähernd gleich Motiv 067-2, PF-fRÖ;
Stroh 1940, Taf. 2:10 (Monsheim I, Ldkr. Alzey-
Worms, „älteres RÖ“ entspricht dem jüngeren RÖ).
5. WS, WD 7 mm, Motiv (?): DS, Orientierung unsi-
cher (Taf. 17:5); sGG-fRÖ, zur Dat. vgl. Stroh
1940, Taf. 16:5 (Stuttgart-Mühlhausen, Viesen-
häuser Hof, südwestdt. Stichkeramik).
6. Kumpf, RS, WD 6 mm, Motiv: Randband aus einer
Schnittlinie an der „DS“ hängen, Bogenband aus
einer Schnittlinie die beidseitig von „DS“ beglei-
tet wird (Taf. 17:6); jLBK, zur Dat. vgl. Einicke
1995, Abb. 1:1 (Eilsleben, Ldkr. Bördekreis, jLBK);
Baumann 1964, Abbl:4 (Dresden-Nickern, jLBK).
7. WS, WD 6 mm, senkrechte Stichreihe, begrenzt
durch ein mehrzinkiges, horizontales Randband,
Orientierung unsicher (Taf. 17:7); SBK.
8. 6 WS, WD 6-7 mm, DS.
Oberflächenfunde durch E. Peters 1989 (Einzelfund-
punkt r 35 61 150, h 57 12575):
9. WS, WD 6 mm, horizontale DS-Reihe.
10. WS, WD 7 mm, mögl. eine Ritzlinie.
11. Ösenfragment?, unverziert.
12. 17 WS, unverziert, überwiegend Grobkeramik.
13. Klingenfragment, graubeiger Flint, distal (dorsal)
schräge schwach konkave Endretusche, rechtsla-
teral (dorsal) partielle Kantenretusche, linkslateral
sporadische Aussplitterungen, erh. L 3,8 cm, erh.
B 1,7 cm, erh. H 0,6 cm.
14. 4 Abschläge, grauer und beiger Flint, teilweise mit
Retusche, L 1,7-2,5 cm.
15. Abschlagfragment, grauer Flint, mögl. Lateralre-
tusche, erh. L 1,6 cm.
16. Kernfragment (Trümmer), grauer Flint, erh. L3,3 cm.
17. 2 Trümmer, grauer und beiger Flint, L 1,7-4,9 cm.
18. Schleifsteinfragment?, feinkörniger Sandstein,
plattig im Querschnitt flach rechteckig, mit
Schlifffläche (artifiziell?), erh. L 5,4 cm, erh.
B 4,0 cm, erh. H 1,8 cm.
19. 8 Mahlsteinfragmente, quarzitischer Sandstein, mit
Schliffflächen, erh. L 10 cm.
20. 31 Sandsteinbruch (überwiegend quarzitischer
Sandstein), erh. L 10 cm.
Oberflächenfunde durch E. Peters (Stadtarchäologie
Göttingen) 1992-1994:
Schwarzerdeverfärbung (Einzelfundpunkt r 35 61117,
h 57 12417):
21. RS (Lippe verwittert), WD 7 mm, DS.
22. RS, WD 6 mm, mögl. mit RK (Lippe ver wittert).
23. WS, WD 8 mm, unverziert.
Schwarzerdeverfärbung (Einzelfundpunkt: r 35 61143,
h 57 12430):
24. Schale (Sc 1; Variante C 1 nach Kaufmann 1976),
rek. RDm ca. 20 cm, WD 7 mm, Motiv: Z(R) 47-2?
(3zeiliges Randband), 2zeiliges Vertikalband aus
Furchendoppelstichlinien, Stich nicht sicher iden-
tifizierbar (Taf. 17:24); SBK Ib/ II, zur Dat. vgl.
Schwarz-Mackensen 1985, Taf. 30:4 (Eitzum,
Ldkr. Wolfenbüttel, sSBK); Kaufmann 1976, Taf.
310