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Besprechungen

Staatliches Hölderlin-Gymnasium, Köln-Mülheim
Festschrifl 1964

Mehrere Ereignisse waren der Anlaß zur Herausgabe der Festschrift: 1962 waren
50 Jahre vergangen, seit das Staatliche Gymnasium zu Köln-Mülheim als Schule selb-
ständig wurde; Ostern 1962 wurde der Anstalt ein sog. Romanischer Zweig ange-
gliedert und 1964 verlieh der Kultusminister von Nordrhein-Westfalen der Schule
den Namen Staatliches Hölderlin-Gymnasium. - Unter den zahlreichen Beiträgen der
sorgfältig gestalteten Festschrift seien einige besonders hervorgehoben: Aus Anlaß der
Namensverleihung ist der Aufsatz von Paul Brüggemann „Hölderlin“ (S. 43-76) ab-
gedruckt. Zwei Beiträge werden besonders den Altphilologen interessieren: Paul
Hohnen „Gedanken zum altsprachlichen Unterridit in der Gegenwart“ (S. 76-98)
und Bruno Rech „Romanischer Zweig und Altsprachliches Gymnasium (S. 99-108).
In dem letztgenannten Aufsatz werden Gedanken zur Berechtigung eines Romanischen
Zweiges an einem Altsprachlichen Gymnasium dargelegt. In diesem Zweig sind die
charakteristischen Sprachen Latein (von Sexta bis Oberprima) und Französisch (von
Untertertia bis Oberprima). Den Schülern wird so an dieser Schule in der Unter-
tertia die Wahlmöglichkeit zwischen Griechisch und Französisch geboten. Es wäre
vielleicht für den Leser interessant gewesen, die Entscheidung der Schüler für die zwei
zur Wahl stehenden Sprachen in den drei Jahren von 1962-1964 zu erfahren. Leider
fehlen Angaben darüber. — Besonders informierend ist die auf eigenen Forschungen
beruhende biologische Jahresarbeit des ehemaligen Abiturienten Helmut Lörken
„Rupfungen“ (S. 138-146). Der Verfasser untersucht die „Rupfungen“, das sind die
Uberreste der durch Raubvögel (vor allem Wanderfalk, Sperber und Habicht) ge-
töteten Beutevögel. Scho.

Gymnasium Waldshut, Hochrheinschule
Festschrifl zur 150-Jahr-Feier (1814-1964)

Die ansprechende Broschüre wird durch mehrere Grußworte zum Jubiläum der
Schule und durch ein Gedenkblatt für die verstorbenen Schulleiter, Lehrer und Schüler
eingeleitet. Ein besonderer Nachruf gilt dem 1963 plötzlich verstorbenen OStDir.
F. Fehrenbach. Zur Erinnerung ist sein feinsinniger Vortrag „Josef von Eichendorff“
anläßlich des 100. Todestages des Dichters am 26.11.1957 abgedruckt (S. 15-28). -
Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit der Geschichte der Schule. 1814 wurde die
Anstalt als Bürgerschule gegründet. 1906 war sie zum Realprogymnasium mit Real-
schule und 1924 zum Realgymnasium ausgebaut. Nach Umformungen durch die
politischen Ereignisse wurde die Schule 1958 ein mathematisch-naturwissenschaffliches
Gymnasium, dem ab Ostern 1965 ein neusprachlicher Zweig angegliedert werden
sollte. - Unter dem Motto „Aus dem Leben der Schule“ sind Beiträge zum Unter-
richt in den Naturwissenschaften, Englisch, Deutsch, Musik und Kunst veröffentlicht.
Hier sei besonders auf den Aufsatz von Karl Ludwig Weitzel „Lateinunterricht — einst
und jetzt“ (S. 54-60) hingewiesen, ein Beitrag zur Geschichte, zu Ziel und Methode
des Lateinunterrichts. Vor allem geht der Verfasser auf die Entwicklung des Unter-
richts in Latein an der Waldshuter Anstalt ein. - Das Bild vom Leben der Schule wird

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