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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 25.1896 (Nr. 275-287)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16563#0124
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M e g g c n d o r f e r s H u m o r i st i sch e Blätter.

Abgewunken.

Oerr: „Fränlein, ich habe Ihr bserzchen gefunden und gebe es nur gegen einen eutsprechen-
den Finderlohn."

Dame: „Findcrlohn? Zu was? Bei Ihnen ist es ja gut aufgehoben."

6err: „D nein! Fremdes Ligentum muß rückerstattet werden."

Brompte Äntwort.

Sie: „Dn kannst Dich mit Deinen
Ansichten begraben lassen"
Er: „Das werde ich auch, aber
später >"

K,ieb.

Fran: „Gskar, ich bitte Dich, ich
brauche ein tsauskleid."
INann: „Mozu? Du bist doch
nie zu thausel"

Nus einer Kchmiere.

Direktor: „Schämen Sie sich
— Oorschuß verlangen und am
Abend Aönige gebenl"

sptiner.

^^em die Natur als Tugend gab
Bescheidenhe.it, der leg' sie ab,
Weil sie die unbescheid'ne tvelt
Für weiter nichts als — Dumm-
heit hält. O. E. W.

Ulatice.

Geck: „Neulich vor uersammeltem
jdublikum durch Gedankcnleser
meinc Ideen erraten lassen."

— „Sie hatten den tNann vorher
b e st o ch e n?"

Die lbetchättsfrau.

„Nn hast Du gefnnden cinen pas-
senden Bräutigam sür unsere
Sarah?"

„Ich hab' gefunden."

„Und wie heißt er?"

„Papier."

„Is er ä solides?"

Der Uedant.

Zur Naturkunde.

Lehrer: „wohin gehört der Lsäring?"
Schüler: „In den Kartoffelsalat."

Kelbsterkenntnis.

Erster Gast: „Ich glaube wirklich, daß
es viele bsunde giebt, die mehr ver-
stand haben als ihre bserrenl"
Zweiter Gast: „Ia, darin haben Sie
freilich Rechtl So ein bsund ist eben
mein kscktorl"

Äin Äeschäftsgenie.

— „Wie ist der Raufmann Müller nur so

schnell reich geworden?"

— „Der hat dicht neben dem Stan-

desamt ein Weinrestaurant etabliert
und da haben sich die Lhekandiöaten
bei ihm denn immer noch schnell Mut
getrunkenl"

i i. ^f ^ M




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1

Gast: „warum stellen Sie immer zu dem Stammplatz des professors Meier einen
Schreibzeug?"

Kellner: „Der korrigiert immer erst die Speisekarte, ehe er etwas bestelltl"
 
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