Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0054
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
48

sen Herr der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Es ist unser Wille, daß unsere Gabe für
ewige Zeiten dargereicht sei, und wir bestätigen, daß sie durchaus freiwillig geboten
wurde. Wir schenken in pago spirensi (im Speyergau), und zwar in der

Bucchingheimer marca (Gemarkung Böchingen nw. LandaulP.) einen Morgen Land.
Darauf erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen in monasterio laur(isbamensi = im
Lorscher Kloster) im 4. Jahr (9. Oktober 771 bis 8. Oktober 772) des Königs Karl.

URKUNDE 2120 (787 oder 788 — Reg. 2074)
Schenkung des Heribert unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes spende ich, Heribert, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen
Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Richbodo verwalteten Lorscher Kloster ruht, ein Al-
mosen. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich
versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich übergebe in pago spirensi
(im Speyergau), in der

Buchinheimer marca (Gemarkung Böchingen nw. LandaulP.) einen Morgen Land. Die
Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio \&ur(ishamensi
— im Lorscher Kloster) im 20. Jahr (9. Oktober 787 bis 8. Oktober 788) des Königs Karl.

URKUNDE 2121 (13. September 773 — Reg. 958)
Schenkung des Berolf unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. September im 5. Jahr (773) des Königs Karl, nehme ich,
Berolf, zu meinem Seelenheile eine Schenkung vor. Sie sei gereicht dem heiligen Märtyrer
~N(azarius), dessen Leib in dem unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland
stehenden Lorscher Kloster ruht. Ich wünsche meiner Vergabung ewigen Bestand und
erkläre, daß sie auf einem vollkommen freien Willensentscheid meinerseits beruht. Ich
schenke in pago spirensi (im Speyergau), in

Buchinheimer marca (Gemarkung Böchingen nw. Landau/P.) zwei Morgen Land, fer-
ner einen Weinberg zum Seelenheil meines Oheims (mütterlicherseits) Blicger. Der Vertrag
wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio lam(ishamensi = im Lorscher Kloster).
'Zelt wie oben.

URKUNDE 2122 (3. Mai 768 — Reg. 280)
Schenkung des Maginold in Böchingen unter König Pipin und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 3. Mai im 16. Jahr (768) des Königs Pippin, will ich, Maginolt,
für mein Seelenheil Vorsorge treffen. Ich reiche daher dem heiligen Märtyrer ~N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Gundeland der leitende Abt
ist, eine Gabe. Ich schenke in pago spirensi (im Speyergau), in der

Buchinheimer marca (Gemarkung Böchingen nw. Landau/P.) eine Hofreite, einen hal-
ben Weinberg, einen Drittelanteil an einer Mühle und zwei Morgen Land. Urkund dessen
untenstehende Fertigung. Geschehen in monasterio la.ur(ishamensi = im Lorscher Kloster).
Zeit wie oben.
 
Annotationen