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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0063
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stehenden Lorscher Kloster ruht, eine Gabe zu. Sie soll, wie ich wünsche, immerdar bleiben,
und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür bestimmend war. Ich schenke
eine Wiese in pago spirensi (im Speyergau), in der

Hubenstater marca (Gemarkung Hofstätten nw. Landau/P.). Der Vertragsabschluß ist
damit in Kraft getreten. Geschehen in monasterio laurfishamensi = im Lorscher Kloster).
Zeit wie oben.

URKUNDE 2151 (1. Januar 770 — Reg. 468)
Schenkung des Wilant im gleichen Dorf unter Abt Gundeland und Kaiser Karl d. Gr.

Im Namen Gottes will ich, Welant, für das Heil meiner Seele Vorsorge treffen. Ich
mache daher eine Schenkung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius)., dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist mein Wunsch, daß
diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus völlig
freiem Willen erfolgt. Ich schenke gemäß nachfolgender Fertigung drei Morgen Land in
pago spirensi (im Speyergau), in der

Hubenstater marca (Gemarkung Hofstätten nw. Landau/P.). Geschehen in monasterio
laurfishamensi = im Lorscher Kloster) am 1. Januar im 2. Jahr (770) Karls des Großen,
des Kaisers (richtig: Königs).

URKUNDE 2152 (29. Dezember 770 — Reg. 582)
Schenkung des Alafrid in derselben Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Dezember im 3. Jahr (770) des Königs Karl, will ich, Alafrit,
für das Heil meiner Seele sorgen. Ich mache daher eine Vergabung an den heiligen Mär-
tyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und
ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke ein Joch Ackerland
in pago spirensi (im Speyergau), in der

Hubenstater marca (Gemarkung Hofstätten nw. Landau/P. sw. Mannheim/R.). Ur-
kund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen in monasterio laurishftfme;?5z = im Lor-
scher Kloster). Zeh wie oben.

URKUNDE 2153 (781 oder 782 — Reg. 1801)
Schenkung der Engila in der Winzinger Gemarkung unter Abt Helmerich

und König Karl

In Gottes Namen und zu meinem Seelenheil entrichte ich, Engila, eine Spende für den
heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehr-
würdige Abt Helmerich ist. Ich schenke zwei Morgen Land in pago spirensi (im Speyer-
gau), in der

Wenzinger marca (Gemarkung Winzingen ö. Neustadt/W.). Vertraglich abgeschlossen.
Geschehen in monasterio la.uv(ishamensi = im Lorscher Kloster) im 14. Jahr (9. Oktober
781 bis 8. Oktober 782) des Königs Karl.
 
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