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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0155
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Wertheim (Wertheim oder Westheim; Wüstung hei Schwetzingen w. Heidelberg/Nk.),

in

Hochinheim (Hockenheim s. Schwetzingen) und in

Gernisheim (Wüstung bei Ketsch s. Schwetzingen) an Hof reiten, Wiesen, Wäldern, Ge-
wässern, Wohnhäusern und Wirtschaftsbauten besitze, außerdem einen Leibeigenen und
zwei Weingärten in

Bercheimer marca (in der Gemarkung Heidelberg-Bergheim). Urkund dessen unten-
stehende Fertigung. Geschehen in monasterio la.urish( amensi = im Lorscher Kloster). Zeit
wie oben.

URKUNDE 2483 (13. September 772 — Reg. 803)
Schenkung des Esprat in der gleichen Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. September im 4. Jahr (772) des Königs Karl, will ich, Es-
prath (Erprathf), eine gute Tat vollbringen. Sie sei geweiht dem heiligen Märtyrer ~N(a-
zarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland ge-
leitet wird. Ich schenke in den oben genannten Gemarkungen alles, was ich an Hofreiten,
Feldern, Wiesen, "Wäldern und Gewässern besitze, und außerdem einen Leibeigenen. Der
Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen in monasterio lam(ishamensi — im Lorscher
Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2484 (4. Juli 948 — Reg. 3571)
Tausch des Meginbalt in Plankstadt unter Abt Ebergis und Kaiser Ludwig

In Christi Namen ist in beiderseitigem Einverständnis zwischen dem ehrwürdigen
Bischof Ebergis, dem Abt (931 bis um 849) des Klosters zum Hl. ~N(azarius) in Laurfes-
ham = Lorsch), und einem Grundherrn namens Meginbalt die Übereinkunft getroffen
worden, Güter unter sich auszutauschen. So übergab denn der genannte Abt dem vor-
erwähnten Herrn sein ganzes Besitztum in

Hochenheim (Hockenheim s. Schwetzingen) und

Wertheim (Wertheim oder Westheim, Wüstung s. Schwetzingen).
Dafür gab der besagte (Meginbalt) in

Blankenstat (Plankstadt w. Heidelberg) alles, was er dort gehabt hatte. Urkund dessen
die nachfolgende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 4. Juli im 12. Jahr (948)
des Kaisers Ludwig (richtig: Otto des Großen).

URKUNDE 2485 (20. April 778 — Reg. 1387)
Schenkung des Hubert in Mingolsheim unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 20. April im 10. Jahr (778) des Königs Karl, will ich, Hunbert,
ein Almosen spenden. Es sei gewidmet dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Gestützt auf
diese vertragliche Übereinkunft schenke ich in pago Angilacgowe (im Angelgau), im Dorf

Munigoldesheim (Mingolsheim nö. Bruchsal nö. Karlsruhe) die Hälfte meines ganzen
Besitztums. Geschehen in monasterio launsh(amensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie
oben.
 
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