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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0045
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schenke, übergebe und übertrage ich als Besitztum für immer zwei Joch Ackerland, gelegen
im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Bigenheim (Beienheim; wie Urk. 2960). Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Ge-
schehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben bestimmt.

URKUNDE 2962 (9. Juli 823 — Reg. 3175)

Schenkung des Walthelm in Holzheim unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3732a)

Ich, der Priester Walthelm, bringe im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem
heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Opfergabe dar. Der Leib des Heiligen ruht in dem im
Oberrheingau, am Flusse Weschnitz gelegenen Lorscher Kloster. Meine Gabe sei auch
jener nach Heiligkeit strebenden Ordensgemeinde der Mönche zugeeignet, welche ebendort
unter dem ehrwürdigen Abt Adalung bei Tag und Nacht dem Gottesdienst nachkommt.
Ich wünsche meiner Vergabung ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkom-
men freien Willen beruht. Ich schenke im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Holzheim(5. Gießen/L.) zwölf Huben mit Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, Ge-
wässern, Wohnhäusern und Wirtschaftsbauten. Ich übergebe auch die Kirche, welche eben-
dort zu Ehren des erwähnten Märtyrers, des Hl. Nazarius, errichtet ist, endlich vier Leib-
eigene. Von heute an schenke, übergebe und übertrage ich dies alles gemäß nachfolgender
Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 9. Juli im 10. Jahr (823) des Kaisers Ludwig
(des Frommen).

URKUNDE 2963 (22. März 804 — Reg. 2798)

Sdienkung der Warburg im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Ridibod

(Vgl. Urk. Nr. 3764d)

In Christi Namen, am 22. März im 36. Jahr (804) des Kaisers Karl. Zu meinem Seelen-
heil mache ich, Warburg, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich bestimme,
daß meine Spende für alle Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräftige den gänzlich freien
Willen, mit dem ich sie gegeben habe. Ich schenke im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Holzheim (5. Gießen/L.) zwei Huben, sieben Joch Ackerland und alles, was ich in

Ediristat (Eberstadt sö. Gießen),

Liochen (Lieh a. d. Wetter sö. Gießen),

Gruningen (Grüningen sö. Gießen),

Gullinen (Güll; Dorf-Güll, Hof-Güll sö. Gießen) und in

Bercheim (Bergheim, abgegangene Ortschaft bei Grüningen) an Hof reiten, Wiesen,
Wäldern und Wasserrechten besitze. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher
Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2964 (28. November 818 — Reg. 3145)
Schenkung des Meginolf im gleichen Dorf unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3767 b)
Im Namen Gottes richten wir, Meginolf und meine Gattin Wizlint, eine Schenkung
an den heiligen Märtyrer ~N(arazius) aus. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, das unter
 
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