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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0098
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URKUNDE 3120 (23. Januar 792 — Reg. 2355)
Schenkung des Honher in der Gemarkung "Walgern unter Abt Richbod und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3717d)

Wir, Balther und mein Bruder Honher, errichten im Namen Gottes eine Stiftung zu
Ehren des heiligen Märtyrers ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der
ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Die Ubergabe erfolgt nach unserem Wunsch für
immer und, wie wir ausdrücklich betonen, aus freien Stücken. Wir schenken im Gau Logen-
ehe (im Lahngau), in der

Walanger marca (in der Gemarkung Walgern; N-, O.-; s. Marburg!Lahn) eine Hof-
reite und dreißig Joch Ackerland, in der

Larere marca (in der Gemarkung Lare; siehe Urk. 3065) einen Bifang (vgl. Urk. 2925).
Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 23. Januar im
24. Jahr (792) des Königs Karl.

URKUNDE 3121 (31. Juli 774? — Reg. 1488)

Schenkung des Erpho in derselben Gemarkung und in der Gemarkung Wißmar

unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3696b)

In Christi Namen, am 31. Juli im 11. Jahr (statt XI. Jahr = 779 vielleicht richtig:
VI. J. — 774) des Königs Karl. Ich, Erpho, mache eine Vergabung an den heiligen Mär-
tyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als
Abt (765—778) vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht
sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke im Gau
Logenehe (im Lahngau) in

Walangere marca (in der Gemarkung Walgern; N.-, O.-; s. Marburg/Lahn) und in
Widmare marca (in der Gemarkung Wißmar n. Gießen/L.), in der Ortschaft, welche
Uchilheim (Heuchelheim w. Gießen) genannt wird, dreißig Joch Ackerland. Urkund
dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3122 (6. Juni 795 — Reg. 2511)

Schenkung des Theotger im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3720b)

In Christi Namen, am 6. Juni im 27. Jahr (795) des Königs Karl. Ich, Theotger, will
zu meinem Seelenheil ein Almosen spenden. Es ist bestimmt für den heiligen Märtyrer
N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Richbodo betreuten Lorscher Kloster
ruht. Nach meinem Willen soll die Schenkung allezeit in Kraft bleiben, und ich versichere,
daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau),
in

Walanger marca (in der Gemarkung Walgern; N.-, O.-; s. Marburg) einen Bifang (vgl.
Urk. Nr. 2925). Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster in
der oben näher bezeichneten Zeit.
 
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