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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0146
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Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Gundeland ist.
Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß
ausschließlich mein freier Wille dafür maßgeblich war. Ich schenke in pago Alemannorum
(im Gau der Alemannen), in der

Glatheimer marca (in der Gemarkung Glatten; wie oben) zwei Hof reiten und alles,
was dazu gehört. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3283 (14. Februar 791 — Reg. 2289)
Schenkung des Ruding in der Gemarkung Glatten unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 14. Februar im 23. Jahr (791) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil übermittle ich, Ruding, eine Gabe an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Es ist mein
Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie
aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt. Ich schenke alles, was ich in pago Alemannorum
(im Alemannengau), in

Glatheimer marca (in der Gemarkung Glatten; wie oben) besitze. Vertragsfertigung.
Geschehen im Dorf Altheim (nw. Horb a. Neckar) zur oben angegebenen Zeit.

URKUNDE 3284 (15. Juni 783 — Reg. 1833)

Schenkung des Reginbert in der Gemarkung Glatten unter König Karl

und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 15. Juni im 15. Jahr (783) des Königs Karl. Ich, Reginbert, weihe
dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem unter der Leitung des ehrwürdigen
Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht, eine Spende. Sie soll nach meinem Wil-
len für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenom-
men worden. Ich schenke in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Glatheimer marca (in der Gemarkung Glatten) dreißig Joch Ackerland und eine Hof-
reite. Darauf erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie
oben.

URKUNDE 3285 (29. Dezember 774 — Reg. 1137)
Schenkung des Hitto in der Mössinger Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Dezember im 7. Jahr (774) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil übergebe ich, Hitto, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Spende. Der Leib
des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Gundeland ist.
Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone,
aus freien Stücken. Ich schenke in pago Alemannorum (im Gau der Alemannen), in

Messinger marca (in der Gemarkung Mössingen sö. Rottenburg a. Neckar sw. Stutt-
gart) alles, was ich dort besitze. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben angegeben.
 
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