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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0152
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durch Hehnerich — 778 bis 784 — zu ersetzen.) Ich Rudolf, übereigne meine Besitzungen
dem Keiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem in der Obhut des ehrwürdigen
Abtes Richbodo stehenden Lorscher Kloster ruht. Die Schenkung soll nach meinem Willen
für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen
worden. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich alles, was ich in pago Ale-
manniae (im Gau Alemanniens), in

Feoroder marca (in der Gemarkung Pfirt im Oberelsaß?) habe. Vertraglich abgeschlos-
sen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3303 (29. Mai 772 — Reg. 758)
Schenkung des Langer in der Aichsteger Gemarkung unter Abt Adalung und König Karl

Im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil beabsichtige ich, Langer, eine Zuwendung
für den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehr-
würdige Gundeland als Abt vorsteht. Die Übergabe erfolgt nach meinem' Wunsch für
immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke in pago Aleman-
norum (im Gau der Alemannen), in

Aichesteiger marca (in der Gemarkung Aistegen w. Tettnang? — Eichsteger Hof bei
Siggingen ö. Überlingen am Bodensee? — Aistaig sw. Sulz am Neckar sw. Stuttgart?)
alles, was ich dort besitze. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen
im Lorscher Kloster am 29. Mai im 4. Jahr (772) des Königs Karl.

URKUNDE 3304 (24. Januar 783? — Reg. 1899)
Schenkung des Altwin im Dorf Engstingen unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 24. Januar im 20. Jahr des Königs Karl. (Statt XX. Jahr
= 788 richtig etwa: XV. J. = 783.) Ich, Alduin, übergebe dem heiligen Märtyrer ~N(aza-
rius), dessen Leib in dem unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Helmerich stehenden
Lorscher Kloster ruht, eine Gabe. Sie soll nach meinem Willen für ewige Zeiten dargereicht
sein, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke in pago
Alemanniae, im Dorf

Anigistingen (Engstingen; G-, K-; sö. Reutlingen s. Stuttgart) eine Hube. Geschlossen
und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben festgestellten Zeit.

URKUNDE 3305 (6. Mai 782 — Reg. 1755)
Schenkung des Isenhart in Talheim unter Abt Helmerich und König Karl

Im Namen Christi, am 6. Mai im 14. Jahr (782) des Königs Karl. Zu meinem Seelen-
heil schenke ich, Isenhart, dem heiligen Märtyrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen
ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Helmerich ist. Nach
meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß
sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich übergebe alles, was ich in pago Alemanniae
(im Gau Alemanniens), in

Waldahure marca (in der Gemarkung Waldach; O-, U.-; ö. Freudenstadt im Schwarz-
wald), im Dorf

Tungelingen (Thumlingen ö. Freudenstadt), in
 
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