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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0161
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URKUNDE 3333 (24. Juni 805 — Reg. 2929)
Schenkung des Reginolf im Dorf Eschbach unter Abt Adalung und König Karl

Im Namen Gottes überlassen wir, Reginolf und meine Gemahlin Heimilt, dem heiligen
Märytrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dem der ehr-
würdige Adalung als Abt vorsteht. Die Schenkung soll nach unserem Willen für ewige
Zeiten bestimmt sein und ist, wie wir beurkunden, ganz freiwillig vorgenommen worden.
Wir schenken in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Aschebach (Eschbach; wie 3328) eine Hof reite mit darauf errichtetem Bauwerk. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 24. Juni im 37. Jahr (805) des Königs Karl.

URKUNDE 3334 (18. September 774 — Reg. 1085)
(Schenkung) der Erchenswint in Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

Im Namen Christi, am 18. September im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil wende ich, Erchensuint, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe zu. Der
Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes
Gundeland steht. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich aus-
drücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Aschenbach (Eschbach; wie 3328) zehn Morgen Land, eine Hof reite, die Kirche des
Hl. Lambert, welche auf der erwähnten Llofreite steht, und alles, was zu derselben gehört.
Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3335 (26. September 773 — Reg. 960)
Schenkung des Warin im Dorf Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

Im Namen Christi, am 26. September im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Warin,
entrichte eine Spende an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland verwaltet wird. Es ist mein Wille, daß meine
Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig ge-
boten wurde. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschebach (Eschbach; Urk. 3328) alles, was ich habe, darunter zwei salzhaltige Quellen,
geeignet zur Salzgewinnung, und einen Leibeigenen. Rechtskräftige Fertigung. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben festgestellt.

URKUNDE 3336 (13. August 850 — Reg. 3352)

Schenkung des Nitbert im Dorf Eschbach unter Bischof und Abt Samuel

und König Ludwig

In Gottes Namen machen wir, Nitbert und meine Ehefrau Willegart, eine Schenkung
an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehr-
würdige Bischof Samuel als Abt vorsteht. Wir übergeben alles, was wir in pago Nitdach-
gowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbach (Eschbach; siehe Urk. 3328) haben. Der Besitzwechsel ist durchgeführt. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 13. August im 10. Jahr (850) des Königs Ludwig (des
Deutschen).
 
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