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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0162
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156

URKUNDE 3337 (22. November 779 — Reg. 1556)
Schenkung des Gerhart im Dorf Eschbach unter Abt Helmerich und König Karl

In Christi Namen, am 22. November im 12. Jahr (779) des Königs Karl. Ich, Gerhart,
widme dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Hel-
merich geleiteten Lorscher Kloster ruht, ein Geschenk. Nach meinem Willen soll die Gabe
für alle Zeiten in Kraft bleiben. Ich übergebe in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbac (Eschbach; siehe Urk. 3328) eine Hof reite und eine Wiese. Geschehen im
Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3338 (29. März 855 — P^eg. 3379)
Schenkung der Willigart in Eschbach unter Bischof und Abt Samuel und König Ludwig

Im Namen Gottes machen wir, Erkengoz und meine Ehefrau Willigart, eine Ver-
gabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem
der ehrwürdige Samuel als Abt waltet. Wir wünschen unserer Vergabung ewigen Bestand
und erklären, daß sie auf unserem vollkommen freien Willen beruht. Wir schenken in pago
Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbach (Eschbach; wie 3328) eine Hof reite und in

Suliburc (Seulberg nö. Bad Homburg v. d. H.) eine Hofreite, zwei Morgen Land und
sieben Leibeigene. Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster am 29. März im
15. Jahr (855) des Königs Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 3339 (25. Mai 779? — Reg. 1869)

Schenkung des Hothgoz in der Eschbacher Gemarkung unter Abt Helmerich

und König Karl

In Christi Namen, am 25. Mai im 10. Jahr des Königs Karl. (Statt X. Jahr = 778
vielleicht richtig: XL Jahr = 779.) Zu meinem Seelenheil lasse ich, Hotgoz, dem heiligen
Märtyrer ~N(azarius), eine Schenkung zukommen. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher
Kloster, dem der ehrwürdige Helmerich (18. XII. 778 bis 13. II. 784) als Abt vorsteht.
Ich bestimme, daß meine Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräftige
den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Ich übergebe in pago Nitachgowe
(im Niddagau), im

Aschenbacher Dorf (Eschbach, wie 3328) zehn Joch Ackerland. Urkund dessen nach-
stehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3340 (24. Februar 788 — Reg. 1992)
Schenkung des Eigilrat im Dorf Eschbach unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Christi, am 24. April im 20. Jahr (788) des Königs Karl. Ich, Eigilrat,
übertrage Besitzungen an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Klo-
ster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo betreut wird. Die Zuwendung soll, wie ich
wünsche, immer erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille
dafür bestimmend war. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbach (Eschbach; siehe 3328) 33 Morgen Land und 4 Morgen Wald. Es erfolgt
förmlicher Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster. — Zeit wie oben.
 
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