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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0236
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Diezenheim (?) eine Hofreite mit ihren Baulichkeiten, eine Hube und einen Knecht.
Das Abkommen ist in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3621 (10. November 804 — Reg. 2905)
Schenkung des Guntrich in Mulfingen unter Abt Adalung und König Karl

Im Namen Gottes mache ich, Guntrich, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt
Adalung ist. Gemäß nachfolgender Fertigung schenke ich alles, was ich bisher in pago
Drachgowe (im Trachgau), in

Manolfingen (Mulfingen nö. Schwäbisch Gmünd a. d. Rems ö. Stuttgart) besessen habe.
Geschehen im Lorscher Kloster am 10. November im 37. Jahr (804) des Königs Karl.

URKUNDE 3622 (1. Dezember 782 — Reg. 1811)
Schenkung des Huoching in Mulfingen unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 1. Dezember im 15. Jahr (782) des Königs Karl. Wir, Huochinc
und meine Gattin Erchensuint, richten eine Schenkung an den heiligen Märtyrer N(aza-
rius) aus. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Helmerich
ist. Wir schenken alles, was wir in pago Trachgowe (im Trachgau), und zwar im Dorf

Muniolvinga (Mulfingen; Urk. 3621) besitzen. Urkund dessen nachfolgende Fertigung.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3623 (28. Juli 776 — Reg. 1297)
Schenkung des Willefrit in Genkingen unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. Juli im 8. Jahr (776) des Königs Karl. Ich, Willefrit,
gebe dem heiligen Märtyrer N(azarius) Grundstücke. Der Leib des Heiligen ruht im Lor-
scher Kloster, dessen leitender Abt der ehrwürdige Gundeland ist. Ich schenke alles, was
ich in pago Burichinga (Buringen; Markbezirk um Burladingen sö. Hechingen in Hohen-
zollern), nämlich im Dorf

Genchingen (Genkingen s. Reutlingen s. Stuttgart) besitze. Urkundengerecht geschlos-
sen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3624 (1. Juni 908 — Reg. 3558)
Tausch des Nithart in Sachsenheim unter Abt Hatto und König Ludwig

In Christi Namen ist auf beiderseitigen Wunsch zwischen dem ehrwürdigen Erzbischof
Hatto, dem Abt (900—913) des Klosters des Hl. N(azarius), und einem Edelmann namens
Nithart das Abkommen getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. So gab nun der
vorgenannte Abt dem erwähnten Grundherrn in pago lobdonensi (im Ladengau), im Dorf

Sahsenheim (Großsachsen, Hohensachsen, Lützelsachsen s. Weinheim a. d. Bergstr.)
eine Hube. Als Gegenwert gab der besagte Nithart alles, was er im gleichen Gau, in

Thiedunges wilre (?) hatte. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. Juni im 9. Jahr (908)
des Königs Ludwig (Ludwig IV. das Kind; 900—911).
 
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