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Wassen bibeloz (Hof Wasserbiblos nö. Gernsheim) 41 Joch, ferner eine Anzahl Morgen
Wiesland mit einem Ertrag von 100 Fuder Heu. — In
Rorheim (Klein Rohrheim) liegen außerdem noch Wiesen mit einem Ertrag von 10 Fu-
der Heu, Weingüter mit einem Ertrag von 6 Fuder Wein und 1 Edelhube, welche als Zins
1 Schwein entrichtet und an Stelle eines Frischlings (Ferkels) 6 Pfennig, 1 Huhn und
10 Eier. Diese Freienhube besorgt die Ackerarbeit, die Ernte und deren Einbringung unter
Dach und Fach, die Mahd der Wiesen, die Heudarre und die Lagerung des Heues in der
Scheune; sie liefert 1 Fuder Dachschindeln"" und 5 Fuder (Brenn-)Holz und überwintert
1 Ochsen. Als Ablösung an Stelle der Fronarbeit der Frauen vergütet sie 1 Schilling
und 1 Pferd. Sie front nach Vorschrift. Die gleichen Verpflichtungen haben weitere 23 Hu-
ben. In demselben Dorf liegen außerdem noch 30 Knechtshuben (zusammen also 53 Hu-
ben. Siehe weiter unten!). Jede einzelne derselben gibt, wie oben, 1 Schwein, 1 Huhn,
10 Eier (1 Fuder Dachschindeln usw. — Es liegen hier offenbar beträchtliche Auslassungen
des Kopisten vor). Jede hat in der Woche an 3 Tagen Frondienst zu leisten. Als Geld-
ablösung an Stelle der weiblichen Fronarbeit bezahlt sie 15 Pfennig. Sie übernimmt die
Winterfütterung für 1 Rind und hat Fähr- und Spanndienst als Fronarbeit nach Vor-
schrift zu leisten.
Ferner ist zu beachten: Von 20 Morgen Land sind 2 Frischlinge (Ferkel) abzuführen.
Eine Hofreite hat der Dienstmann inne. Von den 9 der königlichen Domäne unterstehen-
den Frauen zinst jede 1 Schilling. Von den 22 hörigen Frauen zinst jede 15 Pfennig und
von den 6 Knechten zinst jeder 1 Schilling.
(Zinsfälligkeit) vom Getreide-Jahresertrag aus (folgenden 6 linksrheinischen Dörfern:)
Aus
Ulvritesheim (Waldülversheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Uminesheim (Eimsheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Wintresheim (Wintersheim sw. Oppenheim) 10 Scheffel, aus
Turincheim (Dom-Dürkheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Bertheim (Bechtheim nw. Worms) 20 Scheffel, aus
Eichina (Eich n. Worms) 43 Scheffel, — (ferner aus folgenden 6 rechtsrheinischen Dör-
fern:) aus
Locheim (Lochheim, Wüstung sö. Oppenheim) 23 Scheffel, aus
Elmarsbach (Elimaresbach; Wüstung w. Erfelden am Altrhein w. Darmstadt) 16 Schef-
fel, aus
Phophenheim (Wüstung nw. Erfelden) 20 Scheffel, aus
Herifelden (Erfelden am Altrhein) 12 Scheffel, aus
Stochestat (Stockstadt am Altrhein sw. Darmstadt) 17 Scheffel, aus
Sovenheim („hoveheim" = Hof heim nö. Worms) 10 Scheffel, (ferner Zinsfälligkeit
vom Wein-Ertrag aus folgenden 6 linksrheinischen Dörfern:) aus
Kemminesheim (Gimbsheim s. Oppenheim) 2 Fuder Wein, aus
Mettenheim (n. Worms) 1 Fuder Wein, aus
Alesheim (Alsheim s. Oppenheim) 3 Fuder und 10 Eimer Wein, aus
* Synonyme spätlateinische und mittelhochdeutsche Ausdrücke hierfür: ascilis, axilis, scindala,
scundela; esling, esseling.
Wassen bibeloz (Hof Wasserbiblos nö. Gernsheim) 41 Joch, ferner eine Anzahl Morgen
Wiesland mit einem Ertrag von 100 Fuder Heu. — In
Rorheim (Klein Rohrheim) liegen außerdem noch Wiesen mit einem Ertrag von 10 Fu-
der Heu, Weingüter mit einem Ertrag von 6 Fuder Wein und 1 Edelhube, welche als Zins
1 Schwein entrichtet und an Stelle eines Frischlings (Ferkels) 6 Pfennig, 1 Huhn und
10 Eier. Diese Freienhube besorgt die Ackerarbeit, die Ernte und deren Einbringung unter
Dach und Fach, die Mahd der Wiesen, die Heudarre und die Lagerung des Heues in der
Scheune; sie liefert 1 Fuder Dachschindeln"" und 5 Fuder (Brenn-)Holz und überwintert
1 Ochsen. Als Ablösung an Stelle der Fronarbeit der Frauen vergütet sie 1 Schilling
und 1 Pferd. Sie front nach Vorschrift. Die gleichen Verpflichtungen haben weitere 23 Hu-
ben. In demselben Dorf liegen außerdem noch 30 Knechtshuben (zusammen also 53 Hu-
ben. Siehe weiter unten!). Jede einzelne derselben gibt, wie oben, 1 Schwein, 1 Huhn,
10 Eier (1 Fuder Dachschindeln usw. — Es liegen hier offenbar beträchtliche Auslassungen
des Kopisten vor). Jede hat in der Woche an 3 Tagen Frondienst zu leisten. Als Geld-
ablösung an Stelle der weiblichen Fronarbeit bezahlt sie 15 Pfennig. Sie übernimmt die
Winterfütterung für 1 Rind und hat Fähr- und Spanndienst als Fronarbeit nach Vor-
schrift zu leisten.
Ferner ist zu beachten: Von 20 Morgen Land sind 2 Frischlinge (Ferkel) abzuführen.
Eine Hofreite hat der Dienstmann inne. Von den 9 der königlichen Domäne unterstehen-
den Frauen zinst jede 1 Schilling. Von den 22 hörigen Frauen zinst jede 15 Pfennig und
von den 6 Knechten zinst jeder 1 Schilling.
(Zinsfälligkeit) vom Getreide-Jahresertrag aus (folgenden 6 linksrheinischen Dörfern:)
Aus
Ulvritesheim (Waldülversheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Uminesheim (Eimsheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Wintresheim (Wintersheim sw. Oppenheim) 10 Scheffel, aus
Turincheim (Dom-Dürkheim sw. Oppenheim) 20 Scheffel, aus
Bertheim (Bechtheim nw. Worms) 20 Scheffel, aus
Eichina (Eich n. Worms) 43 Scheffel, — (ferner aus folgenden 6 rechtsrheinischen Dör-
fern:) aus
Locheim (Lochheim, Wüstung sö. Oppenheim) 23 Scheffel, aus
Elmarsbach (Elimaresbach; Wüstung w. Erfelden am Altrhein w. Darmstadt) 16 Schef-
fel, aus
Phophenheim (Wüstung nw. Erfelden) 20 Scheffel, aus
Herifelden (Erfelden am Altrhein) 12 Scheffel, aus
Stochestat (Stockstadt am Altrhein sw. Darmstadt) 17 Scheffel, aus
Sovenheim („hoveheim" = Hof heim nö. Worms) 10 Scheffel, (ferner Zinsfälligkeit
vom Wein-Ertrag aus folgenden 6 linksrheinischen Dörfern:) aus
Kemminesheim (Gimbsheim s. Oppenheim) 2 Fuder Wein, aus
Mettenheim (n. Worms) 1 Fuder Wein, aus
Alesheim (Alsheim s. Oppenheim) 3 Fuder und 10 Eimer Wein, aus
* Synonyme spätlateinische und mittelhochdeutsche Ausdrücke hierfür: ascilis, axilis, scindala,
scundela; esling, esseling.