Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0268
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
262

Holzheim. In Holzeim (Holzheim a. d. Aar s. Limburg) sind 5 (vollständige) Huben
und 15 andere, welche in ähnlicher Weise fronen; ferner ist dort 1 Kirche. — Uber

Oberenhowen. In Hoberenhove (Obbornhofen sö. Gießen) fronen 19 Huben ähnlich.
— Über die Huben von

Cleheim. In Clehen (Kleen; N-, O.-; am Kleenbach sö. Wetzlar) sind 6^ Huben. —
Über

Willenstat. In Willenstat (Wöllstadt a. d. Nidda, N-, O.-; n. Frankfurt/M.) ist eine
und eine halbe Hube. — Über

Liehen. In Liehen (Liehen oder Laich im „Laicher Feld"; Wüstung ö. Rodheim v. d. H.
n. Frankfurt/M.) sind 2 (vollständige) und 3 andere Huben. — Über

Clopheim. In Clopheim (Kloppenheim ö. Bad Homburg v. d. H. n. Frankfurt/M.) sind

8 Huben. — Huben von

Grunowe. In Grunowe (Gronau nö. Frankfurt/M.) sind 8 Huben.

Wertdorf. In Wertdorph (Werdorf a. d. Dill nw. Wetzlar) ist eine Kirche. Dort sind

9 Huben.

Werdolfesh. In Werdolfeshusen (Wüstung Wertzhausen bei Vollnkirchen sö. Wetzlar)
sind 9 Huben. — Uber

Rumphenheim. In Rumphenheim (Offenbach-Rumpenheim) sind 20 Huben. — Wer-
den alle Huben insgesamt zusammengezählt, so ergeben sich 243.

(Mit dem nachfolgenden Prolog beginnt
der Kopist die Abschrift der chronologisch ge-
ordneten

Traditions-Notizen
(Schenkungs-Auf Zeichnungen aus dem Lor-
scher Urbar) mit den beiden Abschnitten
Lahngau (Urk. Nrn. 3684—3737) und
Wetterau (Urk. Nrn. 3738—3769),
welche den

4. Feil

des Gesamt-Codex bilden . — Vgl. Band III,
Seite 8.)

Nachdem der verehrungswürdige Leib des seligsten Märtyrers Nazarius nach Lorsch
übertragen worden war, begannen selbst Kaiser und Könige und ungezählte andere Män-
ner und Frauen jeglichen Standes unser Kloster mit Liegenschaften und anderen Ver-
mögenswerten zu überhäufen. Die Zuwendungen erfolgten in so reichlichem Maße, daß
alles Volk in weitem Umkreis darüber mit Staunen und Bewunderung erfüllt wurde. Von
diesen Schenkungen wollen wir einige, deren Belege wir auffinden konnten, im nachstehen-
den wahrheitsgetreu beschreiben. Von welchen Leuten und unter welchen Königen und
Äbten diese Urkunden in gesetzlicher Form ausgestellt wurden, wollen wir gewissenhaft
aufzählen. Sollte jemand diese Angaben unglaubwürdig finden oder gar entschlossen sein,
dieselben anzufechten, so möge er in der Bibliothek des Hl. Nazarius die Urkunden der
einzelnen Vergabungen nachschlagen. Er wird dort alles genau so finden, wie es von uns
beschrieben wurde. Eine Abweichung besteht lediglich darin, daß die Jahrzahlen und die
Monatstage der Kürze halber ausgelassen sind. Diese sind aber in den einzelnen Urkunden
 
Annotationen