Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0327
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
321

Godefrit 5 Malter Cunrat 5 Malter

Cunrat von Phophenheim:;" 10 Malter Eckebrecht 5 Malter

Emicho 10 Malter Heinrich suevus

Hiltebert 5 Malter (der Schwabe) 5 Malter

Cunrat Zindelo 18 Malter Hartmut 5 Malter

Herebort 15 Malter Ezzelin 3 Malter

zusammen ergeben sich 163 Malter
Davon erhalten der Meier, der Werkmeister, die Förster und das Gesinde 31, die
Brüder (Mönche) 132 Malter. Es werden also den Brüdern aus beiden Dörfern zu-
sammen 260 Malter gezinst (Bürstadt 128; Gernsheim 132). Von diesen werden 244
Malter als Pfründe zugewiesen, 12 für Brötchen, Suppe und andere Bedürfnisse ver-
wendet, 4 Malter bleiben übrig.
In Bibeloz. Heinrich von Cellen (Bensheim-Zell) und seine Gattin Gerhilt gaben uns eine
halbe Hube in Bibeloz (Biblis nw. Lorsch) mit Haus und Hof und allen Rechten und
in dem Stande, wie er (Heinrich) selbst die Hube früher innegehabt hatte.

URKUNDE 3826
Stiftungen in Groß Rohrheim

Giseler und seine Frau Diezwib gaben uns einen Hof mit 14 Morgen in Rorheim maior
(Groß Rohrheim nw. Lorsch), von dem den Brüdern (Mönchen) jährlich Wi Malter
Weizen und 3V2 Malter Winterweizen am Feste des Hl. Michael (29. September) ge-
zinst wird. Wird die Zinsleistung versäumt, bleibt sie Guthaben der Brüder.

Iusticia schenkte uns in demselben Dorf zum Seelenheil ihres Mannes Cunrat 3 Joch
Ackerland, von denen den Brüdern jährlich 1 34 Achtel Weizen gezinst wird.

Burkart Rintfleisc und seine Ehefrau Basilia übergaben 5 Joch Ackerland.

Heinrich Rintfleisc, der Bruder des Obigen, übereignete uns im gleichen Dorf 20 Joch
Ackerland und eine Wiese mit einem Jahresertrag von 20 Fuder Heu.

Wolfram der Blinde gab 3 Joch Ackerland im gleichen Dorf. — Ein bestimmter Mann
namens

Bibo gab zu seinem, seines Vaters Rezelin und seiner Mutter Hazecha Seelenheil 1 %
Joch Ackerland.

URKUNDE 3827
Gaben der Gläubigen in Bönsheim

Eine gewisse Frau namens Dieza gab in Busenesheim (Bönsheim; heutiger Rest: Benshei-
mer Hof w. Darmstadt) zum Seelenheil ihres Gemahls Eppo einen Acker, welcher am
Jahres-Gedenktag desselben (Eppo) den Brüdern (Mönchen) 1 Schilling zinst.
Ferner schenkte die Tochter derselben Herrin,

Hizecha mit Namen, in dem gleichen Dorf 3 34 Äcker; sie zinsen zu Lebzeiten (der Hi-
zecha) am Feste des Hl. Remigius (1. Oktober) 6 Pfennig. Nach ihrem Tode aber kön-
nen die Brüder damit nach Gutdünken verfahren.

* Phophenheim: Wüstung Pfopfenheim nw. Erfelden w. Darmstadt.
 
Annotationen