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Scharff, Alexander; Staatliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Werkzeuge, Waffen, Gefässe — Berlin: Curtius, 4.1931

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Zusätze und Verbesserungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.72929#0288
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Zusätze und Verbesserungen.
Zu Seite 4 Anin. 1. Paläolithische Funde aus dem Ostdelta: Mitt. des Deutschen Inst, in Kairo
Bd. I, 1930, S. 9ff. und Taf. 3—5.
Zu Seite 7/8, 13 und 22 Anni. 2. Die ägyptische Abteilung hat unlängst einige Steingeräte und
Scherben von Frau Dr. E. Baumgärtel erworben, Proben für die Großgeräte aus dem Wadi esch-Schech
und für die neolithische (?) Topfware aus der Gegend von Heluan. Bei dieser handelt es sich u. a. um einige
schwarze Scherben, die genau denen von Merimde-Beni Saläme im Westdelta gleichen, und um das Unter-
teil eines braunen Gefäßes der groben Ware mit Fuß nach Art der oberägyptischen Basaltgefäße (wie
Nr. 546). Die Scherben stammen nicht von der auf Seite 13 besprochenen Fundstelle bei Heluan, aber
aus deren Nähe. Wichtige Aufschlüsse über die bisher so gut wie unbekannte Kulturentwicklung Nord-
ägyptens von dem frühen Merimdestadium bis zu dem späten von Tura (1. Dynastie) sind von der Grabung
der ägyptischen Universität bei Maädi im Winter 1930/31 zu erwarten, über deren Ergebnisse mir aber
noch nichts Genaueres bekannt ist.
Zu Seite 10. Gutes Vergleichsmaterial aus dem nordafrikanischen Neolithikum jetzt bei M. Rey-
gasse, Programme de recherches Sahariennes. Prehistorique et Ethnographie, Alger 1930 (Auszug aus dem
zur Hundertjahrfeier Algiers herausgekommenen Werk über Les Territoires du Sud de l'Algerie, Vol. 5),
mit zahlreichen Abbildungen (geflügelte, gestielte, blattförmige, querschneidige Pfeilspitzen, Sichelsteine,
Klopfsteine, Handmühlen, grobe Topfscherben, teilweise mit Mattenabdrücken, dabei eine durchlochte
Scherbe wie in Merimde-Beni Saläme).
Zu Seite 15. In JEA 17 S. 22 und Taf. 4 hat P. Lugn einen Tulpenbecher des Stockholmer
Museums veröffentlicht.
Zu Seite 15 Anm. 5. S. Gabra hat neuerdings seine Funde in Annales XXX S. 147 ff. mit 5 Tafeln
veröffentlicht, scheidet aber leider nicht zwischen Tasa- und Badarikultur, so daß seine Ausführungen zu
den teilweise sehr kleinen Abbildungen recht unklar sind. Das meiste der Töpfe und Steingeräte gehört
in die Badarikultur, und es ist keineswegs sicher, ob die beiden Kalksteinbeile tatsächlich der Tasakultur
im Sinne von Bruntons, Ausführungen in Antiquity 1929, 465ff. zuzurechnen sind, denn das im gleichen,
unberührten Grabe mitgefundene Tongefäß (Taf. I, 10) scheint weit eher der Badarikultur als der von
Tasa anzugehören. Was sich G. unter einem Schädel „badarien Tassien" vorstellt (Taf. IV.), errate ich nicht.
Zu Seite 22, Löwenjagdpalette. Der vermutlich mittelmeerische Bogen der Jäger ist derselbe wie
der Bogen der Göttin Neit (der ägyptische p d-Bogen), so daß also Bogen und Schild dieser Göttin (vgl.
S. 21) in gleicher Weise libysch-mittelmeerisch verbreitet sind (vgl. dazu meinen Aufsatz in ÄZ 66).
Zu Seite 56 und 58. Vgl. die reiche Ausbeute ähnlicher Stücke von Teil el-Jahudije (Ostdelta)
in Mitt. des Deutschen Inst, in Kairo Bd. I, 1930, Tafel 6-12.
Zu Seite 56 Nr. 76. Lies Tafel 4 (nicht 5).
Zu Seite 100 Nr. 206. Die Inv.-Nr. lautet 15 513 (nicht 15 813).
Zu Seite 107 Nr. 224 A. Vgl. auch Bad. Civil. Taf. 45 Nr. 8, ein großes Gefäß dieser Ware mit
Kerbverzierung, aus der Siedlung.
Zu Seite 194 Anm. 2. Nachträglich sehe ich, daß sich Bonnet in Abusir S. 40 zu den Tarchan-
gefäßen geäußert hat und zwar in dem Sinne, daß sie ihrer Form und der Ware nach gut ägyptisch sind,
daß sie aber denselben fremdartigen, rotbraunen Farbauftrag haben wie das Henkelgefäß (S. 193 Abb. 72).
Zu Tafel 15. Lies auf beiden Bildern 359 (nicht oben 359, unten 389).
Zu Band Y Seite 76 Nr. 107 A. Das reliefgeschmückte Schminktafelbruchstück ist nach dem
Hinscheiden Prof. Spiegelbergs in den Besitz der Berliner ägyptischen Sammlung übergegangen und trägt
hier jetzt die Inv.-Nr. 23 301.
 
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